Zwei Tage sind seit dem Auswärtsspiel von Dynamo Dresden bei der SpVgg Bayreuth mittlerweile vergangen. Noch immer wirken die Geschehnisse neben dem Platz jedoch wie eine Art Schockstarre. 14 Polizisten wurden bei Ausschreitungen verletzt, gleichzeitig ist ein enormer Sachschaden entstanden.

Dynamo Dresden hat sich mittlerweile zu den Vorfällen geäußert und diese auf Schärfste verurteilt. Geschäftsführer Jürgen Wehlend zeigte sich gleichzeitig enorm enttäuscht erklärte jedoch auch, dass man sich erst vollumfänglich äußern wolle, wenn die Informationslage vollends geklärt sei.

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Ausschreitungen in Bayreuth überschatten Drittliga-Spiel der Dynamos

Das 1:1 zwischen der Spielvereinigung aus Bayreuth und der SG Dynamo Dresden war am Ende wenig spektakulär. Die Sachsen gingen durch einen Treffer von Schäffler bereits nach sieben Minuten in Führung. Noch vor der Pause sorgten die Hausherren durch Nollenberger für den 1:1-Ausgleich und gleichzeitigen Endstand. Angepfiffen wurde die Begegnung mit einer Verspätung von rund 15 Minuten. Grund dafür war die verspätete Ankunft eines Zuges aus Dresden. Mit gut 1.300 Anhängern hätten die Sachsen anschließen einen Fanmarsch zum Stadion veranstaltet.

Von Seiten der Polizei heißt es dazu, dass während des Marsches vereinzelt mit Bechern und Flaschen geworden wurde. Zudem sei es zum Abbrennen von Pyrotechnik gekommen. Die Beamten erklärten weiter, dass die erste Spielhälfte „weitestgehend friedlich“ blieb, in der zweiten Hälfte die Situation jedoch eskaliert sei.

Resümee des Einsatzes: 14 Beamte verletzt

Ausgangspunkt sei demnach gewesen, dass ein Ordner um Gästeblock um Hilfe gerufen habe. Ein Team der Bereitschaftspolizei hätte daraufhin eingreifen wollen, sei jedoch von den Gästefans mit Schlägen und Tritten angegriffen worden. Ein Rückzug habe die Situation laut der Polizei nicht befrieden können, stattdessen hätten die Gästefans ein Tor zum ehemaligen Gästeeingang aufgebrochen und hier versucht, weitere Beamte zu attackieren. Die Polizei konnte das Tor laut eigenen Angaben jedoch halten.

Als Reaktion darauf hätten die Dresdner Fans das Inventar eines Imbisstandes zweckentfremdet und als Wurfgeschosse verwendet. Insgesamt 14 Polizisten seien bei dem Einsatz verletzt worden, einer der Beamten musste demnach in ärztliche Behandlung. Auf Seiten der Gästefans gab es ebenfalls zahlreiche verletzte Personen, zudem wird der Sachschaden auf rund 20.000 Euro geschätzt. Wie es von der Polizei heißt, sei auch der Inhalt einer Bargeldkasse von rund 5.000 bis 10.000 Euro entwendet worden. Die Kriminalpolizei Bayreuth hat mittlerweile die Ermittlungen übernommen und ermittelt in mehreren Fällen wegen schweren Landfriedensbruchs.

Dynamo Dresden mit Statement zu Vorfällen in Bayreuth

Mit ein wenig Abstand hat sich Dynamo Dresden in Persona von Geschäftsführer Jürgen Wehlend mittlerweile zu den Vorfällen geäußert. Wehlend erklärte, dass man es zutiefst bedauere, dass es zu den gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen sei. Gleichzeitig wies der Geschäftsführer Meldungen zurück, in denen der Nicht-Ausschank von alkoholischen Getränken der Grund für Randale gewesen sei. Stattdessen verwies Wehlend darauf, dass zum „jetzigen Zeitpunkt“ der Auslöser der Eskalation noch nicht geklärt sei. Man werde sich deshalb vollumfänglich erst äußern, wenn gesicherte Erkenntnisse vorliegen würden.

Darüber hinaus erklärte Wehlend, dass es „über alle Maße enttäuschend“ sei, dass dieses Ereignis einen so dunklen Schatten über die Begegnung in Bayreuth werfen würde. Das herzliche Willkommen und das große Engagement der Gastgeber hätte laut Wehlend eigentlich alle Voraussetzungen für ein „verbindendes Fußballspiel“ erfüllt. Abgeschlossen wird das Statement mit der Erklärung, dass sich Dynamo Dresden von sämtlichen Formen der Gewalt distanziere.

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Dynamo Dresden: Stellungnahme nach Ausschreitungen in Bayreuth
Ostfussball.com
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