Etwas mehr als 230 Kilometer liegen zwischen den Ost-Clubs aus Zwickau und Magdeburg. Trotz dieser streckenmäßig eher geringen Entfernung, liegen zwischen den Gefühlen nach diesem Wochenende aber Welten. Der 1. FC Magdeburg hat es nicht geschafft, sich im Abstiegskampf wichtige Punkte zu sichern und wurde vom baldigen Absteiger aus Großaspach böse erwischt.

Deutlich besser erging es in der 3. Liga an diesem Wochenende dem FSV Zwickau. Die Kicker von Joe Enochs können wieder klarer in Richtung Klassenerhalt blicken, nachdem gegen Braunschweig ein beeindruckender 3:2-Sieg verbucht wurde. Nur noch drei Punkte trennen den FSV auf Rang 17 jetzt vom FCM auf Rang 15.

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Magdeburg wieder ohne Sieg

Im Abstiegskampf in der 3. Liga geht es langsam, aber sicher richtig zur Sache. Viel Zeit bleibt den Teams nicht mehr, um die möglicherweise entscheidenden Punkt für den Klassenerhalt zu sammeln. Das gilt auch für den 1. FC Magdeburg. Die Mannschaft um Kapitän Christian Beck hatte an diesem Wochenende eine Top-Möglichkeit auf dem Fuß, um sich vom Keller zu verabschieden. Gegen das bald absteigende Großaspach hätte man lediglich einen Heimsieg in der MDCC-Arena benötigt. Genau den hat es aber nicht gegeben. Stattdessen konnte sich der Gast und Tabellenvorletzte mit 1:0 durchsetzen. Auch im vierten Spiel in Folge bleibt Magdeburg damit ohne Sieg. Der Effekt des neuen Trainers Thomas Hoßman scheint erst einmal verpufft. Es war zwar die erste Niederlage für den neuen Cheftrainer, die Trauer angesichts der Negativserie überwiegt aktuell allerdings.Wettanbieter Bonus 2019 bei Betway
Dass gegen den Dorfclub aus Großaspach, der nächstes Jahr sicher in der Regionalliga kicken wird, kein gutes Spiel gezeigt wurde, erzürnte nach dem Spiel auch Kapitän Christian Beck. Dieser erklärte: „So dumm wie wir kann man sich eigentlich nicht anstellen. Wir hatten heute die Riesenchance, alles klar zu machen. Und liefern dann so eine Leistung ab.“ Beck selbst nimmt sich von dieser Kritik wohl kaum aus. Immerhin wartet der Stürmer nun seit zehn Partien auf einen Treffer. Für den FCM bedeutet die Pleite: Weiterhin nur drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Das könnte noch ein dickes Brett werden. So wie auch der nächste Gegner. Das ist der FC Ingolstadt, der seit aktuell acht Partien ohne Pleite ist. In den letzten sechs Matches kassierten die Bayern nicht einmal einen Gegentreffer.

Zwickau sorgt für Jubel gegen Braunschweig

Wesentlich positivere Meldungen für den Ostfußball konnte an diesem Wochenende der FSV Zwickau schreiben. Die Mannschaft von Joe Enochs konnte ihre Zähler 38, 39 und 40 einfahren. Und das nicht gegen irgendwen. Mit 3:2 wurde in einem spektakulären Drittliga-Spiel der Tabellendritte von Eintracht Braunschweig besiegt. Die Enochs-Elf darf damit wieder richtig auf den Klassenerhalt hoffen. Nur ein Punkt Rückstand ist es aktuell auf den Tabellensechszehnten vom Chemnitzer FC. Und ein Sieg wie jener gegen Braunschweig kann durchaus noch einmal Energien für die letzten beiden Spieltage freisetzen. Dabei sah es zunächst gar nicht nach einem Erfolgserlebnis gegen die Eintracht aus. In der 90. Spielminute kassierte Zwickau den 1:2-Rückstand. Die Enochs-Kicker steckten aber nicht auf und drehten das Spiel spektakulär.

Elias Huth glich in der ersten Minute der Nachspielzeit zum 2:2 aus, in der vierten Minute der Nachspielzeit konnte Morris Schröter per Kopfball dann sogar noch das 3:2 klar machen. Endlich eine Schlussphase, in der sich das Blatt einmal zu Gunsten der Zwickauer drehte. Zuletzt war gegen Preußen Münster das genaue Gegenteil der Fall. Zwar ist der FSV Zwickau jetzt noch lange nicht durch, die Aussichten sind aber alles andere als schlecht.

Enochs: Noch nie soetwas erlebt

Dass sich die Partie am Ende gegen Braunschweig noch zum Guten wandelte, war für Trainer Enochs eine echte Überraschung. Im Anschluss an die Partie erklärte der Coach: „Gerade wenn man meint, dass man alles im Fußball erlebt habt, dann sowas. Schön“. Torschütze Schröter suchte nach dem Spiel bei „MagentaSport“ noch nach den passenden Worten und gab an: „Ich kann es selber noch nicht in Worte fassen und muss mir das nochmal anschauen.“ Mit einer breiten Brust können die Zwickauer damit ins nächste Endspiel im Tabellenkeller gehen. Am Mittwochabend (ab 19 Uhr) geht es gegen den Chemitzer FC weiter. Vielleicht dann ja wieder mit einem glücklichen Ende für den FSV.

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Artikel:
Freude in Zwickau, Enttäuschung in Magdeburg
Ostfussball.com
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