Ein wenig träumen darf ja wohl immer erlaubt sein. Und wer sich als Fan vom 1. FC Union Berlin gerade die Tabelle nach dem achten Spieltag anschaut, wird träumen. Vielleicht sogar vom Europapokal mit den Eisernen. Denn das Team aus Köpenick bleibt auch nach Runde acht Fünfter.

Mit dem dritten Sieg in Serie beim 1. FC Köln hat Union Berlin am Sonntag Abend nämlich das Bundesliga-Wochenende abgeschlossen. Mit 2:1 (1:1) setzte sich das Team von Trainer Urs Fischer im Rhein Energie Stadion durch. 15 Punkte stehen jetzt auf dem Konto der Eisernen. Wenn das so weitergeht, feiern sie im Stadion An den Alten Försterei den Klassenerhalt schon unterm Weihnachtsbaum. Wieder einmal im Blickpunkt stand dabei Max Kruse. Der vermasselte zwar einen neuen Rekord in der 1. Bundesliga. Doch Kruse sorgte dennoch dafür, dass die Krise in Köln sich zuspitzt. Was war passiert?

Erst der Nachschuss ist drin: Bundesliga-Rekord verpasst

Es lief die 72. Minute im Rhein Energie Stadion, als Özcan den Geißböcken einen Bärendienst leistete. Viel zu ungeschickt ging der Verteidiger in den Zweikampf gegen Ingvartsen. Der fiel – und es gab Strafstoß für Union. Da war sie also, die große Gelegenheit für Max Kruse, sich in die Geschichtsbücher der 1. Bundesliga einzutragen. Hätte er auch seinen 17. Elfmeter in Serie verwandelt – es wäre der Fall gewesen. Aber Timo Horn parierte den Elfer des Offensivkickers. Nur eben nicht gut genug. Denn Kruse nutzte den Nachschuss doch zur 2:1-Führung (72.). Rekord verpasst, Siegtreffer erzielt. Irgendwie ein typischer Max Kruse.

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Union Berlin hat #dasfuckingspielgewonnen

Denn der Neuzugang der Berliner war zuvor eigentlich überhaupt nicht zu sehen gewesen. Bis zu seinem vierten Saisontreffer für die Eisernen. Dass er mit dem nicht den Uralt-Rekord von Hans-Joachim Abel verbesserte, kommentierte er hinterher gewohnt lässig: „Aus elf Metern hat mein linker Fuß jahrelang funktioniert. Heute leider nicht“, meinte Kruse später – und hob den Mannschaftserfolg heraus: „Schade, dass ich den Rekord nicht habe. Aber da der Ball ist drin, kann ich das verkraften. Wir haben 15 Punkte, das zählt.“ Oder wie kündigt er noch einmal kommende Spiele auf seinem Instagram-Profil an? #Dasfuckingspielgewinnen. Auftrag erledigt.

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Urs Fischer gefällt seine geduldige Mannschaft

Es sei bei den Geißböcken letztendlich viel „Kampf und Geduld“ gewesen. „Köln wollte das Spiel nur kaputt machen, hat fast alles in Manndeckung genommen. Der Sieg ist verdient“, lautete Max Kruses Fazit zu einer Partie, die abgesehen von der Elfmeterszene wenig Spektakuläres zu bieten hatte. Der 1. FC Union Berlin stand insgesamt kompakt und ging mit dem Selbstvertrauen, gewonnen aus den vergangenen Partien, dann fast mit der ersten echten Chance durch Awoniyi in Führung (27.). Der Vorsprung sollte allerdings nicht ganz so lange halten. Einen Freistoß als Flanke von Duda getreten nickte Kölns Skhiri zum 1:1-Ausgleich ein (36.).

„Wir haben im entscheidenden Moment den Fehler zu viel gemacht“, hatte Kölns Trainer Markus Gisdol hinterher eine simple Erklärung für die nächste Pleite. Sein Gegenüber sah es naturgemäß etwas entspannter. „Die Mannschaft hat nach Lösungen gesucht und war geduldig, hat auf ihre Möglichkeiten gewartet und sich nicht unverdient mit dem 2:1 belohnt“, fand Urs Fischer nach dem Seitenwechsel.

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Zweitbeste Offensive – direkt hinter dem FC Bayern

Während der 1. FC Köln damit wie auch der FC Schalke 04 nach wie vor auf den ersten Saisonsieg wartet, ist der 1. FC Union Berlin nun schon seit sieben Begegnungen ungeschlagen. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn auch noch das Heimspiel zum Saisonauftakt gegen den FC Augsburg (1:3) gewonnen worden wäre. Ein Dreier mehr, und die Eisernen wären gleichauf mit dem BVB Zweiter oder Dritter. Je nach Tordifferenz. Mit 18 Toren stellt Union ohnehin die zweitstärkste Offensive der 1. Bundesliga – hinter dem FC Bayern München.

Also gebührt dem Matchwinner ohne Rekord dann auch das letzte Wort: „Das, worüber man schreiben sollte, ist ohnehin, dass wir wieder gewonnen haben“, meint Max Kruse. „Deswegen habe ich ihn auch nicht reingemacht.“ Und mit einem Grinsen schlich er davon. Bereit zu neuen Taten. Am kommenden Samstag (29. November) erwartet der 1. FC Union Berlin ab 15.30 Uhr Eintracht Frankfurt im Stadion An der Alten Försterei. Keine unlösbare Aufgabe. Und vor allem: Platz zum Träumen.

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Artikel:
Max Kruse verzockt sich – und schickt den 1. FC Köln doch tiefer in den Keller
Ostfussball.com
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