Zumindest bis zum gestrigen Montag konnte man im Erzgebirge mit viel Stolz auf die Zweitliga-Tabelle gucken. Ganz oben stand da bis zum Erfolg der Hamburger gestern Abend gegen den SC Paderborn der FC Erzgebirge. Die Tabellenführung hat sich mittlerweile der Hamburger SV gesichert, stolz kann man beim FC auf die gezeigten Leistungen aber dennoch sein.

Schon in wenigen Tagen bekommen die Auer die Chance, dem Hamburger SV die Tabellenführung wieder aus der Hand zu nehmen. Am Sonntag (4. Oktober 2020) startet um 13.30 Uhr das Zweitliga-Topspiel. Und die Kicker aus dem Erzgebirge haben sich hierfür eine Menge vorgenommen.

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Schlechte Erinnerungen an den Volkspark

Mit einem 3:0 gegen die Würzburger Kickers und einem 1:1 gegen die Spielvereinigung aus Fürth kann der FC Erzgebirge Aue mit dem Saisonstart zufrieden sein. Allzu viel Zeit für Lobeshymnen bleiben allerdings nicht. Bereits am Sonntag gastieren die Auer im Volksparkstadion in Hamburg. Dabei werden auf Auer Seite unweigerlich Erinnerungen wach, als beide Teams am siebten Spieltag der vergangenen Saison bereits in Hamburg aufeinander trafen. Kurios: Auch damals war es ein echtes Spitzenspiel. Aue reiste als Tabellenfünfter beim Tabellenzweiten aus Hamburg an. Am Ende reisten die Auer allerdings auch mit einem 0:4 wieder nach Hause. In diesem Jahr soll es anders aussehen.

Zum Beispiel so, wie im letzten Heimspiel. Jenes Duell war gleichzeitig auch die letzte Partie, die der FCE im eigenen Stadion vor Zuschauern bestreiten konnte. Am Ende sicherten sich die Auer ein 3:0. Diesen Auftritt würde Pascal Testroet gerne wiederholen, wie er vor dem Duell mitteilte. „Der Auftritt war überragend, würde ich gerne in Hamburg spiegeln. Wir werden mutig auftreten“, so der Offensivmann.

Tabellenführer derzeit stark drauf

Dass es allerdings beim Hamburger SV ein richtig hartes Stück Arbeit für die Auer werden dürfte, ahnt Sören Gonther. Der erklärte gleichzeitig aber auch zielstrebig gegenüber dem „Kicker“: „Sie haben einen zweitligaerfahrenen Trainer und eine starke Truppe. Simon Terodde ist der beste Zweitliga-Stürmer überhaupt. Das wird eine harte Nuss. Alles andere als ein HSV-Sieg wäre eine Überraschung – und die wollen wir schaffen.“ Dafür wird es eine Menge brauchen. Bereits am Montag standen die Hamburger beim SC Paderborn zwischenzeitlich am Rande einer Niederlage. Nach einer 2:0-Führung konnten die Paderborner auf 3:2 stellen, der HSV setzte sich aber durch eine starke zweite Spielhälfte am Ende mit 4:3 durch. Den Auftakt in die neue Saison hatten die Kicker aus der Hansestadt mit 2:1 gegen Fortuna Düsseldorf gewonnen.

Im Erzgebirge wiederum war Trainer Dirk Schuster nach dem Remis gegen Fürth nur bedingt überzeugt von der Leistung seiner Mannschaft. Es sei ein zeitweise ansehnliches Spiel gewesen, so der Coach. Sören Gonther pflichtete seinem Trainer bei und erklärte: „Ich muss allerdings auch sagen, dass Fürth das richtig gut gemacht hat. Die SpVgg hat besser gespielt als wir. Wir hatten insgesamt zu viele individuelle Fehler drin. Wenn wir die abstellen, kommt der Spielfluss. Wichtig ist, dass wir in der Abwehr gut stehen.“ Genau das dürfte auch gegen den HSV ein guter Ansatz sein.

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Zweitliga-Topspiel am Sonntag: Aue will den HSV ärgern
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