Im Sachsenpokal geht es für Dynamo Dresden am Samstag (24. September 2022) um 16 Uhr in der 3. Runde gegen den ATSV „Frisch Auf“ Wurzen. Für die Dynamos ist die Partie gegen den Traditionsverein aus der Landesklasse eine echte Seltenheit – zumindest, was die Neuzeit betrifft. Tatsächlich gab es diese Partie speziell in den 1950er- und 1960er-Jahren gleich mehrfach.

In der Vorbereitung auf der Partie legt Dynamo-Coach Markus Anfang den Fokus vor allem auf die Offensive. Nachdem in der Liga die Defensive zuletzt gut stand, ging es jüngst in den Einheiten vor allem um das Erspielen von Torchancen.

Sachsenpokal: Dynamo gegen Wurzen ein Duell mit Geschichte

Hand aufs Herz: Allzu vielen Dynamo-Fans dürfte der ATSV „Frisch Auf“ Wurzen nicht wirklich ein Begriff sein. Älteren Anhänger der Sachsen könnte es da etwas anders gehen. Bereits zum zehnten Mal trifft Dynamo Dresden am kommenden Samstag auf den aktuellen Vertreter der Landesklasse. Das letzte Duell allerdings fand bereits vor rund 60 Jahren statt. Das erste Aufeinandertreffen beider Teams vor gut 70 Jahren.

Jene Partie wurde im September 1952 im FDGB-Pokal ausgespielt. Damals kickte Dynamo noch als Volkspolizei Dresden und setzte sich mit 3:1 gegen die BSG Empor Wurzen-West durch. Für den jungen Dresdner Verein bedeutete dieser Sieg den Weg ins Pokalfinale, wie am Ende ein 3:0 gegen Einheit Pankow eingefahren werden konnte. Wurzen blieb ebenfalls in Erinnerung – als große Überraschungsmannschaft. Schon damals kickten die Wurzener lediglich in der Landesliga.

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Nachdem in den Folgejahren gleich vier Testspiele zwischen beiden Clubs ausgespielt wurden, ging es im Jahre 1959 in der DDR-Oberliga wieder um Punkte. Am 7. Juni jenes Jahres setzte sich BSG Empor Wurzen mit 4:3 gegen die schwarz-gelben Dynamos durch. Noch im gleichen Jahr kassierte die BSG dann allerdings auch eine deftige Niederlage und verlor mit 0:3 das Rückspiel im Rudolf-Harbig-Stadion. An jenem Ort wurde auch das bisher torreichste Duell beider Teams ausgetragen. 1961 verpasste Dynamo seinem Gast hier eine denkwürdige 8:1-Abreibung in einem Freundschaftsspiel.

Fokus in der Trainingswoche auf der Offensive

Ob es auch am Samstag ähnlich torreich wird, bleibt abzuwarten. Der Fokus der Dynamos lag in den vergangenen Trainingstagen aber auf dem Erspielen von Torchancen. Am Mittwoch ließ Cheftrainer Markus Anfang nach dem Aufwärmen und ein paar kürzeren Elementen vor allem offensive Bewegungen trainieren. Die Offensivkünstler der Sachsen arbeitete an Abläufen, Laufwegen und Angriffsmustern. Der Cheftrainer griff dabei regelmäßig ein, korrigierte und gab Anweisungen. Am Samstag gilt es dann, diese Spielzüge auch auf das grüne Parkett im Sachsenpokal zu bringen.

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Dynamo Dresden: Mit viel Torgefahr im Sachsenpokal gegen Wurzen?
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