Beim FC Erzgebirge Aue stehen die Räder trotz Abstieg und Sommerpause natürlich nicht still. Erst vor wenigen Tagen vermeldeten die „Veilchen“ mit Timo Rost einen neuen Cheftrainer, der zuletzt bei der SpVgg Bayreuth künftig war. Die Spielvereinigung wird nach ihrem Aufstieg wiederum künftig mit dem FC Erzgebirge in einer Liga unterwegs sein.

Club-Boss Helge Leonhardt war natürlich am Transfer beteiligt. Das gilt aber offenbar nicht für alle Entwicklungen im Erzgebirge. So zeigte sich der Chef äußerst erzürnt davon, dass gleich drei Spieler ihren Abschied in den sozialen Netzwerken verkündeten.

Leonhardt: Verhalten der Spieler „rotzfrech“

Ein wenig Ruhe sollte beim FC Erzgebirge Aue nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga eigentlich einkehren. In aller Ruhe wollten sich die Erzgebirgler zunächst nach einem neuen Trainer umschauen und sich dann mit Argusaugen der Kaderplanung widmen. Das ging aber offenbar einigen Spielern nicht schnell genug. Stattdessen stehen die Auer vor vollendeten Tatsachen und müssen sich zumindest den Vorwurf gefallen lassen, hier vielleicht doch ein wenig zu zögerlich gehandelt haben.

Mit Nicolas Kühn, Gatean Bussmann und Prince Osei Owusu gaben gleich drei Spieler ihren Abschied aus Aue in den letzten Tagen über soziale Medien bekannt. Auch John Patrick Strauß wird den Club verlassen. Das Kuriose: Die „Veilchen“ wurden über diese Planungen offenbar nicht informiert. Dementsprechend erzürnt zeigte sich Leonhardt bei diesem Thema. „Ich finde es rotzfrech, sich einfach über soziale Medien abzumelden“, so der Club-Boss. Er können zwar verstehen, dass junge Spieler eine sportliche attraktivere Option haben würden und nicht ewig auf den Verein warten könnten. Dennoch, so dachte Leonhardt, hätte man diesen Spielern zuletzt deutliche Signale gegeben.

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Timo Rost soll die „Veilchen“ auf Kurs bringen

Zumindest in Teilen wird damit auch die Arbeit vom neuen Cheftrainer Timo Rost beeinflusst. Dieser wird zwar erst ab Juni 2022 offiziell tätig sein, dürfte sich in seine Rolle aber schon in den kommenden Tagen etwas intensiver einfinden. Der 43-Jährige war zuletzt als Coach der SpVgg Bayreuth aktiv und konnte mit dieser den Aufstieg in die 3. Liga feiern. In aller Ruhe wollte sich Rost nun eigentlich mit den Verantwortlichen der Kaderplanung widmen.

Der Vorfreude auf die neue Aufgabe dürften die Abschiede der vier Spieler allerdings nur bedingt bremsen. Immerhin erklärte Rost, dass er sich sowohl auf die Aufgabe Aue als auch die Herausforderung vor ihm freue. Wann genau der neue Coach als offizieller Mann an der Seitenlinie vorgestellt wird, steht noch aus. Laut Verein soll dies aber demnächst mit einer offiziellen Pressekonferenz passieren.

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Erzgebirge Aue: Trio-Abgang bringt Boss Leonhardt auf die Palme
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