Bis zum allerersten Titel in der Vereinsgeschichte war ein ein langer, manchmal auch ein steiniger Weg für die Roten Bullen. Auch davon wollen, müssen und vor allem möchten wir in unserer RB Leipzig Bilanz berichten. Denn am 21. Mai endete eine schwierige Saison 2021/22 für die Sachsen doch noch mit einem Happy End. Im doppelten Sinne. Zum einen natürlich, was die Saison 21/22 ingesamt betraf. Zum anderen aber auch bezogen auf das DFB-Pokal Finale. Denn in diesem führte Gegner SC Freiburg sehr lange mit 1:0. Dass dann am Ende der wohl beste Kicker der abgelaufenen Spielzeit im Leipziger Trikot doch noch die Wende einleitete, war irgendwie auch sinnbildlich für diese RB Leipzig Bilanz.

Denn Christopher Nkunku erzielte in der 76. Minute den 1:1-Ausgleich und egalisierte damit das 1:0 von Maximilian Eggestein. Im Elfmeterschießen bewiesen die Leipziger dann die besseren Nerven und setzten sich mit 4:2 durch. Und da war er dann – der erste Titel für RB Leipzig. Als Titelverteidiger geht es also im Pokal für die Sachsen in die neue Spielzeit. Und wie unsere RB Leipzig Prognose 2022/23 ausfällt? Auch das verraten wir auch nach einem ausführlichen Rückblick in diesem Artikel. Zu dem gehört natürlich auch ein großes Missverständnis: Denn Rasenballsport und Coach Jesse Marsch – das funktionierte überhaupt nicht. Erst unter Domenico Tedesco lief es besser und so richtig rund nach der Winterpause. Mit eben jenem Happy End, weil die Saison um ein Haar hätte auch ganz anders verlaufen können. Ein verlorenes Pokalendspiel und nur Rang fünf: das wäre der sportliche Super-Gau für die Bullen gewesen.

Unsere RB Bilanz zeigt also die Stärken der Roten Bullen im abgelaufenen Spieljahr auf. Sie verrät euch aber ebenso, was sich bei den Roten Bullen ab Anfang August dringend ändern und bessern muss, bevor die Bundesliga Saison 2022/23 startet. Dazu liefern wir euch die wichtigsten RB Leipzig Termine sowie natürlich auch eine Einschätzung, was in der neuen Saison alles möglich ist.

RB Leipzig Statistik: So haben die Roten Bullen abgeschnitten

Die Vereinsgeschichte war für RB Leipzig bisher eine stetige Aufwärtskurve. 2010 stieg der recht junge Club in die Regionalliga Nord auf. 2013 folgte der Aufstieg in die dritte Liga. In dieser Saison 2013/14 gelang direkt der Durchmarsch in die 2. Bundesliga in der sich der Club aus Sachsen auch nur ein weiteres Jahr aufhielt. Denn 2016 ging es rauf in die höchste deutsche Fußball-Klasse, wo RB seitdem spielt. Sechs Jahre später klappte es in der abgelaufenen Spielzeit endlich mit dem ersten Titel.

RB Leipzig besiegte den SC Freiburg im DFB-Pokal Finale nach Elfmeterschießen, hatte in der Verlängerung aber reichlich Dusel, weil die Breisgauer nur zwei Mal Aluminium trafen. Darüber hinaus standen die Roten Bullen schon im Halbfinale gegen den 1. FC Union Berlin mit einem Bein im Aus, erzielten allerdings noch den Ausgleich – und in der Nachspielzeit den 2:1-Siegtreffer.

Minimalziel erreicht: RB Leipzig in der Champions League 2022/23

Immerhin ein gewonnenes Endspiel. Denn ein anderer Finale wurde verpasst. In der Champions League gelang den Roten Bullen in einer schweren Gruppe mit Manchester City und Paris Saint-Germain zumindest Platz drei vor dem FC Brügge. Somit durften die Bullen in der Europa League weiterspielen, die später bekanntlich Eintracht Frankfurt gewann. Zum deutsch-deutschen Finale kam es allerdings nicht. Denn das Hinspiel gegen Glasgow Rangers gewannen die Sachsen in der Red Bull Arena zwar mit 1:0. Auf der Insel allerdings ließ sich der Bundesligist von den Schotten überrumpeln und schied nach der 1:3-Niederlage aus.

Die Bundesliga Saison 2021/22 beendete RB Leipzig unterdessen mit dem Minimalziel: Platz vier. Bayer Leverkusen als Dritter lief mit immerhin noch sechs Punkten mehr über die Ziellinie. Borussia Dortmund sammelte sogar neun Zähler mehr. Aber zumindest hielten die Sachsen Union Berlin mit einem, den SC Freiburg mit drei Punkten auf Distanz. Damit kicken die Spieler von Trainer Domenico Tedesco auch 2022/23 wieder in der Champions League. In der europäischen Königsklasse war das beste Abschneiden bisher das Halbfinale 2019/20, indem gegen PSG (0:3) Endstadion war.

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RB Leipzig Bilanz: Das lief in der Saison 21/22 gut oder sogar spitze

Die um ein Haar völlig verkorkste Saison lässt sich sehr leicht an einer ganz bestimmten Tabelle ablesen. Denn nach der Winterpause lief es deutlich besser für die Roten Bullen, somit das Minimalziel Champions League Teilnahme eben doch noch erreicht wurde. Im Ranking der Rückrunde steht RB Leipzig an der Spitze. Punktgleich mit Bayer Leverkuesen (36), aber der besseren Tordifferenz. Und sogar mit einem Zähler mehr als Dortmund, zwei mehr als die Bayern ausgestattet. Solch eine Statistik lässt also definitiv auf die kommende Saison hoffen. Doch was fiel in der RB Leipzig Bilanz außerdem positiv auf?

Insgesamt betrachtet wurden die Saisonziele vor allem dank der sehr stabilen Abwehrreihe erreicht. Die Sachsen kassierten in ihren 34 Bundesliga Spielen nur 37 Gegentore und liegen damit gemeinsam mit dem FC Bayern München gleichauf an der Spitze. Als drittbestes Heimteam holte Rasenballsport in der Red Bull Arena elf Siege und zwei Remis. Nur vier Matches gingen verloren. Besser waren in ihren Heimspielen somit nur die Münchner und Borussia Dortmund. Auswärts stellten die Roten Bullen dafür die beste Abwehr. Sie kassierten nur 20 Gegentoren und belegen in dieser Statistik vor Freiburg (21) und dem FC Bayern (22) den ersten Platz.

In der Rückrunde schaffte die Mannschaft von Trainer Domenico Tedesco zwei Mal einen 6:1-Auswärtserfolg bei Hertha BSC wie auch bei Greuther Fürth. Das waren zudem die zweithöchsten Siege in der Saison 21/22. Im Heim- und Hinspiel gegen Hertha gewannen die Leipziger beim 6:0 noch deutlicher. Die längste Serie legten die Sachsen mit neun Partien ohne Niederlage (sieben Siege) hin.

RB Leipzig Rückblick: Das muss definitiv besser werden

Wenn es so eine starke Rückserie gab, lässt das in der RB Leipzig Bilanz aber auch schnell erahnen: Im ersten Halbjahr muss einiges schief gelaufen sein. Und genauso war es auch. Denn Jesse Marsch als Nachfolger von Julian Nagelsmann erwies sich als großes Missverständnis. Schon nach dem 14. Spieltag war die Mission des US-Amerikaners beendet. Achim Beierlorzer übernahm das Team als Interimstrainer auf Platz elf, kurz darauf wurde Domenico Tedesco als neuer Coach präsentiert. Auch der benötigte erst einmal etwas Anlaufzeit, denn die Hinrunde wurde noch als Zehnter, noch dazu mit einer negativen Bilanz beendet. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen!

Sechs Siege standen nach der Bundesliga Hinrunde 21/22 nämlich auch sieben Niederlagen gegenüber. Vier Remis kamen hinzu. Ganz ordentlich, aber sichelich auch noch ausbaufähig war die Torausbeute. Versteht uns nicht falsch: Mit 72 erzielten Treffern jubelten die Roten Bullen mit großem Abstand weitaus häufiger als etwa die Verfolger Union Berlin (50) oder der SC Freiburg (58). Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch, dass diese 72 Leipziger Tore zu wenig waren für ein absolutes Spitzenteam. Denn klammern wir mal den FC Bayern aus mit seinen überragenden 97 Toren, so waren auch der BVB (85) und Bayer Leverkusen als Tabellendritter (80) weitaus gefährlicher unterwegs,.

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RB Leipzig Spieler, die Glanzlichter setzen

Der Leipziger Topspieler der Saison 2021/22 heißt definitiv Christopher Nkunku. Er absolvierte nicht nur alle 34 Partien in der 1. Bundesliga, sondern war mit 20 erzielten Toren gleichzeitig auch der mit Abstand gefährlichste Angreifer der Sachsen. Alle 136 Minuten netzte Nkunku. Seinen Marktwert wusste er mittlerweile auf sage und schreibe 80 Millionen Euro zu steigern. Ein wenig hinter den Erwartungen zurück blieb Andre Silva, der mit elf Treffern Platz zwei belegt. Hinter ihm folge ein Duo, quasi die Leipziger Dauerbrenner. Denn Emil Forsberg und Yussuf Poulsen jubelten noch sechs Mal. So wie auch Dominik Szoboszlai.

Allerdings war es das noch lange nicht mit den positiven Nachrichten rund um Christopher Nkunku. Denn der bereitete auch noch satte 16 weitere Treffer der Roten Bullen vor. Dominik Szoboszlai leistete acht Assists, Andre Silva deren sechs und Angelino auf der Außenbahn beachtliche sechs Vorlagen. Nkunku (34) und Silva (33) waren zudem die Akteure mit den meisten Einsätzen für RB Leipzig in der Saison 2021/22. Dazu gesellt sich dann noch Torwart Peter Gulacsi, der nur eine Begegnung verpasste.

Im Abwehrverbund war Willi Orban (30 Einsätze) eine feste Größe. Im Mittelfeld außerdem noch vor allem Kevin Kampl und Konrad Laimer. RB Leipzig kassierte übrigens in der kompletten Bundesliga Saison 2021/22 keine Gelb-Rote geschweige denn glatt Rote Karte. 49 Gelbe Karten sahen die Sachsen. Wobei Josko Gvardiol mit sieben Verwarnungen der böse Bube im Kader war. Tyler Adams und Mohamed Simakan kassierten beide jeweils fünf Gelbe Karten.

Sommerfahrplan: So geht es 2022/2023 weiter für RB Leipzig

Trainingsstart: 26. Juni
DFB-Pokal: 30. August bei Teutonia Ottensen (20.45)
DFL Supercup: 30. Juli gegen FC Bayern München (20.30 Uhr)
Folgende Testspiele hat RB Leipzig bisher geplant: 21. Juli: FC Liverpool (19.15 Uhr)

Diese Trainingslager hat RB Leipzig ins Visier genommen: 10. bis 17. Juli in Aigen in Österreich

Bundesliga Spielplan: Mit zwei lösbaren Aufgaben beginnt die neue Bundesliga Saison 2022/23 für die Roten Bullen. Am ersten Spieltag treten sie zunächst beim VfB Stuttgart an, der in der Vorsaison ja so gerade noch den Klassenerhalt schaffte. Im ersten Heimspiel am zweiten Spieltag geht es gegen den 1. FC Köln weiter, der wiederum 21/22 positiv überraschte und dem sogar der Einzug ins internationale Geschäft gelang. Ein Gastspiel bei Union Berlin sowie die Partie gegen den VfL Wolfsburg rundet ein relativ leichtes Auftaktprogramm für RB Leipzig ab.

Die erste echte Standortbestimmung gibt es ohnehin schon vor dem Bundesliga Start am 30. Juli gegen den FC Bayern München. Der ist im DFL Supercup zu Gast in der Red Bull Bundesliga. Gegen Eintracht Frankfurt auswärts und Borussia Dortmund geht es unterdessen im Heimspiel am fünften und sechsten Spieltag weiter.

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RB Leipzig Fazit und Prognose: Was ist 2022/23 möglich?

Die Bundesliga Rückrunde 2021/22 hat es bewiesen: Domenico Tedesco kommt mit seiner Spielidee besser bei den Spielern an als sein Vorgänger. Jesse Marsch war gewiss kein schlechter Trainer, scheiterte letztendlich aber an zu vielen Niederlagen. Die eine oder andere sehr gute Vorstellung war auch unter seiner Regie dabei. Die Konstanz oder einfach auch mal ein dreckiger 1:0-Sieg fehlte. Anders bei Tedesco, der die Bullen wiederbelebte. Dass die Roten Bullen grundsätzlich über eine solide Transfer-Politik verfügen, zeigte die Tatsache, dass sie mit Ibrahim Konate (FC Liverpool) sowie Dayot Upamonenco und Marcel Sabitzer, die im Doppelpack zum FC Bayern München wechselten, drei wichtige Abgänge nicht kompensieren mussten, sondern auch verkrafteten. Ein weiteres Plus ist das Sturmduo Andre Silva und vor allem Christopher Nkunku. Die Abwehrreihe ist zudem glänzend eingespielt.

Unser Tipp: Der eine oder andere Fan mag beim „Rückrunden-Meister“ vielleicht sogar schon vom ganz großen Wurf träumen. Nach dem DFB-Pokal folgt die Deutsche Meisterschaft? So weit würden wir nun definitiv nicht gehen. Allerdings warten wir auch mal besser ab, was passiert, wenn Robert Lewandowski die Bayern doch noch verlässt. Dann ist RB definitiv ein Kandidat, um die Saison zumindest spannender zu halten. Bayer Leverkusen werden die Roten Bullen wieder überflügeln. Und wir glauben auch den BVB, der sich unter anderem nach dem Haaland-Abgang erst einmal neu sortieren muss. Am Ende der Bundesliga Saison 2022/23 ist RB Leipzig die zweite Kraft. Zur Meisterschaft reicht es aber noch nicht.

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RB Leipzig Bilanz & Prognose 2022/2023: Tedesco verleiht Flügel
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