Bei der SG Dynamo Dresden hat man sich in den letzten Wochen enorm schwer damit getan, den Abstieg aus der 2. Bundesliga zu verdauen. Die Sachsen sind angesichts der zweifelsfrei besonderen Umstände der letzten Saison überzeugt, dass ihr Abstieg nicht gerechtfertigt ist. In diesem Zusammenhang fordern die Dynamos daher offenbar eine Annullierung des Abstiegs und damit eine Aufstockung der 2. Bundesliga in der kommenden Saison.

Es soll sogar bereits zu einem ersten Treffen zwischen Vereinsverantwortlichen und Vertretern der DFL gekommen sein. Obwohl sich die Dynamos gute Chancen ausrechnen, könnten diese in Wahrheit recht begrenzt ausfallen.

Jetzt Wettbonus bei bwin schnappen!

Dynamo Dresden möchte Abstieg nicht akzeptieren

Den Abstieg aus der 2. Bundesliga nimmt Dynamo Dresden nicht hin. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, fordern die Sachsen von der DFL eine Annullierung des Abstiegs. Das wäre ein Novum in der Geschichte der 2. Fußball-Bundesliga. Allerdings: Es soll bereits zu einem ersten Treffen zwischen DFL-Vertretern und Verantwortlichen des Vereins gekommen sein. Die Geschäftsführer Born und Becker sollen sich mit den Herren Peters, Fritsch und Schwenken von der DFL in Frankfurt getroffen haben. Hier haben die Dynamo-Verantwortlichen ihre Vorstellungen offenbart.

Aus Sicht der Dynamos gibt es einige Argumente, welche die Rechtmäßigkeit des Abstiegs in Frage stellen. So zum Beispiel die Rechtmäßigkeit der von der DFL in Auftrag gegebenen Labor-Tests zur Corona-Überprüfung. In Dresden waren insgesamt vier Spieler und ein Betreuer positiv getestet worden, die ganze Mannschaft musste daraufhin in Quarantäne. Totaler Unfug, heißt es aus Dresden. Diese Quarantäne sei niemals notwendig gewesen. Aus dieser Quarantänesituation hätte sich dann das straffe Restprogramm mit neun Spielen in 28 Tagen ergeben. Für Dresden eine klare Wettbewerbsverzerrung, welche den Aufstieg nichtig machen müsste.William Hill Bonus Banner 100 Euro

Anwaltskanzlei bauftragt: Chancen aber wohl eher gering

Dass es den Dynamos in dieser Sache durchaus ernst ist, zeigt die Tatsache, dass Dresden bereits eine Anwaltskanzlei mit der Klärung beauftragt hat. Schon seit mehr als einer Woche soll von dieser ein Gutachten vorliegen, welches die möglichen Optionen der Sachsen durchleuchtet. Unterm Strich sollen dabei zwei Wege möglich sein: Aussetzung der Abstiegsregelung oder eine Zahlung von Schadenersatz. Allerdings darf angezweifelt werden, ob die Dresdner Bemühungen wirklich von Erfolg gekrönt sein werden. Fakt ist: Dresden hatte der Fortsetzung der Spielzeit im März unter den besonderen, coronabedingten Maßnahmen selbst zugestimmt. Zusätzlich dazu sind die Sachsen nach ihrem Abstieg kein Mitglied der DFL mehr. Ob Dresden überhaupt einen Antrag stellen darf, ist somit ebenfalls noch fraglich.

Sollte dies möglich sein, gilt eine Zahlung von Schadenersatz als wahrscheinlichste Option – wenn überhaupt. Dresden soll derweil, so vermeldet es die „Bild“, ein Konzept vorlegen, wie die Aufstockung aussehen könnte. Denn: Auch Wehen Wiesbaden würde dann als Vorletzter vor Dresden wohl in der Liga bleiben wollen und müssen. Für die DFL wäre eine größere Liga jedoch von Nachteil. Zum einen könnten weniger TV-Gelder an die Clubs verteilt werden, zum anderen würde ein vollerer Spielplan für noch mehr Terminstress sorgen. Beides Szenarien, die man auf Seiten der Liga gerne vermeiden würde. Es bleibt daher erste einmal abzuwarten, in welche Richtung diese Geschichte demnächst gehen wird.

Personalpolitik stimmt optimistisch

Derweil lohnt sich für alle Dynamo-Anhänger der Blick auf die Transferbemühungen ihres Vereins. Die können sich nämlich richtig sehen lassen. Als jüngsten Coup kann der Klub die Verpflichtung von Stürmer Philipp Hosiner vermelden, der zuletzt beim Chemnitzer FC auf dem Platz stand. Hosiner unterschreibt bei den Dynamos für zwei Jahre bis zum 30. Juni 2022. Besonderes „Schmankerl“: Den Offensivmann gibt es für Dresden zum Nulltarif. Ebenfalls zugeschlagen hat Dresden jüngst auch beim Hallescher FC. Hier wurde Sebastian Mai verpflichtet, der ebenfalls bis zum 30. Juni 2022 unterschreiben wird. Und auch hier hat Dresden gutes Finanzwissen bewiesen: Mai ist ablösefrei. Bereits vor einigen Tagen verpflichteten die Sachsen zudem den Flügelspieler Panagiotis Vlachodimos, Mittelfeldspieler Yannick Stark und Innenverteidiger Tim Knipping.

Verlängern konnte Dresden allein in den letzten zwei Wochen zudem die Verträge von Patrick Wiegers und Stefan Kiefer, Marco Gartmann und Max Kulke. Scheint, als hätten die Dynamo-Verantwortlichen aktuell alle Hände voll zu tun.

Bei Betfair auf die Saison 20/21 wetten!

Artikel:
Dynamo Dresden fordert die Annullierung des Abstiegs
Ostfussball.com
Datum:
Autor:
0 / 10 von 0 Stimmen1