Erst im letzten Jahr ist Dynamo Dresden von der 2. Bundesliga in die 3. Liga abgestiegen. Sportlich ist dies mit einem Prestigeverlust gleichzusetzen. Doch der Bundestrainer interessiert sich für die Stadt und das Stadion. Kürzlich war er in Dresden zu Gast, um seinen ID.3 VW-Elektro-Flitzer abzuholen. Dabei führte sein Weg vorbei am Rudolf-Harbig-Stadion. Jogi Löw konsternierte: „Die Gegend ist fußballbegeistert“. Weiterhin stellte unser Bundes-Jogi fest: „Ich fand es wirklich schade, dass Dynamo abgestiegen ist und würde mich freuen, wenn sie wieder aufsteigen. Denn Dresden braucht die 2. Liga.“ Allem Anschein nach hat Löw also ein Faible für die Dresdener.

Vielleicht weiter sich sein Interesse aber auf alle großen Traditionsclubs vergangener Zeiten aus. Denn Joachim Löw führt weiterhin aus: „Eines der ersten Ergebnisse vom vergangenen Wochenende, über das ich mich informiert habe, war Lautern gegen Dynamo. Weil das einfach zwei absolute Traditionsvereine sind.“ Sowas hören unsere Redakteure von Ostfußball natürlich ebenfalls gerne. Allerdings sind die großen Glanzzeiten beider Clubs unlängst vorbei. Denn Kaiserslautern fand sich 2012 letztmals im deutschen Oberhaus wieder. Dresden ging nach der Saison 94/95 direkt von der 1. Bundesliga bis in die Regionalliga Nord/Ost runter. Und doch hat der Bundestrainer zumindest das Rudolf-Harbig-Stadion auf dem Radar.

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Welche Gründe sprechen für Länderspiele im Rudolf-Harbig-Stadion

Auch dazu hat sich Löw geäußert: „Das Stadion ist wunderschön und das letzte Länderspiel schon einige Jahrzehnte her. Es wäre schön, wenn es hier mal wieder eins gibt.“ Diese Aussage hat uns mal ganz genau nachschlagen lassen. Tatsächlich fand das letzte Spiel in einem Dresdener Stadion am 14. Oktober 1992 statt. Damals spielte die SG Dynamo Dresden noch in der Bundesliga. Grundsätzlich gehört der Schauplatz sogar zu den frühen Austragungsorten. Denn bereits am 10. September 1911 wurde dort ein Länderspiel ausgetragen. Wenn wir eine Rangliste der Länderspiel-Standorte erstellen, so steht Dresden auf Platz 18. Nur einen Rang vor ihnen liegt Borussia Mönchengladbach, die ebenso wie Dresden sieben Spiele in ihrer Stadt verbuchen können. Hinter den Dresdenern kommt der SC Freiburg, wo nur fünf Partien ausgespielt wurden. Die meisten Länderspiele fanden in Berlin (46), Hamburg (34), Stuttgart (33), Hannover (27), Köln (26), Düsseldorf (26), sowie Frankfurt und München (je 25) statt.

Schauen wir kurz auf die Statistik der A-Nationalmannschaft in Dresden. Dort konnte das Team zwei von sieben Spielen gewinnen. Drei Partien endeten unentschieden. Und zwei Niederlagen kommen hinzu. Das Torverhältnis steht bei 14:13. Das erste Spiel ging mit 1:2 gegen Österreich, im Jahr 1911 verloren – damals noch auf dem Sportplatz Güntzwiesen. 1921 ging es erneut gegen die Österreicher – Endstand 3:3. Das Spiel stand am Stadion am Ostragehege statt. 1923 war es bereits die Dresdener Kampfbahn, wo gegen Finnland mit 1.2 verloren wurde. 1930 kehrte die Nationalmannschaft zum Stadion am Ostragehege zurück, um Ungarn mit 5:3 zu bezwingen. Selber Schauplatz im Mai 2035 und Deutschland gewann gegen die Tschechoslowakei mit 2:1. Im selbigen Stadion kam es 1941 zum 1:1 gegen Dänemark. Letztlich kam es 1992 zum ersten und einzigen Spiel im Rudolf-Harbig-Stadion zu Dresden. Es war das erste Spiel auf dem Gebiet der ehemaligen DDR. Deutschland trennte sich 1:1 gegen Mexiko.bet365 Bonus Banner 100 Euro

Wie realistisch ist es von der Nationalmannschaft in Dresden zu träumen?

Tatsächlich dürfen sich die Dresdener darauf wirklich Hoffnung machen. Gleich mehrere Faktoren sprechen dafür. Einerseits will der Verband wieder kleinere Stadien in die Überlegung einbeziehen. Dies mag damit zusammenhängen, dass die Nationalmannschaft nicht mehr so viele Zuschauer anzieht wie früher und das neue Standorte dementsprechend das Interesse anderer Fans wecken können. Allein aus diesen Gesichtspunkten ist das Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden eine Überlegung wert. Die Stadt Dresden gilt als fußballbegeistert. Und wenn du sonst nur einen Drittligakick zu sehen bekommst, mögen die Starspieler einer Nationalmannschaft durchaus die Leute in die Arena locken. Dies gilt vor allem, da das Nationalteam in modernen Zeiten relativ häufig gegen starke Gegner anzutreten hat – siehe die UEFA Nations League. Allerdings wäre es diesbezüglich vermessen, nur Dresden in den Kreis der Kandidaten aufzunehmen. Auch andere Mannschaften in unteren Ligen haben schöne Stadien – wie der bereits angesprochene 1. FC Kaiserslautern.

Doch zumindest das Interesse vom Bundestrainer am Standort Dresden ist geweckt. Daher hat er sich etwas vorgenommen: „Ich werde die Tage mal beim DFB nachfragen, was diesbezüglich in Zukunft geplant ist.“ So äußerte sich Jogi Löw bezüglich möglicher Länderspiele in Dresden. Und wenn der Bundestrainer nachfragt, der schon 14 Jahre im Amt ist und sich selbst Weltmeister-Trainer nennen darf, dann wird der Deutsche Fußball Bund zuhören. Zumindest auf die Kandidatenliste könnte es das Rudolf-Harbig-Stadion allein schon wegen der Nachfrage des Bundestrainers schaffen. Eine andere Frage, abseits des Fußballs, war natürlich ebenfalls noch offen. Wie hat dem Bundestrainer denn seine Fahrt im E-Auto gefallen? „Ich bin positiv angetan. Zum einen ist es ein sehr gutes Design, zum anderen ist das Fahrgefühl wirklich gut“, so Löw. Zum nächsten Länderspiel reist der Bundestrainer natürlich trotzdem mit seinem Team und daher im Bus oder Flugzeug an.

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Länderspiele im Rudolf-Harbig-Stadion: Jogi fragt an!
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