Viktoria Berlin: Muzzicato warnt vor zu viel Euphorie

Die Freude bei Viktoria Berlin war riesig. Der Aufsteiger aus der Hauptstadt konnte am Sonntag seinen ersten Sieg in der 3. Liga feiern. Mit 2:1 setzten sich die Berliner gegen Viktoria Köln durch. Ein Dreier, der so nicht unbedingt erwartet wurde. Die Euphorie nach dem Auftaktsieg war dementsprechend groß. Auch bei Cheftrainer Benedetto Muzzicato. Allerdings weiß der Coach auch, dass es sich nur um eine Momentaufnahme handelt. Und die Berliner noch vor einer langen Saison stehen.

Es war ein bemerkenswerter Auftritt von Aufsteiger Viktoria Berlin. Im ersten Drittligaspiel ging es für die Hauptstädter eigentlich nicht wirklich gut los. Nach 34 Minuten konnte der Gast aus Köln zur Führung einnetzen. Dann allerdings kippte die Partie zugunsten der Berliner. Nur drei Minuten nach der Führung gelang Becker der Ausgleichstreffer. Noch vor der Pause stellte Falcao auf 2:1 und damit die Weichen Richtung Sieg. Trotz aller Euphorie heißt es aber bei Coach Benedetto Muzzicato: Cool bleiben.

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Muzzicato lobt sein Team: Starkes Comeback nach dem Rückstand

In den ersten Minuten der Partie war die Unsicherheit bei Viktoria Berlin am Sonntag noch spürbar. Die Mannschaft von Trainer Benedetto Muzzicato musste sich erst einmal an die neue Spielklasse und die 3. Liga gewöhnen. Und das gelang nicht unbedingt gut. Nach 34 Minuten war es erst einmal der Gast aus Köln, der durch Amyn zum Führungstreffer kam. Die Hausherren reagierten allerdings weniger geschockt als geweckt. Und kamen nur drei Minuten später zum zwischenzeitlichen 1:1. Besonders stark: Noch vor der Pause stellte Falcao den 2:1-Endstand her. Eine Reaktion, die auch dem Cheftrainer gut gefallen hat.

Man habe in den ersten Minuten noch die Nervosität gefühlt, erklärte Muzzicato nach dem Auftaktsieg. Gerade nach dem Rückstand hätte es sein Team aber „sehr, sehr gut gemacht“ und sei stark zurückgekommen. „Klar spielt das einem in die Karten, wenn man dann innerhalb von vier Minuten zwei Tore schießt“, so der Chefcoach. Und weiter: „Aber trotzdem darf man auch bei uns jetzt den Sieg nicht zu hoch hängen, es ist der erste Spieltag und wir müssen genau so weitermachen.“

Cheftrainer warnt vor kommenden Rückschlägen

Dass es wohl nicht in jeder Partie so glatt laufen wird, weiß Muzzicato ebenfalls. Deshalb warnt er sein Team bereits jetzt: „Wir sind stolz, wissen aber auch, dass Rückschläge irgendwann kommen werden. Da geht es darum, jeweils die richtigen Lösungen zu finden und die richtigen Antworten zu geben.“ Noch einmal beeindruckender wird der Sieg gegen Viktoria angesichts der dünnen Personaldecke. Gleiche fünf Spieler aus der U19 waren zum Saisonauftakt mit dabei. Muzzicato erklärt: „Drei, die jetzt fester Bestandteil sind, aber noch kein Profispiel gemacht haben und zwei Jungs, die aktuell Führungsspieler in der U19 sind. Ich finde das super spannend, es hat keinen Bruch in der Kabine gegeben.“

Bereits in den kommenden Tagen könnten einige Verletzte wieder ins Team-Training einsteigen. Andere Personalien werden hingegen noch länger auf den Spielzetteln fehlen. Unter anderem verzichten müssen die Berliner derzeit auf Berne Nehrig, Erhan Yilmaz, Ali Hahn, Pasqual Verkamp oder Shinji Yamada. Eine gute Nachricht gibt es dafür von Stammkeeper Philip Sprint, der sich gegen Köln in der 67. Spielminute verletzte. Hier gibt der Cheftrainer Entwarnung, wollte Sprint aber noch nicht als sichere Nummer eins für die kommende Aufgabe am nächsten Spieltag bestätigen.

Zwei Heimspiele in den kommenden drei Partien

Mitnehmen wollen werden die Berliner auf jeden Fall den Schwung aus dem ersten Heimsieg der Saison. Am kommenden Wochenende geht es am Sonntag (14 Uhr) erst einmal zum Auswärtsspiel nach Braunschweig. Die Eintracht ist mit einem 0:0 recht mager in die neue Saison gekommen, kann mit dem Zähler auswärts in Kaiserslautern aber gut leben. Nach dem Gastspiel in Braunschweig folgen dann zwei Heimspiele für Viktoria Berlin. Am dritten Spieltag (15. August) kommt der 1. FC Kaiserslautern in die Hauptstadt. Fünf Tage später reist der Hallesche FC an.

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