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Eine subjektive Sichtweise unserer Ostvereine sowie Ostclubs

Schlagwort: DFL (Seite 4 von 4)

Schreckgespenst 3.Liga

Kein Verein in der 3. Liga schreibt schwarze Zahlen

Es sind längst nicht nur unsere Ostvereine, nein die ganze dritte Liga leidet mittlerweile unter akuten Geldmangel. Bei einigen gehen die Lichter schon jetzt aus (Aalen, Frankfurt), bei anderen Clubs könnte dieses Szenario direkt nach der Saison eintreten. Jetzt hat sich Ehrenpräsident des VfL Osnabrück, Dirk Rasch, zu Wort gemeldet: 

(…) Rasch sagte im Deutschlandfunk, viele Traditionsclubs wüssten nicht, ob sie das Jahr überstünden. Er gehe davon aus, dieses Jahr kein einziger Verein der 3. Liga schwarze Zahlen schreibe. Rasch ist auch Autor des Buches “Rettet den Fußball”. Er betonte, der DFB habe total versagt. Man drücke den Vereinen Auflagen auf wie in der 1. und 2. Liga und lasse ihnen dann aber so wenig Geld zukommen, dass sie rote Zahlen schrieben. Es gehe um Investitionen in Stadien, Sitzplätze und Rasenheizung, und besonders heikel sei das für die Teams, die auf dem Sprung in die 2. Liga seien. Mit dem Geld, das man als Drittligist bekomme, habe man im Grunde keine Chance, nach oben zu kommen (…) [dw.de]

Wie sieht es aktuell bei unseren Ostvereinen der 3.Liga aus?

Finanzielle Probleme gibt es derzeit in Zwickau, Rostock, Erfurt, Halle und Chemnitz. Mit einem Aufstieg in die 2. Bundesliga wären diese Finanznöte zumindest kurzfristig vom Tisch. Doch neben dem 1. FCM hat nur noch der CFC theoretische Chancen auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Der FSV Zwickau hatte in der Winterpause aus Geldnöten und prekärer Tabellen-Situation erst gar keine Lizenz beantragt. Nun steht man als beste Rückrundenmannschaft  nur 4 Punkte hinter dem direkten Aufstiegsplatz…

Protest gegen RB Leipzig in Augsburg

Protestbanner gegen Red Bull Leipzig trotz Verbot

Mit einem Maulkorb hatten die Verantwortlichen des FC Augsburg versucht, kritische Banner (wahrscheinlich auf Anweisung des DFB) gegen RB Leipzig im Vorfeld der Partie gegen die “Bullen” zu verhindern. Gelungen ist das natürlich nicht. Aus einzelnen Protestbannern wurde nun sogar gleich eine komplette Choreo der Augsburger Fanszene gegen die Allianz aus DFB und Red Bull. 

“DFL, RB und DFB Hand in Hand, fahren den Fußball an die Wand!”, so die eindeutige Message an die Funktionäre beim  unbeliebten Verband bzw. den Konzern aus Österreich. 

Und dass mit derartigen Verboten oder Einschränkungen etwas erreicht werden kann, daran glaubt wohl hierzulande niemand. Ganz im Gegenteil, denn durch solche Maßnahmen und massiven Eingriffen gegen die Meinungsfreiheit wird sich die Situation weiter zwischen Fußballfans und dem DFB bzw. Red Bull verschärfen.

Übrigens auch kleinere Banner mit Spruchbändern schafften es ins Stadion: „Red Bull hat mehr tote Sportler auf dem Gewissen als die Dortmunder Steine schmissen!“ Und ein weiteres Spruchband lautete: „Lieber als FCA-Fan sterben wie als RB-Kunde leben!“

FDP: Pyrotechnik ist kein Verbrechen – Chemnitzer Weg

“Chemnitzer Weg” für die Jungen Liberalen nun auch als Beschlussvorlage bei der FDP

Die harte Gangart des DFB / DFL in Sachen Verbot von Pyrotechnik in den deutschen Stadien ist komplett gescheitert! Das vermeintliche Machtwort aus Frankfurt hat im Prinzip das Gegenteil erreicht. Denn noch nie zuvor wurde soviel unkontrolliert in den Arenen gezündet, wie in dieser Spielzeit 2016 /2017 – Zeit um endlich auch beim längst ergrautem Verband umzudenken. Die FDP hat sich dazu nun öffentlich positioniert, und einen sechs Jahre alten Vorschlag aus Chemnitz wieder rausgekramt – 

Was ist der Chemnitzer Weg?

Nichts anderes, als kontrolliertes Abbrennen von Pyrotechnik in Stadien, was bereits in 2010 positive Erfahrungen beim Chemnitzer FC und seinen ultra-orientierten Fußballfans erzielte.

(…) Nach einigen erfolgreichen Verläufen dieser Art entschied man sich einen weiteren Schritt zu gehen. Demnach war es den ultraorientierten Jugendlichen ein großes Bedürfnis, Pyrotechnik auch authentisch und gemäß ihrer spezifischen Jugend(fan)kultur im Block zu entzünden. Folglich suchte man gemeinsam nach Möglichkeiten, dies umzusetzen. Schnell wurde klar, dass diesbezüglich folgende Eckpunkte als unbedingte Voraussetzungen feststanden:

  • abgesperrter Bereich im Block
  • feste Zuweisungen von Personen und Verantwortungsbereichen
  • ausschließliche Nutzung von Rauchfackeln, die nicht unter das Sprengstoffgesetz fallen
  • feste Zuweisung von Zeitpunkten vor oder nach dem Spiel, um den Spielbetrieb nicht zu beeinflussen

Basierend auf diesen Voraussetzungen wurden auch die weitergehenden Schritte genehmigt und erfolgreich umgesetzt. Im Rahmen des Sachsenpokalfinales zwischen dem Chemnitzer FC und dem FC Erzgebirge Aue gab es sogar eine gemeinsame Aktion auf beiden Fanseiten. Vor dem Hintergrund, dass die Fans beider Vereine eine Erzfeindschaft verbindet, ist dieser Akt des Dialoges vor dem Spiel sehr hoch einzuschätzen. Zudem kam es an diesem Tag zu keinen Zwischenfällen rund um das Spiel (…) [cfc-fanpage.de]

SG Dynamo Dresden: Bullenkopf Urteil wider Meinungsäusserung

DFB Sportgericht setzt neue Maßstäbe in Sachen Dynamo Fans Bestrafung

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) verhängte am Montag nach einer mündlichen Verhandlung in Frankfurt/Main einen Teilausschluss der Zuschauer sowie eine Geldstrafe in Höhe von 60.000 Euro. Grund sind vor allem die Vorfälle während des DFB-Pokalspiels gegen RB Leipzig, so auf stadionfans.de ganz aktuell zu finden.

Achtlos weggeworfene Schlachtabfälle im Dynamo Stadion als offenes Zeichen der Verachtung gegenüber einem künstlichem Projekt im deutschen Fußball sind der neuerliche Stein des Anstoßes aus dem so fernen Frankfurt am Main. Eine Meinungsäusserung in dieser Form ist vom Verband nicht gewünscht oder besser gesagt sogar strafbar – und wie! Doch lehnt sich der DFB damit nicht zu weit aus dem Fenster? So findet man dazu auf der Webseite: meyview.com einen interessanten Kommentar, welchen wir an dieser Stelle dokumentieren möchten:

(…) Hat Herr Lorenz recht? In Diensten des DFB allein schon Kraft seines Amtes wegen? Oder überhaupt? Bilde sich jede und jeder eine eigene Meinung. In die meinungsfreiheitliche Zukunft unter Ägide des Deutschen Fußball-Bundes schauend? Mit einem Blick zurück –

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(Ultras Dynamo, ’Zentralorgan’, 28. August 2016 – Screenshots: O.M.)

Subversive Elemente bei Dynamo Dresden? 

“Das Gericht verkennt nicht, dass das Risikospiel gegen RB Leipzig aufgrund der Bemühungen des Vereins gewaltfrei abgelaufen ist“, sagte Richter Lorenz. “Gleichwohl zeigen mehrere Fälle nach dem Pokalspiel, dass Dynamo Dresden derzeit aufgrund des Verhaltens Teile seiner Anhänger keine günstige Prognose gestellt werden kann.“

Text & Quelle: meyview.com

Bundesliga 2016 – Erfolgsmodell Betriebssportgemeinschaften

Telekom vor SAP und Red Bull an der Spitze – der schwarze Kanal

Neues von der sozialistischen Einheitsfront: Das ehemalige staatliche Kombinat “Telekommunikation” führt zwar aktuell noch die Spitze der Bundesliga-Tabelle an, doch dahinter sitzen bereits das EDV/ Datenverarbeitung – Zentrum aus Sinsheim, – sowie das Getränkekombinat aus Leipzig in Lauerstellung. Die zahlreichen Delegierungen zu den Spitzenclubs vor dieser Spielzeit haben ihre Wirkung erzielt.

Lange war es nicht mehr so spannend in der 1. Bundesliga – und vor allem in der ehemaligen Messestadt bzw. Heldenstadt der DDR ist die Euphorie grenzenlos. Noch besser – gibt es hier im Osten bald sogar UEFA-Cup der Landesmeister, kurz CL, zu sehen? Im Fünfjahresplan der Kombinats-spitze wurde dies ja gefordert.

 

Nur noch wenige urkapitalistische Vereine, so genannte e.V.,  sind somit im deutschen Oberhaus vertreten.  Doch auch diese allerletzten Auswüchse des marodierenden Imperialismus werden schon bald von der Bildfläche verschwunden sein und Platz für den „modernen Fußball“ machen. Erich Honecker agitierte zu recht: „Den Sozialismus in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf!“ (wir berichteten bereits)

Und auch bei Sky waren diese BSG`s der absolute Quotenbringer (zumindest nach dem 1. Spieltag).

Die Bundesliga-Tabelle nach Sky-Zuschauerzahlen Saison 2016/17
Platz Vorwoche Verein Mio.
1 TSG Hoffenheim 0,46
1 RB Leipzig 0,46
3 Bayern München 0,45

Doch darüber schäumt die imperialistische Propagandamaschine in den noch mächtigen Presseorganen des Westens. Aktuell sollen es zum Beispiel beim Leipziger Getränkeclub nur noch 0,00 Zuschauer bei Sky gewesen sein. Andere sozialistische  BSG Vereine wie Wolfsburg oder Leverkusen mussten schon oft in der Vergangenheit mit solchen reaktionären Meldungen der Springermedien leben.

Trotz aller Versuche dieser subversiven Elemente in den dunklen Machtorganisationen des sterbenden Kapitalismus, kann man dem Fußball nur noch gratulieren.  Endlich bekommt die Bundesliga, was sie sich seit vielen Jahren harter Arbeit durch DFL und DFB- Funktionäre redlich verdient hat. Und wer weiß, vielleicht wird aus dem eigentlichen flapsigem Namen Bundesliga, endlich wieder die einzig wahre Oberliga.

Nicht Red Bull ist Schuld, der Kapitalismus wars

Werder Ultras wollen Spiel bei Red Bull in Leipzig nicht boykottieren

Der böse Kapitalismus ist Schuld daran, dass Vereine wie RB Leipzig in der 1. Bundesliga spielen, so die Ultras von Werder Bremen in einem Kommuniqué. Und so einfach ist es manchmal im Leben. Friede, Freude, Eierkuchen – auf geht`s zur geselligen Auswärtsfahrt nach Sachsen. 

(…) …wird ein Schreckensszenario gezeichnet, dass „Traditionsvereine“ von „Emporkömmlingen“ nach und nach in die unteren Ligen verdrängt und ihre privilegierte Stellung verlieren würden. Aber auch unsere lieben „Traditionsvereine“ spielen nach diesen Regeln, weswegen wir es paradox finden, dass die Kommerzialisierung im eigenen Verein von den meisten als notwendiges Übel oder gar berechtigt gilt, um konkurrenzfähig zu bleiben. Wir finden es falsch, uns auf sogenannte Retortenvereine oder Plastikclubs, welche nur die Spitze des Eisbergs markieren, einzuschießen.

Deshalb fahren wir Sonntag nach Leipzig und unterstützen unsere grün-weiße Elf. Wir möchten betonen, dass dies kein Aufruf ist, alles hinzunehmen, was einem vor die Füße geschmissen wird. Es ist notwendig, sich für einen angenehmeren Fußball und Mitbestimmung einzusetzen. Wir wissen beispielsweise zu schätzen, dass das Weserstadion noch seinen ursprünglichen Namen trägt. Zweifelhaft ist für uns aber die Art der Kritik, welche nur einen Teil des Problems ins Auge nimmt und dabei völlig ausblendet, warum der Fußball so funktioniert, wie er es tut. Es ergibt für uns keinen Sinn, RB zu boykottieren und dabei ernsthaft davon überzeugt zu sein, das Richtige zu tun. Um prominent zu zitieren: „Es gibt kein richtiges Leben im Falschen.“ Konsequent wäre also eine allgemeine Kritik am Kapitalismus, nicht nur bei RB, nicht nur im Fußball, sondern überall! (…) [caleira.net]

Natürlich gehören Vereine wie RB Leipzig unbedingt in diese kapitalistische Bundesliga samt ihrem Verband, dem der Geruch der Millionen von Euro längst den letzten Funken Verstand geraubt hat. Aber auch die Menschen, welche sich diese Brot & Spiele-Show an den Wochenenden gerne ansehen, sollte man nicht dafür verteufeln.  Sie wollen lediglich Unterhaltung konsumieren und bekommen diese als Event geliefert. Verzichten kann man aber gerne auf solche so genannten  “Ultras”, welche sich selber durch solche Aussagen disqualifizieren. Warum boykottieren sie sich eigentlich nicht endlich selber? Keiner wäre wirklich böse drüber…

Lizenz für alle mitteldeutschen Drittliga-Vereine

Lizenz für den 1. FC Magdeburg, Hallescher FC, FC Rot-Weiß Erfurt, FC Erzgebirge Aue, SG Dynamo Dresden und Chemnitzer FC erteilt

Gute Nachrichten gab es diese Woche für gleich ostdeutsche Vereine in der 3.Liga. Für Magdeburg, Halle, Chemnitz, Aue und Erfurt gab es somit grünes Licht für die Saison 2016/2017 in der 3.Liga. Die beiden Teams des FCM und FCE und erhielten darüber hinaus auch eine Lizenz für die 2.Bundesliga, sollte der Aufstieg sportlich gelingen. Dynamo Dresden, bereits Aufsteiger, erhielt die Lizenz für die 2.Liga ohne Einschränkungen.

DFB-Zentrale mit Ball

Medienspiegel Lizenzerteilung –

(…) Der 1. FC Magdeburg, der Hallesche FC, Rot-Weiß Erfurt und der Chemnitzer FC erhalten die Lizenzen für die kommende Saison in der 3. Liga. Die Vereine bekamen aber jeweils Auflagen für die Lizenzerteilung. Beim FCM liegen sie laut Vereinsangaben im technisch-organisatorischen, bei RWE im wirtschaftlich-technischen Bereich und der CFC muss noch seine geplanten Einnahmen untersetzen. Das gaben die Clubs am Montag bekannt. Der HFC machte keine detaillierten Angaben zu den Auflagen. Alle vier Vereine teilten aber mit, dass sie optimistisch sind, die Nachbesserungen vornehmen zu können (…) [mdr.de]

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(…)  Der FC Erzgebirge Aue kann in der kommenden Saison sowohl in der 3. Liga als auch in der 2. Fußball-Bundesliga spielen. Die Zulassungsgremien beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) und bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) erteilten den Sachsen die entsprechenden Lizenzen, allerdings verbunden mit Auflagen. Das gab der Club am Dienstag bekannt. Die Auflagen für die 3. Liga betreffen den Bauablauf im Sparkassen-Erzgebirgsstadion. Zudem muss bis Ende Mai noch ein Nachweis bezüglich der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit erbracht werden (…) [sz-online.de]

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(…) Die SG Dynamo Dresden hat am Montag von der Deutschen Fußball Liga (DFL) den positiven Lizenzbescheid für die Saison 2016/17 in der zweiten Bundesliga erhalten. Die Spielgenehmigung für die zweite Liga wurde erwartungsgemäß ohne Auflagen im wirtschaftlichen Bereich erteilt (…) [die-fans.de]

Weitere ostdeutsche Vereine: 

Rostock: Der F.C. Hansa Rostock hat die Lizenz für die kommende Drittliga-Saison formal erhalten, muss bis zum 31. Mai 2016 allerdings noch einige Auflagen und Bedingungen erfüllen. Unter anderem muss in Zusammenarbeit mit der Polizei ein Sicherheitskonzept erarbeitet werden.

Cottbus: Die wirtschaftliche Lizenz für die kommende Drittliga-Saison hat der FC Energie schon – wenn auch unter Auflagen. Der FCE teilte am Dienstag auf Nachfrage mit, dass der Deutsche Fußball Bund (DFB) den Zahlen und Planungen der Cottbuser im Wesentlichen gefolgt sei.

Red Bull Leipzig erhält Lizenz für 1. Bundesliga

Retortenclub ohne nennenswerte Auflagen durch die DFL durchgewunken

RB Leipzig, eigentlich RasenBallsport Leipzig oder besser gesagt Red Bull Leipzig könnte in der kommenden Spielzeit die 1. Bundesliga mit seiner Zugehörigkeit bereichern. Neben so tollen Vereinen wie Hoffenheim, Wolfsburg, Leverkusen, Ingolstadt oder Augsburg könnten die “Roten Bullen” dann gegen Bayern und Dortmund um die Meisterschaft, später Champions League, kämpfen.

(…) Aufstiegsaspirant RB Leipzig hat die Spielberechtigung für die Bundesliga von der Deutschen Fußball Liga (DFL) erhalten. Schafft der Zweitliga-Tabellenzweite den Aufstieg, sind minimale Nachbesserungen nötig (…) [stadionfans.de]

“Sollte uns der Aufstieg gelingen, werden einige Sachen für die nächsthöhere Liga in der Red-Bull-Arena angepasst”, sagte Pressesprecher Benjamin Ippoliti. Diese Maßnahmen betreffen vor allem die Erweiterung der Presse-Tribüne in der Leipziger Fußballarena.

Leipzig von oben Zentralstadion

Und wenn man sonst keine Probleme bei der DFL mit dem künstlichem Projekt aus reinen Marketingzwecken hat, ist ja alles in Butter. Den neuen “Fans” in Leipzig ist es ohnehin Wurscht, denn sie werden die Red Bull Arena zu ihren Brot-und-Spiele-Wettkämpfen auch weiterhin zu Tausenden bevölkern. Den edlem Fürst Mateschitz aus Fuschl am See wird es für sich und seinen Softdrink aus dem Chemielabor sicherlich freuen…

1. Bundesliga nun auch mit fünf Montagsspiele

Fanproteste bleiben ungehört – nun auch Montagsspiele in der Bundesliga

Trotz aller Proteste will der DFB nun auch so genannte Montagsspiele in der 1. Bundesliga ab kommender Spielzeit einführen. Bisher gab es diese fanfeindlichen Anstoßzeiten lediglich in der 2.Bundesliga. 

(…) Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat am Dienstag bestätigt, dass in der Bundesliga ab der Saison 2017/18 fünf Spiele am Montag ausgetragen werden. DFL-Geschäftsführer Christian Seifert (46): „Wir reden über fünf von 306 Spielen. Es ist ausdrücklich nicht geplant, künftig noch mehr Montagsspiele durchzuführen. Das macht auch sportlich keinen Sinn.” (…)

Bundesliga-Anstoß am Montagabend ist um 20.30 Uhr, die Montagspartie der 2. Liga wird dann auf Samstag verschoben. Statt vier wird es nur noch zwei englische Wochen geben. Zudem rückt eines der drei Freitagsspiele der 2. Liga auf Samstag (Anstoß 13.00).

gegen montagsspiele

(Screenshot: Bilder.Google.de)

Natürlich geht es bei dieser Umstrukturierung wieder einmal nur um das liebe Geld. So haben Amazon und Discovery, die Telekom, die Perform-Group, RTL bereits  Interesse an der der Liveübertragung an den Montagen gezeigt. Das Ziel: Die DFL hat für die Erlöse aus den nationalen und internationalen Medienrechten einen Zielkorridor zwischen 1,1 und 1,5 Milliarden Euro ausgegeben.

Für die treuen Fans und Ultras bedeutet dies entweder auswärts auf die Spiele zukünftig gänzlich zu verzichten bzw. zu boykottieren oder eben auf bis zu zwei Tagen zusätzlich Urlaub zu verzichten, um live vor Ort dabei zu sein. Die Deutsche Fußballliga hofft allerdings auf die dritte Alternative – nämlich, dass der Fan brav zu Hause vor dem Bildschirm konsumiert. Letzteres Szenario ist allerdings ein weiterer Sargnagel für die deutsche Fankultur.

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