Seit wenigen Wochen läuft die Drittliga-Saison 2020/21. Das bedeutet für den Tross von Dynamo Dresden neben vielen fußballerischen Herausforderungen auch eines: Koffer packen. In der 3. Liga warten auf die Sachsen enorme Reisen durch die gesamte Republik. Am Ende der Spielzeit wird es Dynamo auf über 17.000 Reisekilometer bringen.
Das Überraschende: Im Vergleich zur abgelaufenen Zweitliga-Saison sind die Dynamos damit deutlich weiter unterwegs. Und es könnten in dieser Saison auch noch weitere Kilometer dazukommen. Immerhin ist zum Beispiel noch unklar, wo die SGD zum Auswärtsspiel gegen Türkgücü München abliefern wird. Hier kommen sowohl die Flyeralarm Arena in Würzbug, das Olympiastadion in München oder das Grünwalder Stadion in München in Frage.
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Über 2.000 Kilometer weiter reisen als im Vorjahr
Sportlich gesehen mögen die Herausforderungen für Dynamo Dresden in der 3. Liga etwas geringer sein als im vergangenen Jahr. Reisetechnisch gesehen allerdings müssen die Sachsen in der laufenden Saison noch einmal ordentlich etwas drauflegen. Wer sich die Reiserouten einmal genauer ansieht, wird zahlreiche weite Strecken entdecken. Mindestens 17.490 Kilometer müssen die Dynamos in der laufenden Saison abspulen. Wie viele Kilometer es am Ende genau werden, lässt sich noch nicht ganz abschätzen. Hierfür muss erst definiert werden, wo es für die Dynamos zum Auswärtsspiel gegen Türkgücü München geht. Zur Auswahl stehen die Flyeralarm Aren in Würzbug mit einer Strecke von 756 Kilometern für die Hin- und Rückfahrt, das Olympiastadion in München (934 Kilometer) oder das Grünwalder Stadion (952 Kilometer).
Durch die insgesamt 19 Auswärtsbegegnungen in der 3. Liga könnten so am Ende bis zu 17.686 Kilometer auf die Dynamos und ihren Busfahrer Dietmar Kathner warten. Der allerdings gibt sich laut eigener Aussage cool und erklärt: „Die Zahl schockt mich jetzt nicht. So ist das eben bei einem Verein wie Dynamo. Ich freue mich vielmehr auf die Fahrten, gerade weil auch so viele interessante Standorte dazugekommen sind.“
Längste Tour über 1.200 Kilometer
Die längste Tour in der laufenden Spielzeit führt die Dresdner zum 1. FC Saarbrücken. Für den Hin- und Rückweg müssen hier rund 1.290 Kilometer abgespult werden. Nicht viel kürzer ist die Auswärtsreise zum SV Meppen. Hier muss der Dynamo-Tross auf dem Hin- und Rückweg insgesamt 1.228 Kilometer hinter sich bringen. Auf Rang drei rangiert die Auswärtsfahrt zum KFC Uerdingen mit 1.178 Kilometern für den Hin- und Rückweg. Glücklicherweise müssen die Sachsen aber nicht immer so weit reisen. Deutlich kürzer wird die Anfahrt zum Duell mit dem 1. FC Magdeburg mit knapp 480 Kilometern. Zum Duell mit dem Halleschen FC sind es 310 Kilometer, beim Duell mit dem FSV Zwickau sogar nur 252 Kilometer.
Dennoch: Im Vergleich zur abgelaufenen Saison, wo 15.838 Kilometer gereist wurden, fällt die Reisezeit in der laufenden Saison deutlich länger aus. Im letzten Jahr waren die Auswärtsspiele gegen Holstein Kiel mit 1.096 Kilometern und dem VfL Bochum mit 1.074 Kilometern die weitesten Reisen.Die kürzeste Anfahrt war hingegen jahrelang das Sachsen-Derby beim FC Erzgebirge Aue mit gerade einmal 232 Kilometern.
Enttäuschender Drittliga-Start
Eine recht weite Reise haben die Dresdner am vergangenen Spieltag mit dem Auswärtsspiel beim FC Bayern München II hinter sich gebracht. Leider ohne den gewünschten Erfolg. In München verloren die Sachsen deutlich mit 0:3. Bereits nach 28 Spielminuten lagen die Hausherren mit 2:0 in Führung und hatten vor der Pause per Elfmeter noch die Chance, auf 3:0 zu erhöhen. Stiller verschoss jedoch und so dauerte es bis zur 90. Spielminute, bevor die Münchener den 3:0-Endstand erzielen konnten. Für Dynamo Dresden war das zwar erst die Niederlage in der laufenden Drittliga-Saison, der Start ist unterm Strich aber enttäuschend. Zum Auftakt gab es ein 1:0 bei Kaiserslautern, an Spieltag zwei stand ein 1:1 gegen Waldhof Mannheim. Damit haben die Sachsen erst vier Punkte aus drei Spielen auf dem Konto, gleichbedeutend mit Rang zwölf. Tabellenführer Saarbrücken hat bereits sieben Punkte gesammelt.
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