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Eine subjektive Sichtweise unserer Ostvereine sowie Ostclubs

Schlagwort: Fanszene (Seite 1 von 2)

„Fick dich DFB“: Ultras kündigen weitere Proteste an

Die Stimmung zwischen dem DFB und den Fanszenen in Deutschland gilt schon seit vielen Jahren als angespannt. Aktuell scheint es allerdings so, als würde sich in diesem Konflikt eine neue Stufe heranbahnen. Nachdem die Ultras in den letzten Tagen vereint Plakat-Aktionen und Proteste gestartet hatten, reagierte der DFB mit der Wiedereinführung der Kollektivstrafen. Für die Fanszene ein Tabu-Bruch – nicht zum ersten Mal.
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Letzte Chance für den CFC: Alle nach Lotte!

Fanaufruf der Chemnitzer Fanszene und Mannschaft

Was für den FC Rot-Weiß Erfurt bereits bitte Realität in Form einer Insolvenz bedeutet, könnte für den Chemnitzer FC noch einmal am kommenden Wochenende eventuell abgewendet werden. Mit einem Sieg in Lotte, wäre der CFC nämlich plötzlich wieder dran am rettenden Ufer. Deshalb sollen möglichst so viele Fans wie möglich beim Auswärtsspiel dabei sein.

“Das aktuelle Insolvenzgerede im Blätterwald kann man denke ich am besten von der Mannschaft fernhalten, wenn möglichst viele Fans den weiten Weg nach Lotte in Kauf nehmen, und dort unseren Jungs zeigen, dass wir sie voll und ganz unterstützen.”

Genauso so ist es, nicht irgendeine B-Zeitung, sondern wir Fans bestimmen die Zukunft unseres Vereins (mit).

Schon am Dienstag konnte man auf unserer Vereins-HP lesen:

ALLE MANN NACH LOTTE!

Und auch die erste MFG wird bei uns angeboten,
denn nicht alle können mit dem Fanbus oder dem Zug kommen.

“Dank der finanziellen Unterstützung der Mannschaft konnten wir (die Fanszene/Anm. OB) einen dritten Bus für diese wichtige Partie organisieren.”

Vorige Saison waren unter der Woche 113 Himmelblaue Fans in Lotte,
zuletzt in Köln unterstützten 127 Himmelblaue,
beim KSC 313,
in Osnabrück 152,
in Aalen 270,
an der Küste 200.

Übermorgen mehr als 313?!
Alle auf nach Lotte!

Fanszene Chemnitz

RB Leipzig: Kaum Fans aus Augsburg

Augsburg Fans bleiben Leipzig weitgehend fern

….alternativ dazu soll es ein spezielles Programm für die Zuhaus gebliebenen geben. So informiert die aktive Fanszene über die geplanten Aktivitäten:

*Blutspenden statt Red Bull hofieren

Augsburg gehört nun ohnehin nicht zum Non plus Ultra bei den Auswärtsfahrern der deutschen Fanszenen. Von daher wird man diese Ankündigung aus Augsburg bei RB Leipzig durchaus verschmerzen können. Etwa 300 Anhänger aus der Fuggerstadt werden dennoch erwartet.  Am kommenden Wochenende geht es in Leipzig allerdings erstmal gegen den “Bundesliga-Dino” Hamburger SV.

Energie Fans bei Facebook

Politischer Kampf von Energie Fans auf Facebook

Nachdem im Stadion aktuell mehrere Gruppen ihren offiziellen Rücktritt bekannt gegeben hatten, verlagert sich die die Diskussion immer mehr auf das (a)soziale Netzwerk Facebook. Ähnlich wie die komplette Gesellschaft unter Merkel, ist eben auch die Fanzene bei Energie Cottbus gespalten. Doch wirklich gut getan hat politischer Einfluss in den Kurven bisher noch nie.

Politisch etwas rechts…

…oder hätten sie es dann doch lieber etwas weiter links?

Doch trotz aller fan-technischen Unstimmigkeiten läuft es gerade für den ehemaligen Bundesligisten von 2009 recht gut in der Regionalliga Nordost bzw. dem Brandenburg Pokal. In der Meisterschaft ist man bisher ungeschlagen auf Tabellenplatz 1 und am vergangenem Wochenende zog man souverän gegen Bernau ins Landespokalviertelfinale ein. So kann es gerne weiter gehen.

Ultras

Ultras im Ostfußball

Die Subkultur mit Namen ULTRAS ist bereits Ende der achtziger Jahre im Fußball entstanden. Viele Ultras-Gruppen sind in der Zeit gekommen und gegangen. Doch der Grundgedanke ist allerdings auch weiterhin geblieben – der Kampf gegen den zunehmenden Kommerz im deutschen Fußball! Und gerade in Zeiten von inflationären Transfers, fast unbezahlbaren Ticket-preisen sowie korrupten Verbänden zeigt sich, dass das Engagement von jugendlichen Ultras wichtiger ist, denn je !  Angeblich soll es in Deutschland mehr als 25.000 Ultras geben, organisiert in mehr als 300 Ultras Gruppen. 

Hier eine informative Liste der ostdeutschen Ultras von der Webseite stadionfans.de:

1.FC Union Berlin :
Wuhlesyndikat
Hammerhearts
East Devils
Teen Spirit Köpenick
Crimark
Kranker Haufen
Sektion Weißensee

RB Leipzig :
Red Aces
Lecrats

Dynamo Dresden :
Ultras Dynamo 2000
Young UD (Nachwuchsgruppe der Ultras Dynamo)
Sektion Oschatz
DD-Süd
Eastside Dresden
Yellow Madness
SGD Supporters Bautzen
Aktivist 53
Brigade 53
Banda 53
Forza SGD
Dritte Generation Ost
East Crew Dynamo
Los Jetzt Hier
Fanclub Prohlis
Devils Dynamo
Facefisters
Companeros Dynamo
OSL-Bande
Elbinferno
Ostdeutsche Jungs
Crime Kings
Görlitz
Solo Ultra SGD (nur bei Jugendspielen aktiv)

Erzgebirge Aue :
Erzbrigade
Brigade Jugend (Nachwuchs)
Fialova Sbor
Guerillas
Violett Maniacs
Ultras Aue (Aufgelöst 2011)

Hansa Rostock :
Suptras Rostock
Fanatics
Revolte Rostock 08
Hansa Power Hamburg
Baltic Boyz
Devil Fish
Plattenbau Rostock
Ghettofans
Wolgastä
Vorpommern Mob
Hansafans Schwerin
VTPNB
Unique Rebels (Aufgelöst 2011)

Hallescher FC:
Saalefront Ultras
Sektion 19 (Nachwuchsgruppe der Saalefront)
Redwhite Crew
Ultras Redwhite (Aufgelöst)

1.FC Magdeburg:
Blue Generation
Next Generation (Jugendgruppe der Blue Generation)
Commando Eastside

Chemnitzer FC :
Ultras Chemnitz
Contra Cultura Chemnitz
Ultra’ Bande Karl Marx Stadt
Nachwuchs Bande Karl Marx Stadt (Nachwuchs Ultra’ Bande)

FSV Zwickau :
Red Kaos Zwickau

FC Carl Zeiss Jena:
Horda Azzuro
Harakiri (Nachwuchs Horda Azzuro)
Kernberg Bande

BFC Dynamo:
Ultras BFC
Fraktion H

SV Babelsberg:
Filmstadt Inferno
Sektion Nord
Ultras Babelsberg (Inaktiv)

Energie Cottbus :
Ultima Raka
Collektivo Bianco Rosso 2002
Preußen Kartell
Berliner Jungz
Frontside
Inferno Cottbus (Aufgelöst 2017)
Unbequeme Jugend (Aufgelöst 2017)

1.FC Lokomotive Leipzig:
Fanszene Lok Leipzig
Fankurve 1966
Blue Side Lok (Aufgelöst 2011)
Scenario Lok (Aufgelöst 2014)

Wacker Nordhausen:
Ultras Nordhausen

BSG Chemie Leipzig :
Diablos Leutzsch
Ultra Youth (Nachwuchs Diablos Leutzsch)

Quelle: stadionfans.de

Fanprojekt Halle: Stellungnahme der aktiven Fanszene

HFC-Fans kein Vertrauen mehr zur Stadt Halle

Wir dokumentieren die Stellungnahme:

(…) Wir begrüßen die Entscheidung des DFB sehr, die Förderung unter städtischer Trägerschaft zu verwehren, und stattdessen einen freien Träger für den Wiederaufbau zu suchen. Das Vertrauen zwischen Stadt und HFC-Fans war und ist durch die Art und Weise der Absetzung des Fanprojektleiters und dem daraufhin seitens der Stadt verwehrten Dialog unwiederbringlich zerstört. Für eine gut funktionierende soziale Jugendfanarbeit ist jedoch das Vertrauen und der Dialog auf Augenhöhe der wichtigste Baustein. Leider hat man im Rathaus bis heute nicht verstanden, was Fanprojektarbeit bedeutet. Dies untermauerte die Aussage von Herrn Paulsen: „Es ist bedauerlich, dass der Boykott gerade von denjenigen Fans ausgeht, die nicht Zielgruppe des Projektes sind.“

Es bleibt die erschreckende Erkenntnis, wie der Oberbürgermeister als Einzelperson die gut funktionierende Fansozialarbeit von 10 Jahren per Handstreich zerstören konnte. Es zeigt aber auch, wie wichtig es ist, das Fanprojekt einem freien Träger zu übergeben, um politische Machtspiele in diesem Bereich zu vermeiden.

Wir hoffen, dass der DFB gemeinsam mit den anderen Fördermittelgebern und unter Einbindung der Fanszene einen freien Träger findet, um die ausgezeichnete Arbeit des Fanprojektes in Halle fortzuführen. Wir hoffen auch, dass die Mitarbeiter des alten Fanprojektes dem neuen Fanprojekt positiv gegenüber stehen und bedanken uns abermals für die jahrelange gute Zusammenarbeit.

HFC-FANKURVENRAT
HFC-Fanszene e.V.
Saalefront-Ultras (…) [fankurvenrat]

Ultras Dynamo: “Englische Verhältnisse”

In Deutschland herrscht “Krieg”

Auf der einen Seite stehen die Ultras – auf der anderen Seite der DFB. Und die Fronten sind extrem verhärtet. Mit der Football Army hatte die Dresdner Fanszene die Kriegserklärung des DFL Boss Seifert: „Ultras sind asozial“ oder „Totengräber des Fußballs“ angenommen und deutlich gemacht, dass man bereit ist zu kämpfen. Mittlerweile haben sich insgesamt 33 Fan-Gruppen aus Deutschland dem gemeinsamen Protest angeschlossen. Nun warnen die Ultras aus Dresden vor so genannten “englischen Verhältnissen”:

*Es geht nicht nur um Pyro in den Stadien!

(…) Immer wieder taucht dabei die Phrase „Englische Verhältnisse“ auf. Egal ob als Warnung oder als Drohung. Doch was genau ist damit eigentlich gemeint? Den Gegner auf einen Tee in die Stube einladen? Mitnichten, gemeint ist die Realität in englischen Stadien und darüber hinaus noch die Dominanz des Geldes in den englischen Fußballligen. In den oberen Ligen gleichen die Spiele einem Totentanz, nur bei Derbys kommt das Flair auf, was in den 60er und 70er Jahren viele Blicke auf sich zog und weltweit einzigartig war. Gerade Spieler von Dynamo die in den goldenen Zeiten unseres Klubs auf der Insel im Europapokal spielten, schwärmten und waren von der Stimmung in den englischen Stadien begeistert. Heute ist davon nichts mehr übrig. Stehplätze sucht man vergebens. Ticketpreise sind enorm hoch. Ein Heer an Ordnern und Stewards sorgt für Einhaltung der Regeln. Sitzen ist Pflicht, wer aufsteht wird hingewiesen sich zu setzen. Bei erneutem „Fehlverhalten“ wird man des Stadions verwiesen. Stadionverbote mit lebenslanger Dauer sind keine Seltenheit und jedes noch so kleinste Vergehen wird von Kameras erfasst und drakonisch bestraft. Jede Art von Kreativität und Opposition wird unterdrückt und gar nicht möglich gemacht. Man merkt also, der Stadionbesuch erinnert eher an einen überteuerten Besuch der Oper, bei dem ein Räuspern schon den Sitznachbar verärgern könnte und die Stewards auf den Plan ruft.

Mittlerweile ist es eine gängige Verlautbarung seitens der Verbände, in Deutschland jederzeit „englische Verhältnisse“ einführen zu können. Was zunächst recht simpel klingt, man erhöhe einfach die Ticketpreise und führe möglichst viele, dämliche Regularien für die Zuschauer ein, ist bei näherer Betrachtung eine fast schon makabere Drohung. Denn worüber die deutschen Funktionäre großzügig hinwegsehen, sind die Umstände, die zu diesen Verhältnissen führen konnten. Um sie zu verstehen, muss man ins Jahr 1989 zurückblicken. Es ist der 15. April 1989, der Tag der Katastrophe von Hillsborough mit 96 Toten und 766 Verletzten im Stadion in Sheffield, der den englischen Fußball für immer veränderte. Die Katastrophe ereignete sich während des Halbfinalspiels um den FA Cup zwischen dem FC Liverpool und Nottingham Forest und gilt bis heute als eine der größten Tragödien in der Geschichte des Fußballs. Dem vorangegangen waren die Katastrophen im belgischen Heyselstadion 1985 und der Tribünenbrand in Bradford 1985 (…) [ultras-dynamo.de]

Fanszene Chemnitz: “Völlig überzogenen Einsatz der Polizei”

3.Liga Spiel zwischen Unterhaching gegen den Chemnitzer FC mit Polizeigewalt

Wir dokumentieren an dieser Stelle die Stellungnahme der Fanszene Chemnitz e.V.:

Die Aufgabe der Polizei bei Fussballspielen besteht darin, ohne Gewaltanwendung deeskalierend zu handeln. Der gestrige Einsatz im Münchner Vorort hat dem in keinster Weise entsprochen.Bereits bei der Ankunft wurden die Anhänger, welche per Zug anreisten, einer in dem Maße völlig überzogenen Personenkontrolle unterworfen. Schon hier spürte man ein hohes Maß an Grundaggressivität seitens der Beamten. Im Stadion wurden Fanclub-Fahnen ohne triftigen Grund aus den Händen der Anhänger gerissen, was einen Tumult zur Folge hatte.Daraus resultierten willkürliche körperliche Angriffe der Polizei, welche sich in Schlagstockeinsätzen, Fußtritten in Gesichtshöhe (!) sowie dem völlig überzogenen Einsatz von Pfefferspray aus nächster Nähe äußerten. Hierbei wurden auch Kinder und Frauen ohne Rücksicht bedroht und teilweise verletzt.

Eine sachliche Klärung war zu keiner Zeit gegeben und wurde von Seiten der Beamten nur mit höhnischem Gelächter und weiteren Provokationen abgetan. Der “Fanszene Chemnitz e.V.” fordert eine entsprechende, ordnungsgemäße und selbstreflektierende interne Aufarbeitung seitens der bayrischen Beamten und behält sich bei etwaigen Sanktionen gegen einzelne Fans weitere Schritte vor. Selbst der im Gästeblock eingesetzte Ordnungsdienst der Spielvereinigung Unterhaching zeigte sich entsetzt über das aggressive Verhalten der eingesetzten Polizeibeamten und erkannte, dass die Provokationen nur einer weiteren Eskalation dienen sollten. Über den Ordnungsdienst selbst können wir im Übrigen nur gute Worte verlieren – am freundlichen und entspannten Auftreten der in Unterhaching eingesetzten Ordner, die bei Temperaturen von über 30 Grad sogar Gästefans mit Wasser versorgten, könnten sich einige Ordnungsdienste in Deutschland ein Beispiel nehmen.

Sollten uns Anhänger Beweismaterial und/oder Erfahrungsberichte in Bezug auf das strafrechtliche Verhalten der Polizei mitteilen wollen, so kann dieses gern an info@fanszene-chemnitz.de gesendet werden. Wir werden uns gemeinsam mit dem “Fanprojekt Chemnitz” und der Fanbeauftragten um eine korrekte Aufarbeitung der Geschehnisse bemühen.
hier gefunden: [stadionfans.de]

Flüchtlingshelfer attackieren Red Bull Leipzig Chef

Offener Brief an D. Mateschitz, Chef von Red Bull

Während die RB Fans mit einer bunten Choreo in den Regenbogenfarben am vergangenem Wochenende augenscheinlich dem Christopher Street Day  gedachten, polterte ihr österreichischer Geldgeber fast zur gleichen Zeit lautstark in Richtung der völlig misslungenen Flüchtlingspolitik in Österreich und Deutschland. Nun melden sich dazu Flüchtlingshelfer, welche sich dadurch verhöhnt fühlen, in einem offenem Brief zu Wort – 

(…) Mit dieser Aussage, die nicht nur falsch sondern auch in höchstem Maße zynisch ist, verhöhnen Sie jene Menschen, die sich nun seit fast zwei Jahren ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe engagieren. Dies empört uns umso mehr aus Ihrem Mund, Herr Mateschitz, sind Sie doch ein bekannter und einflussreicher Geschäfts- und Medienmann, dessen Meinung bei vielen Menschen Gehör findet.

Es gibt sowohl in Salzburg als auch in ganz Österreich unzählige beherzte Menschen, die Geflüchtete dauerhaft bei sich in den eigenen vier Wänden aufgenommen haben, ihnen Wohnraum zur Verfügung stellen oder ihnen bei der Miete unter die Arme greifen. In Notsituationen – wie sie im Sommer und Herbst 2015 fast täglich der Fall waren – haben viele von uns ihre Türen geöffnet und nächtelang für fremde, schutzsuchende Menschen ihre Schlafzimmer geräumt, weil viele von uns nicht einmal über ein Gästezimmer geschweige denn einen Garten verfügen (…)

Plattform „Flüchtlinge – Willkommen in Salzburg“

Regenbogen-Choreo der RB Fans 

Im Gegensatz zu seinen bunten RB Leipzig Fans setzt man in der Konzernzentrale von Red Bull in Österreich auch ganz gerne mal auf einen Besuch von der Identitären Bewegung im Hangar 7 oder positioniert sich in Richtung Norbert Hofer oder H.C. Strache von der FPÖ. Red Bull Leipzig polarisiert eben nicht nur extern, sondern nun auch noch intern. Ein besseres Wort dafür wäre wohl die politische Spaltung innerhalb der Fanszene. Somit bleibt eigentlich nur eine Frage am Ende: Gibt es bald schon eine kritische RB-Choreo gegen D. Mateschitz in Leipzig?

Block U nicht nach Halle

Ultras Magdeburg: FAHRT NICHT NACH HALLE!

So der aktuelle Aufruf der Ultraszene Magdeburg zum anstehendem Spiel beim HFC Chemie. Doch nicht alle wollen dabei mitmachen. So distanziert sich die Magdeburger Hooliganszene von den Aussagen der Ultras. “Die Sprecher der Ultraszene in Magdeburg haben keinen Einfluss auf die aktive und seit Jahren gewachsene Hooliganszene in Magdeburg und somit ist diese Erklärung für uns unwirksam und keineswegs hinnehmbar.”

Info auf der Webseite der Ultras:

(…) Kein halbes Jahr ist es her, dass unser Freund und Wegbegleiter Hannes im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlag. Kein halbes Jahr ist es her, dass wir Fans Schulter an Schulter Hannes Hoffnung spendeten und später gemeinsam um ihn trauerten. Kein halbes Jahr ist es her, dass Hannes sterben musste, weil er einer aus unserer Mitte war. Und bisher verging kein Tag, an dem wir Hannes nicht schmerzlich vermissten.

Viel zu schnell hat der gewohnte Spieltagsablauf bei etlichen Clubfans Einzug gehalten. Der sportliche Höhenflug und andere Nebenschauplätze haben zur Ablenkung, fast bis hin zur Verdrängung der Ereignisse beigetragen. Wir wollen keine ewige Trauer. Trauer kann irgendwann überwunden werden. Aber wir müssen öfter als zuvor innehalten, uns fragen wo wir stehen, was wir wollen und dann, wenn es erforderlich ist, einen Schritt zurücktreten.
Diesen Schritt geht Block U und ruft daher jeden Clubfan auf, das anstehende Pokal- und Ligaauswärtsspiel in Halle, sowie die Stadt an sich, nicht zu besuchen!

Von Personen und Fanclubs, die sich zu Block U zählen und sich mit diesem identifizieren wollen, erwarten wir ein striktes Einhalten dieses Aufrufs. Andernfalls sind drastische Konsequenzen für das Projekt Block U unvermeidbar. Block U behält es sich vor, dieses Verhalten auch bis auf Wei- teres für die kommenden Spiele in Halle umzusetzen (…)

Foto & Text: [blue-generation.de]

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