Nicht immer sind Nachrichten vom DFB auf Seiten der Fußballvereine wirklich gerne gesehen. Auch in Aue gab es bereits Post, die man lieber nicht empfangen hätte. In diesem Fall gestaltet sich die Sachlage jedoch ganz anders. Der DFB bestätigte den Auern in einem Schreiben die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit.

Demnach sei der Verein grundsolide aufgestellt und die ehemalige Geschäftsführung hat einen gesunden Club hinterlassen. Dennoch steckt der FC weiterhin in einem großen Umbruch und hat in diesem Zuge auch seine kurzfristigen Kernziele neu definiert.

Liquiditätslage beim FC Erzgebirge Aue positiv

Das war eine Meldung gang nach dem Gusto der Verantwortlichen im Erzgebirge. Die DFB GmbH & Co. KG bestätigt dem FC Erzgebirge Aue die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Sollten die Auer also die Planwerte der laufenden Spielzeit beibehalten, sieht der DFB die Aufrechterhaltung des Spielbetriebs im Erzgebirge als nicht gefährdet an. Stattdessen attestierten die Prüfer dem Verein eine positive Liquiditätslage.

Worte, die im Auer Lager mit viel Wohlwollen aufgenommen wurden. Zum einen rein aus Gründen des Selbstverständnisses. Zum anderen aber auch aus finanzieller Hinsicht. So konnte Sportchef Matthias Heidrich problemlos auf die Suche nach Neuzugängen gehen und musste sich nicht mit einer Transfersperre herumärgern. Genau eine solche trifft im Zuge der Nachlizenzierung den FSV Zwickau. Die Zwickauer müssen bis Mitte Januar einen sechsstelligen Betrag vorlegen, um neue Kicker verpflichten zu dürfen.

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Auch Dynamo Dresden erhält positives Testat

Der Drittligist Dynamo Dresden wiederum sieht sich ähnlich solide aufgestellt wie der Verein im Erzgebirge. Auch hier sind keine zusätzlichen finanziellen Mittel notwendig, um die geforderte Liquidität nachweisen zu können. In Aue wiederum scheint der personelle Umbruch im Herbst zumindest finanziell keine bösen Spuren hinterlassen zu haben. Die Brüder Uwe und Helge Leonhardt hatten hier jahrelang das Sagen und haben offenbar finanziell sehr solide und sicher gewirtschaftet. Nun bekommt die neue Führungsebene Gelegenheit dazu, auf diesem Fundament weiter aufzubauen.

Das soll mit Hilfe der sogenannten Kernziele geschehen, die vom Verein jüngst formuliert wurden. Demnach möchte der FC kurzfristige klarere Strukturen schaffen. Die Aufgabentrennungen sollen explizierter beschrieben werden, zudem soll es eine bessere Definition von Schnittstellen geben. Ein weiterer Schritt ist das Integrieren von Kompetenzen auf der Entscheidungs- und Dokumentationsebene. Rein aus sportlicher Sicht peilen die Auer zudem eine Verstärkung des Lizenzspielerkaders an und rufen als unbedingtes Ziel den Klassenerhalt in der 3. Liga aus.

Auer in Liga drei enorm unter Druck

In der Tat dürfte das sportliche Ziel des Klassenerhalts aktuell den Alltag im Erzgebirge dominieren. Der FC hat sich eine ganze Menge Druck aufgeladen und konnte aus bisher 17 Partien gerade einmal 14 Punkte einfahren. Schon zwei Punkte Rückstand sind es damit bis auf das rettende Ufer. Zum Auftakt ins neue Jahr erwartet den FC dabei gleich eine echte Herausforderung. Am 16. Januar müssen die Auer um 19 Uhr beim FC Ingolstadt antreten, dem aktuellen Tabellenvierten.

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Erzgebirge Aue: FC finanziell solide aufgestellt
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