Ja, der DFB Pokal schreibt immer wieder seine eigenen Gesetze. Klar, das wird auch in der ersten Runde am kommenden Wochenende passieren. Irgendwo wird hier und da ein Favorit ins Straucheln geraten – und dann auch fallen. Zahlreiche ostdeutsche Vereine sind mit dabei. Und tatsächlich schlummern gerade bei ihnen die vielleicht größtmöglichen Überraschungen. Unsere Redaktion gibt einen Überblick über die 1. Runde im DFB Pokal und liefert die besten Wett-Tipps heute dafür gleich mit. Also dann: Wo schlägt David Goliath?

Die einzige DFB Pokal Prognose, an die wir uns guten Gewissens heran wagen, lautet: Den FC Bayern München und RB Leipzig wird es am nächsten Wochenende definitiv nicht erwischen. Denn weil sich beide Vereine im DFL Supercup am Samstag (30. Juli) in der Red Bull Arena gegenüber stehen, finden ihre beiden Spiele der ersten Pokalrunde erst Ende August statt. Leipzig spielt am Dienstag (30.8.2022) beim FC Teutonia 05 Ottensen. Die Bayern sind einen Tag später (31.8.) bei Viktoria Köln an der Reihe. Beide Matches werden um 20.45 angepfiffen. Eröffnet wird der DFB Pokal 2022/23 aber schon an diesem Freitag Abend ab 18 Uhr. Und deswegen stellen wir euch jetzt die besten DFB Pokal Wetten und Tipps der ersten Runde vor.

Vom 29. Juli bis zum 1. August wird die erste Runde abgesehen von den beiden genannten Partien ausgetragen. Titelverteidiger ist RB Leipzig. Die Roten Bullen besiegten im DFB Pokal Finale 2022 den SC Freiburg im Elfmeterschießen und holten damit ihren ersten nationalen Titel in der Vereinsgeschichte. Insbesondere der Montag steht ganz im Zeichen der ostdeutschen Clubs. Hier dürfen sich Fußballfans auf einige Knaller freuen. Aber der Reihe nach. Zunächst stellen wir euch die besten DFB Pokal Wett-Tipps heute vor. Danach reisen wir durch die Republik und schauen uns die Highlights etwas detaillierter an.

Unsere DFB Pokal Wett Tipps heute: Die 1. Runde

Die Pokalspiele am Freitag (29. Juli)

Was in der letzten Rückrunde inklusive der Relegation passiert ist, wird am Freitag Abend im Rudolf-Harbig-Stadion freilich niemanden mehr interessieren. Denn da erwartet die SGD dann die Schwaben aus Stuttgart. Eine andere Mannschaft aus Ostdeutschland ist in den ersten drei Spielen der ersten Pokalrunde aber noch krasserer Außenseiter.

TSG Neustrelitz – Karlsruher SC (Anpfiff: 18 Uhr)

Zum vierten Mal holte die TSG Neustrelitz 2022 den Pokal in Mecklenburg Vorpommern. Dafür musste allerdings ein Elfmeterschießen gegen den Greifswalder SC herhalten, das die TSG dann mit 6:5 gewann. Damit wurde Hansa Rostock als Titelverteidiger endlich abgelöst. Denn die Kogge holte sechs Mal in Serie den Titel. 2021 wurde der Wettbewerb wegen der Pandemie abgebrochen.

Das Tagesgeschäft findet für TSG Neustrelitz in der Oberliga Nordost Nord statt. Dort belegten die Mecklenburger in der vergangenen Saison 2021/22 den fünften Platz. Immerhin mit der besten Abwehr und nur 25 Gegentoren. Als Favorit sollte der Karlsruher SC also durchaus Geduld mitbringen gegen den Meister der Regionalliga Nordost 2013/14.

Dynamo Dresden – VfB Stuttgart (Anpfiff: 18 Uhr)

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: 17 Spiele in der Rückrunde der Saison 2021/22 hat Dynamo Dresden bestritten. Und keines davon gewonnen. Dazu gesellen sich dann noch die beiden Partien in der Relegation gegen den 1. FC Kaiserslautern, die 0:0 auf dem Betzenberg und 0:2 zu Hause gegen die Roten Teufel endeten. Nun soll der neue Trainer Markus Anfang buchstäblich alles auf Anfang stellen. Hilfreich wäre ein Pokal-Triumph dabei natürlich immer.

In der letzten Saison schieden die Sachsen gegen den FC St. Pauli erst nach Verlängerung aus. Und nicht selten gab es in Dresden immer mal wieder eine Überraschung. So wie gegen den HSV 2020 (4:1), gegen RB Leipzig 2016 mit einem Sieg im Elferschießen oder auch gegen Schalke (2:1) und Bochum (2:1 nach Verlängerung) 2014. Derweil erinnern sie sich beim VfB Stuttgart sicherlich an das bitterste Aus in Ostdeutschland: 2018/19 flogen die Schwaben mit 0:2 beim F.C. Hansa Rostock schon in der ersten Runde raus.

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Die Spiele im DFB-Pokal am Samstag (30. Juli)

Am Samstag riecht es in Lübeck und Jena nach Überraschungen. Vor allem dem Ostsee-Derby blicken wir schon voller Vorfreude entgegen. Geht da was für den VfB? Und kann Jena dem großen Favoriten aus Niedersachsen vielleicht ein Bein stellen?

VfB Lübeck – F.C. Hansa Rostock (Anpfiff: 15.30 Uhr)

In der 3. Liga bestritten beide Vereine bisher ihre einzigen zwei Pflichtspiele gegeneinander. Mit einer etwas überraschenden Bilanz. Denn der F.C. Hansa gewann beide Matches nicht. Im Heimspiel setzte sich Lübeck mit 1:0 durch. In Rostock erkämpfte sich der VfB derweil ein 1:1-Unentschieden. Auch ein Testspiel 2020 ging mit 1:0 an die Lübecker. Die erinnern sich nur zu gerne an die Saison 2003/04, als ihnen der Einzug ins DFB Pokal Halbfinale gelang.

Auf den Weg dorthin schaltete man Hoffenheim und Freiburg aus. Im Semifinale schaffte Werder Bremen dann trotz des Heimvorteils den Sieg erst in der Verlängerung (3:2). Danach wurde es etwas stiller. 2006/07 musste noch einmal Mainz 05 in der ersten Runde dran glauben (2:1 nach Verlängerung). Als Aufsteiger schaffte der VfB Lübeck in der letzten Saison als Fünfter der Regionalliga Nord sogar die Teilnahme an der Meisterrunde.

FC Einheit Wernigerode – SC Paderborn (Anpfiff: 15.30 Uhr)

Nicht immer ist ein verlorenes Pokal-Finale Grund, Trübsal zu blasen. Denn das Endspiel in Sachsen-Anhalt entschied der 1. FC Magdeburg zwar mit 5:0 mehr als deutlich zu seinen Gunsten. Da die Blau-Weißen aber Meister der 3. Liga wurden, qualifizierte sich auch der FC Einheit für die erste Hauptrunde im DFB-Pokal. Auf den Weg dorthin hatte Wernigerode bereits den Halleschen FC mit 2:1 ausgeschaltet.

Als Aufsteiger in die Oberliga Nordost schaffte der FC Einheit Wernigerode auf einem exzellenten siebten Platz in der Staffel Süd ungefährdet den Klassenerhalt. Das Pokalmatch gegen Halle lässt zwar aufhorchen. Doch gegen die ohnehin in der Saison 21/22 extrem auswärtsstarken Paderborner dürfte es kaum zur Sensation reichen.

Carl-Zeiss Jena – VfL Wolfsburg (Anpfiff: 18 Uhr)

In der Saison 2007/08 gelang dem FC Carl-Zeiss Jena eine echte Pokal-Sensation mit dem Vorstoß bis ins Halbfinale. Dummerweise hatten die Thüringer dann Lospech und bestritten als damaliger Zweitligist ein Auswärtsspiel beim BVB. Der wiederum hatte dann keine große Mühe beim 3:0. Vielleicht wäre im Ernst-Abbe-Sportfeld mehr drin gewesen. Und eventuell ist das ja am frühen Samstag Abend der Fall. So wie 2015/16, als CZJ den Hamburger SV mit 3:2 in der Verlängerung ausschaltete.

Allerdings spricht die Bilanz in den direkten Duellen – seinerzeit in der 2. Bundesliga – weniger für Jena. Denn von acht Matches siegte Carl-Zeiss nur ein Mal. Auf der anderen Seite bekleckerte sich der VfL in der letzten Saison nicht gerade mit Ruhm. Wegen eines Wechselfehlers wurde die Partie beim SC Preußen Münster mit 2:0 für die Adler gewertet. Im normalen Spielverlauf hatte Brekalo die Wölfe erst in der Nachspielzeit in die Verlängerung gerettet, wo die Niedersachsen dann zwar 3:1 gewannen – sich nur eben auch verwechselten.

Prognose: Dem VfB Lübeck trauen wir am Samstag durchaus eine Überraschung zu. Die Verlängerung definitiv. In Jena könnte es heiß hergehen. Wernigerode wird einfach nur die Pokal-Atmosphäre genießen.

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DFB-Pokal Spiele am Sonntag (31. Juli)

Erzgebirge Aue – 1. FSV Mainz 05 (Anpfiff: 18 Uhr)

Nach fünf Jahren in der 2. Bundesliga ist Erzgebirge Aue nur noch drittklassig. Die Veilchen werden um einen Umbruch nicht herum kommen. Im Erzgebirgsstadion erwarten sie am Sonntag den Erstligisten 1. FSV Mainz 05. Der wiederum gilt nicht gerade als ausgewiesene Pokalmannschaft. 2018 spielten die Rheinhessen in der ersten Runde schon einmal in Aue. Da reichte es zu einem schmucklosen 3:1.

Ein Jahr später verabschiedete man sich direkt in der ersten Runde beim 1. FC Kaiserslautern (0:2). 2021 überstanden die Nullfünfer die erste Runde beim SV Elversberg nur dank eines erfolgreichen Elfmeterschießens. Ergo: Pokal-Überraschung eher unwahrscheinlich, weil auch Aue so seine eigenen Sorgen hat, aber nicht unmöglich.

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Die Highlights im DFB-Pokal am Montag (1. August)

Je später die Termine, desto interessanter die Paarungen. So lässt sich wohl der Montag aus ostdeutscher Sicht zusammenfassen. Und in drei Begegnungen wird eine ostdeutsche Mannschaft definitiv weiter kommen. Denn Chemnitz freut sich auf den 1. FC Union.

Chemnitzer FC – 1. FC Union Berlin (Anpfiff: 18 Uhr)

Das letzte Mal trafen sich diese zwei Vereine in der Saison 2004/05 in der Regionalliga Nord. Das Heimspiel entschied der CFC sogar mit 1:0 zu seinen Gunsten. An der Alten Försterei gab es unterdessen beim 1:1 keinen Sieger. 1993 war in der Geschichte des DFB-Pokals das erfolgreichste Jahr für die Sachsen, die seinerzeit das Halbfinale erreichten. Die Regionalliga Nordost 2021/22 schlossen die Chemnitzer derweil als Fünfter ab.

Der Chemnitzer FC geht als sächsischer Rekord-Pokalsieger in die erste Hauptrunde des DFB-Pokals. Im heimischen Stadion An der Gellertstraße besiegte man Ende Mai im Endspiel BSG Chemie Leipzig mit 2:1. Trotzdem glauben wir an keine Pokal-Überraschung. Die Eisernen aus der Hauptstadt tun sich zwar traditionell oft schwer, bewahren allerdings ebenso meistens die Ruhe, um dann doch der Favoritenrolle gerecht zu werden.Beste Beispiele: ein 1:0 im letzten Jahr bei Türkgücü München und ein 3:1 bei Waldhof Mannheim in der Verlängerung.

Energie Cottbus – Werder Bremen (Anpfiff: 18 Uhr)

Obacht, Fußballfans. Im Stadion der Freundschaft könnten wir einen fantastischen Pokalabend der ersten Runde erleben. Denn der FC Energie beendete die Regionalliga Nordost in der Saison 2021/22 nicht nur als Dritter. 85 Treffer bejubelten die Lausitzer. Und damit die meisten aller 20 Viertligisten dieser Staffel. Nur 35 Gegentore zählten zudem zu einen der besten Defensivwerte. 1997 erreichte Energie Cottbus schon einmal das DFB Pokal Finale. 2011 standen die Cottbuser noch einmal im Halbfinale.

Von 2014 bis 2018 stand Energie Cottbus außerdem schon drei Mal haarscharf vor der Sensation. Alle drei Spiele gegen den Hamburger SV, den VfB Stuttgart wie auch gegen den SC Freiburg standen nach Verlängerung 2:2. Drei Mal fehlte dann im Elfmeterschießen das nötige Quäntchen Glück. Vier Tore fielen sogar 2019 gegen den großen FC Bayern München (1:3). Und noch etwas spricht für die Überraschung: Sechs Mal begegnete Cottbus Werder Bremen in der 1. Liga schon im Stadion der Freundschaft. Es reichte zu immerhin drei Siegen und einem Unentschieden.

1. FC Magdeburg – Eintracht Frankfurt (Anpfiff: 20.45 Uhr)

Zum Abschluss der 1. Runde im DFB Pokal fordert der 1. FC Magdeburg als frischgebackener Zweitligist den Europa League Sieger Eintracht Frankfurt heraus. Vorteil für die Bördestädter: Für die Hessen ist es das erste Pflichtspiel. Sie wissen noch nicht so recht, wo sie genau stehen. Darin liegt eine kleine Chance, gar keine Frage. Zumal die Magdeburger in der 3. Liga für die geballte Offensivkraft standen.

Erinnerungen werden bei dieser Paarung an die Saison 2016/17 wach. Da lieferte der 1. FCM der Frankfurter Eintracht einen fantastischen Fight. Mit einem 1:1 ging es in die Verlängerung, wo keine weiteren Treffer fielen. Das Elfmeterschießen gewannen die Hessen dann mit 4:3 und retteten sich so mit Ach und Krach in die 2. Runde des DFB Pokals. 2021/22 jedenfalls schied Eintracht Frankfurt bereits in der ersten Hauptrunde aus. Waldhof Mannheim jubelte als Drittligist und gewann 2:0.

Prognose: Union Berlin wird sich keine Blöße geben. In Magdeburg erleben wir einen packenden Pokalfight, in dem Frankfurt aber eher den längeren Atem beweisen wird. Als Highlight prognostizieren wir allerdings: Energie Cottbus wird Werder Bremen in die Verlängerung zwingen. Mindestens!

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1. Runde im DFB-Pokal: Ost-Clubs und Überraschungen aller orten?
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