Die Gruppe von RB Leipzig: Paris St. Germain, Manchester United und Istanbul Basaksehir. Hier erreichten die Bullen das Weiterkommen. Sie sind im Achtelfinale. Letztes Jahr marschierten sie bis ins Halbfinale durch. Julian Nagelsmann scheint immer die richtige Antwort parat zu haben. Denn nach dem 0:5 in England schienen viele Experten ein Erreichen der nächsten Runde als schwierig zu bewerten. Doch RB Leipzig legte los wie die Feuerwehr. Überragender Mann auf dem Platz war der Spanier Angelino. Wenn es gefährlich wurde, dann hatte der Angreifer irgendwo seine Füße im Spiel.

Doch bei aller Euphorie, die wir bei Ostfußball empfinden, gibt es auch Negatives zu sagen. Denn ihre 3:0 Führung ließen sich die Leipziger fast noch aus der Hand nehmen. Plötzlich stand es 3:2. So endeten die letzten Minuten natürlich in einem Krimi. Ob die Bullen als Erster oder Zweiter in die Runde der letzten 16 einziehen steht übrigens noch gar nicht fest. Denn im Duell zwischen Paris und Istanbul verließen alle Spieler nach einer rassistischen Bemerkung des vierten Offiziellen gemeinsam den Platz. Das Parallelspiel musste abgebrochen werden.

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Angelino in Top-Form: So entstand das 3:0 für die Bullen

Angelino, sein richtiger Name lautet José Ángel Esmorís Tasende, gab gleich zu Beginn den wichtigen Impuls. Wir schreiben die zweite Minute. Sabitzer spielt einen langen Ball von der rechten Seitenlinie, genau in den Fuß von Angelino. Der Spanier geht voll ins Risiko und holt aus. Unhaltbar geht der Ball flach in die rechte Ecke. Kurz darauf hätte Angelino sogar noch erhöhen können. Doch dauerte es bis zur 13. Minute. Dann stand es 2:0. Und erneut war der Spanier beteiligt – dieses Mal jedoch als Vorlagengeber. Von der linken Seite spielte er eine schwungvolle Flanke, die sich am langem Pfosten genau auf den Fuß von Haidara absenkte. Dieser ließ sich nicht zweimal bitten und schickte die Murmel gegen die Laufrichtung des Torhüters ins Netz.

Tatsächlich sahen wir in der ersten Halbzeit noch ein weiteres Tor der Bullen. Doch wenn Angelino nicht beteiligt ist, scheint es nicht zählen zu dürfen. Spaß beiseite. Nach einer in den Rückraum gezogenen Ecke und der anschließenden Verlängerung in den Strafraum, erwischte Orban einen Pfostenabpraller. Den im Tor zu versenken war ein Kinderspiel. Doch stand der Verteidiger beim ursprünglichen Torversuch im Abseits. Der Treffer zählte zu Recht nicht. In der zweiten Hälfte dauerte es dann bis zur 69. Minute. Erneut brachte Angelino die Kugel von links herein. Sie landete im Fuß von Kluivert, der sie locker über den Torwart von Manchester United lupfte. 3:0. Drei Tore. Drei Mal war Angelino beteiligt. Und doch war die Partie noch nicht gelaufen.MyBet Sportwetten Bonus Banner

Aufholjagd von Manchester United: Am Ende drohte das Match zu kippen

Ein Foulspiel leitete die Aufholjagd ein. Ibrahima Konaté brachte seinen Körper zu stark ein. Der United-Angreifer fiel im Strafraum. Fernandes nahm sich den Ball. Er verzögerte und wartete auf die entscheidende Bewegung von Torhüter Gulácsi. Dieser entschied sich für die rechte Ecke. Fernandes schoss nach links. Und schon stand es nur noch 3:1 für die Leipziger. Doch war inzwischen auch die 80. Minute angebrochen. Zwei Minuten später klingelte es jedoch erneut im Bullen-Kasten. Nach einer Fernandes-Ecke ist der Ball gleich zwei Mal abgefälscht. Zum letzten Mal von Pechvogel Konáte, der zuvor schon den Elfmeter verursachte. Jetzt stand es nur noch 3:2 und acht Minuten plus Nachspielzeit standen noch auf der Uhr.

Jetzt drohte die Partie zu kippen. Ein Ausgleich wäre, sollte Paris St. Germain gegen Istanbul gewinnen, das Ausscheiden der Leipziger bedeuten. Nachdem Konáte das Eigentor erzielte, kam kurz vor Schluss ein weiterer Querschläger auf den Kasten von Gulácsi. Mukiele beförderte den Ball dorthin. Doch der Ungar parierte unglaublich gut. Damit war er nach Angelino praktisch der zweite Match-Winner des Abends. „Man sieht immer noch, dass wir eine junge Mannschaft sind, dass wir gerade gegen Ende noch nicht abgezockt sind“, so Willy Orban. Für RB Leipzig war es die dritte Teilnahme in der Champions League, die mit dem zweiten Einzug ins Achtelfinale endete. Doch der Weg der „Nagelsmänner“ ist noch nicht vorbei.

Eklat beim Spiel zwischen Paris St. Germain und Istanbul Basaksehir

Am Dienstag fand ebenso das Parallelspiel zwischen Paris St. Germain und Istanbul Basaksehir statt. Nach ungefähr 15 Minuten soll der vierte Offizielle Pierre Webó (Assistenztrainer) rassistisch beleidigt haben. Diese Aktion schlug große Wellen. Alle Spieler von Basaksehir, aber auch von PSG, verließen geschlossen den Platz. Zunächst wurde die Partie unterbrochen. Später folgte der Spielabbruch. Gleichwohl fand eine Neuansetzung der Begegnung für Mittwoch, den 9. Dezember 2020, um 18.55 Uhr statt.

Für Manchester United ist das Nachholspiel jedoch unwichtig. Denn die Engländer verloren den direkten Vergleich gegen PSG und gehen damit hinunter in die Europa League. Basaksehir kann ihnen diesen Platz nicht streitig machen. Einzig Paris vermag mit drei Punkten die Leipziger noch vom „Thron“ – also vom ersten Platz der Grupp H – zu stoßen. Da PSG den direkten Vergleich mit RB gewann, wäre die Höhe des Sieges unerheblich.

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RB Leipzig erreicht Achtelfinale: Angelino überragend!
Ostfussball.com
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