Die Corona-Pandemie hat den weltweiten Fußball mit einer enormen Wucht getroffen. Nahezu in allen Ligen und Wettbewerben ruht der Ball. Verständlich, immerhin geht die Gesundheit aller Beteiligten und Zuschauer vor. Dennoch wird hinter den Kulissen natürlich bereits fleißig gearbeitet. Die aktuelle Situation ist eine absolute Ausnahmelage, die bisher so noch niemals in Erscheinung getreten ist. Insbesondere die Vereine der 3. Liga, so wie der FC Hansa Rostock, stehen hier vor enormen Herausforderungen.

Bislang herrscht noch deutlich zu viel Unklarheit. Wann überhaupt wieder zum normalen Betrieb übergegangen werden kann, ist vollkommen unklar. Damit dies aber überhaupt möglich ist, wird auf der Kogge jetzt massiv gespart. Andernfalls könnte das Überleben des Vereins bedroht sein. Was tut Hansa konkret?

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Hansa Rostock im Corona-Schlaf

Der Ostfußball wurde von der Corona-Pandemie in Deutschland eiskalt erwischt. Es werden händeringend Lösungen und Möglichkeiten gesucht, mit denen zumindest der Fortbestand der Vereine aufrechterhalten bleiben kann. Der finanzielle Druck auf die Clubs ist enorm. Am Dienstag hat sich daher Hansa-Clubchef Robert Marien gegenüber der Presse geäußert und verdeutlicht, wie man auf der Kogge das wirtschaftliche Fortbestehen sichern möchte. Marien dazu: „Es geht um den Schutz der Gesundheit und darum, die wirtschaftliche Stabilität aufrecht zu erhalten.“ Gelingen soll das beim FC Hansa Rostock mit verschiedenen Sparmaßnahmen. Diese sollen sofort umgesetzt werden.

Alle Mitarbeiter der Geschäftsstelle, alle Profis, die Trainer und der Betreuerstab sollen demnach in Kurzarbeit gehen. Etwaige Möglichkeiten würden vom Verein geprüft werden. Darüber hinaus stoppt Hansa mit sofortiger Wirkung aller Investitionen. Ebenso sollen die Verträge mit den Dienstleistern überprüft werden. Anschließend sollen diese reduziert, gekündigt oder ausgesetzt werden. Sämtliche Ausgaben, die verzichtbar sind, sollen jetzt eingespart werden.Betway Bonus Banner 150 Euro

Marien: Geschäftsgrundlage nicht mehr vorhanden

Wie ernst die Lage ist, verdeutlicht Klubchef Marien mit einem einfachen Satz: „Als Fußball-Verein sind wir ein Veranstalter von Großveranstaltungen. Wenn die untersagt sind, ist unsere Geschäftsgrundlage nicht mehr vorhanden.“ So würden die aktuellen „wirtschaftlichen Verwerfungen“ insbesondere den Koggen-Verein schwer treffen. Bereits am Freitag vergangener Woche habe man die Mitarbeiter im Verein informiert, erklärte Marien. Der Antrag auf Kurzarbeit sei ebenfalls bereits beim Arbeitsamt in Rostock eingereicht worden, lediglich eine Bewilligung würde noch ausstehen. Stimmt die Behörde zu, würde das eine enorme Last von den Schultern des vereins nehmen. Immerhin sind mehr als 200 Hansa-Mitarbeiter betroffen. Darunter Festangestellte, aber auch geringfügig Beschäftigte und Teilzeitkräfte.

Ein Ende der Situation sei bisher noch nicht absehbar, so Marien. Gleichzeitig ließe sich auch nicht sagen, wie lange der Verein ohne die Einnahmen aus den Spielen in der 3. Liga überleben kann. Das sei zum Beispiel davon abhängig, wann die Fanshops wieder geöffnet werden dürften oder wie die behördlichen Auflagen zur Absicherung der möglichen Geisterspiele ausfallen. „Es ist viel zu früh um zu sagen, wie lange das Geld reicht, wenn man komplett in den Corona-Schlaf geht“, so Marien vor der Presse.

Kogge kann derzeit nur auf Sicht steuern

Für die Profis des FC geht es Marien zufolge jetzt erst einmal in den einwöchigen Urlaub. Der Nachwuchsbereich wurde bereits am Freitag in den Corona-Schlaf versetzt, seit Dienstag gilt das Gleiche auch für die Profis. Marien dazu: „Es ist sicher nicht die schönste Lage, um Urlaub zu machen. Aber in dieser Woche werden wir Klarheit bekommen, wie das Kurzarbeitergeld aussehen wird.“ Insgesamt sei ohnehin mit einer längeren Auszeit als nur von einer Woche zu rechnen. Marien erklärte, er hoffe, dass alles schnellstmöglich wieder hochgefahren werden könne. Allerdings gäbe es kein Drehbuch für die aktuelle Situation. „Wir können die Kogge nur auf Sicht steuern“, so der Klubchef. Die Fans und Anhänger um ihre finanzielle Untestützung zu bitten, hält der Boss hingegen für die letzte Möglichkeit. „Bevor wir aber auf die Familie und Sponsoren zugehen, die selbst in einer wirtschaftlich unsicheren Lage stecken, werden wir unsere eigenen Hausaufgaben machen“, so Marien.

Dennoch sei die Solidarität der Fans, Sponsoren und Freunde massiv zu spüren. Unterstützung von Seiten des DFB wiederum erwartet der Verein nach eigener Aussage nicht. Und das, obwohl der finanzielle Schaden nach Vereinsschätzungen im siebenstelligen Bereich liegen könnte. An die Mannschaft hatten die Verantwortlichen bereits vor ein paar Tagen die Bitte gerichtet, den Urlaub in den eigenen vier Wänden und nicht für ein Reise ins Ausland zu nutzen. Cheftrainer Jens Härtel ist auch überzeugt, dass sich die Spieler daran halten werden.

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FC Hansa Rostock: Es geht um die Existenz
Ostfussball.com
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