Ostfussball.com

Eine subjektive Sichtweise unserer Ostvereine sowie Ostclubs

Kategorie: Fanszene (Seite 4 von 4)

Immer mehr Pyroaktionen trotz DFB Strafen

DFB Strafen gegen Pyro in den Stadien ohne Wirkung

Es vergeht kein Spieltag in den deutschen Stadien des DFB ohne Meldungen über Pyroaktionen in den Fankurven. Dies ist auch kein regionales Ost/ West Problem, wie es gerne in verschiedenen Medien dargestellt wird. Gezündelt wird einfach überall, und das zuweilen heftig.

Die DFB Strafen gegen solche Vergehen erzielen somit keinerlei Wirkung. Und bestraft werden mit den finanziellen Sanktionen ohnehin nur die betroffenen Vereine. Grund genug diese völlig nutzlose Belastung der Clubs endlich zu beenden und über zukünftige Alternativen nachzudenken. Zumal es auch niemals 100% durch Kontrollen an den Eingängen zu verhindern ist.

*Pyroaktionen beim Spiel Zwickau gegen Rostock (20.3. 2017)

Vorschläge dazu gab es bereits vor Jahren. Genauer gesagt, im Jahre 2010 gingen Fans mit einer Initiative auf den Verband zu. Damals nutze man allerdings diese große Chance in Frankfurt nicht, um einen vernünftigen Konsens mit den aktiven Fans zu finden. Man entschied sich für eine harte Gangart, welche die damals eigentlich entspannte Situation, leider bis heute immer mehr verschärfte. Eine fatale Entscheidung, wie sich ja nun deutlich herausstellte.

Die FDP kramte vor geraumer Zeit genau diese alten Vorschläge hervor:

  • abgesperrter Bereich im Block

  • feste Zuweisungen von Personen und Verantwortungsbereichen

  • ausschließliche Nutzung von Rauchfackeln, die nicht unter das Sprengstoffgesetz fallen

  • feste Zuweisung von Zeitpunkten vor oder nach dem Spiel, um den Spielbetrieb nicht zu beeinflussen

(ostfussball.com)

Es wäre an der Zeit für einen Neuanfang, zumal die Fronten extrem verhärtet sind. Während nämlich Meldungen über Korruption und Vetternwirtschaft beim DFB für Schlagzeilen sorgen, haben diese längst massive Unglaubwürdigkeit und auch Unverständnis bei den Fußballfans und Ultras in den Kurven erzeugt.  Und mal ehrlich, wer soll unter solchen Voraussetzungen einen Verband noch ernst nehmen?

Union Berlin schießt übers Ziel hinaus

Der 1. FC Union Berlin bald in der 1. Bundesliga angekommen?

Die Ost(Berliner) stehen momentan auf dem direkten Aufstiegsplatz ins deutsche Fußball-Oberhaus. Was zu Beginn der Spielzeit keiner glaubte – der Zwerg aus dem Osten der Hauptstadt kann den Aufstieg plötzlich schaffen! Und beim 2:0-Sieg gegen die Würzburger Kickers am vergangenem Wochenende machte man mit einer Choreo schon mal auf die positive Situation beim ostdeutschen Vorzeigeverein an der Alten Försterei aufmerksam. 

Ein Blick in die Vergangenheit bzw. Tradition des Vereins klärt auf: Zu DDR Zeiten war Union Berlin zwar immer eine “Fahrstuhlmannschaft”  zwischen Oberliga und Liga, doch auf seine Fans konnte man sich auch damals schon immer voll verlassen. Der Verein füllte unabhängig von Ligazugehörigkeit sein Stadion und tausende Unioner pilgerten Woche für Woche auswärts zu spielen. Und daran hat sich auch bis heute nichts geändert. Für viele ostdeutsche Fußballanhänger verkörpert Union Berlin in der heutigen Kommerz-verseuchten Zeit den Gegenpart zum unbeliebten Projekt von Red Bull in Leipzig – und die leise Hoffnung, dass im deutschen Fußball vielleicht doch noch nicht alles verloren ist.

Übrigens: Bei einem Aufstieg in die 1. Bundesliga würde der 1. FC Union Berlin rund 40 Millionen Euro in der kommenden Spielzeit aus den Fernsehrechten der DFL kassieren. Derzeit sind es rund 9 Millionen.

Protest gegen RB Leipzig in Augsburg

Protestbanner gegen Red Bull Leipzig trotz Verbot

Mit einem Maulkorb hatten die Verantwortlichen des FC Augsburg versucht, kritische Banner (wahrscheinlich auf Anweisung des DFB) gegen RB Leipzig im Vorfeld der Partie gegen die “Bullen” zu verhindern. Gelungen ist das natürlich nicht. Aus einzelnen Protestbannern wurde nun sogar gleich eine komplette Choreo der Augsburger Fanszene gegen die Allianz aus DFB und Red Bull. 

“DFL, RB und DFB Hand in Hand, fahren den Fußball an die Wand!”, so die eindeutige Message an die Funktionäre beim  unbeliebten Verband bzw. den Konzern aus Österreich. 

Und dass mit derartigen Verboten oder Einschränkungen etwas erreicht werden kann, daran glaubt wohl hierzulande niemand. Ganz im Gegenteil, denn durch solche Maßnahmen und massiven Eingriffen gegen die Meinungsfreiheit wird sich die Situation weiter zwischen Fußballfans und dem DFB bzw. Red Bull verschärfen.

Übrigens auch kleinere Banner mit Spruchbändern schafften es ins Stadion: „Red Bull hat mehr tote Sportler auf dem Gewissen als die Dortmunder Steine schmissen!“ Und ein weiteres Spruchband lautete: „Lieber als FCA-Fan sterben wie als RB-Kunde leben!“

Viel Schatten beim Spitzenspiel der 3.Liga – MSV vs. FCM

3.Liga: MSV Duisburg gegen den 1. FC Magdeburg

Angst vor Hooligans berechtigt oder nur vorgeschobenes Argument um Fußballfans fern zu halten? So findet man auf der Homepage des MSV Duisburg folgenden Hinweis:

Es gibt klare Hinweise, dass mit dem zum großen Teil friedlichen Anhang des 1. FC Magdeburg Hooligans auch aus anderen Vereinen anreisen wollen – nicht nur, um das Spiel in Duisburg zu besuchen, sondern eventuell auch, um an den Karnevalstagen im Rheinland zu erscheinen. „Die Polizei und der Sicherheitsbeauftragte des MSV haben die Situation in den vergangenen Wochen intensiv gemeinsam analysiert und sich gemeinsam für diese Maßnahme ausgesprochen“, erklärt Peter Mohnhaupt, Geschäftsführer des MSV Duisburg.

[msv-duisbug.de]

Klar das solche Ankündigungen nicht gut bei den Fans in Magdeburg ankommen. Zumal die Meldung über vermeintliche Hooligans völlig unbegründet in der Stellungnahme des Vereins bleibt und sich auf reine Vermutungen stützt. So hat sich nun die Fanhilfe Magdeburg zum Thema zu Wort gemeldet –

(…) Es entsteht der Eindruck, dass die Sicherheitsbehörden in Zusammenarbeit mit dem MSV Duisburg der Anhängerschaft des 1. FC Magdeburg eine Vorverurteilung aussprechen. Dies dient nicht nur der Legitimation fanunfreundlicher Behandlung durch Sicherheitskräfte und Polizei, sondern einer abermaligen Diskursverschiebung zu Gunsten der Sichtweisen der exekutiven Kräfte. Der Fanbrief der Polizei Duisburg unterstreicht diese Wahrnehmung. Wie beinahe immer werden Stillmittel der Fankultur mit Gewalt und menschenverachtenden Einstellungen wie Rassismus in Verbindung gebracht.

Das Vorgehen des MSV Duisburg und die Beratungskompetenzen der Sicherheitsbehörden stellen wir in diesem Fall grundsätzlich in Frage. Im Kern geht es nicht um die tatsächliche Anwesenheit sogenannter Hooligans, sondern darum im Vorfeld sämtliche Maßnahmen gegen Auswärtsfans zu legitimieren. Mutmaßungen und öffentlichkeitswirksame Schnellschüsse wie dem Schließen von Tageskassen dienen im Fall einer späteren von den Sicherheitsbehörden ausgelösten Eskalation als Begründungsmuster (…)

Foto & Text: [fanhilfe-magdeburg.de]

Übrigens: Die spannende Partie gibt es heute Abend live als Stream ab 18.30 Uhr beim Mitteldeutschen Heimatsender zu sehen. Alle Livespiele der 3.Liga dieses Wochenende auf einen Blick findet man auch hier.

Diese Ostmannschaften haben die meisten Fans in 2017

Noch nie haben sich mehr Fussballfans für Vereine aus dem Osten interessiert als in 2017. Der Aufschwung Ost färbt auch auf den Volkssport Nummer eins ab. Dabei spielt derzeit mit den polarisierenden Club RB Leipzig nur eine Mannschaft aus den neuen Bundesländern in der ersten Bundesliga.

Einige in der DDR erfolgreiche Ostmannschaften sind nach der Wende regelrecht abgestürzt. Vereine wie Stahl Eisenhüttenstadt, Dynamo Berlin oder Lok Leipzig dümpeln heute immer noch in Amateurligen herum. Die meisten Traditionsvereine aus dem Osten sind aktuell in der zweiten und dritten Liga vertreten.

 

Die größten Gewinner unter den Ostmannschaften

Dresden und Magdeburg sind gute Beispiele für Vereine, die sportlich und finanziell schwere Zeiten gut gemeistert haben. Sie erleben einen neuen Boom und die treuen Fans rennen ihnen die Bude ein. Dresden spielt nach dem Aufstieg in der zweiten Liga oben mit. Das Stadion ist regelmäßig ausverkauft. In der dritten Liga hat der 1.FC Magdeburg den höchsten Zuschauerschnitt. Über 16.000 Fans kommen zu den Heimspielen des ehemaligen Eurocupsiegers aus Sachsen-Anhalt. Kurzfristig soll der Sprung in die zweite Liga gelingen.

Fest etabliert in der zweiten Bundesliga hat sich seit Jahren Union Berlin. Der Kultverein aus dem Ostteil der Hauptstadt steht vor allem für Tradition. Mittlerweile schielen die “Eisernen” mit einem Auge auf die Aufstiegsränge. Zum Auswärtsspiel im DFB-Pokal bei Borussia Dortmund reisten mehr als 12.000 Unioner an und rockten den Gästeblock. Mit Erzgebirge Aue hat ein weiterer Ostclub die Rückkehr in die zweite Liga geschafft. Als kleinerer Verein sind die Mittel bescheiden, aber der Zuspruch der Fans wächst. Daher wird in Aue ein neues Stadion geplant.

Das Projekt in Leipzig von Red Bull ist umstritten wie erfolgreich zugleich. In Leipzig selber wird die Begeisterung über das Team und dessen frische Spielweise immer größer. Nach dem Aufstieg in die Bundesliga spielt der Verein für viele überraschend an der Spitze mit. In der laufenden Saison konnte die Elf sogar den großen Bayern Paroli bieten. Aufgrund des hohen Interesses am Fussball in Leipzig wird über einen Ausbau des Stadions diskutiert. Der Einzug in einen internationalen Wettbewerb scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein.

In der dritten Liga tummeln sich die meisten Ostmannschaften. Es gibt zahlreiche Derbies, die das Interesse der Fans wecken. Wenn Magdeburg gegen Rostock oder Halle spielt, dann weht ein Hauch von Nostalgie durch die Arena. Auch deswegen wachsen die Zuschauerzahlen im Osten der Republik an. Neben Magdeburg haben Hansa Rostock, der Hallesche FC, Rot-Weiß Erfurt und der Chemnitzer FC viele Fans. Lediglich FSV Zwickau hinkt als Aufsteiger noch etwas hinterher.

Hansa Rostock hat sportlich schon bessere Zeiten erlebt. Die Bundesliga und sogar die zweite Liga sind längst Vergangenheit. Zuletzt wurde in der dritten Klasse gegen den Abstieg gespielt. Trotz allem hat der letzte Meister der DDR-Liga immer noch viele Sympathisanten im Nordosten. Diese unterstützen den Verein nicht nur im heimischen Ostseestadion, sondern auch auf Reisen quer durch Deutschland.

Für den Regionalsender MDR sind Übertragungen aus dem Ostfussball echte Quotenbringer. Egal, ob Liveübertragung oder Zusammenfassung des Spieltages: zahlreiche Sportfreunde schalten ein.

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RB Leipzig: Vor dem Bayern-Spiel Kritik von eigenen RB Fans

Sexismusvorwurf in Richtung Red Bull Vereinsführung

Und schon wieder gibt es neuen Zoff zwischen Red Bull Leipzig und seinen aktiven Fans (Ultras?). Hatte der Austritt verschiedener RB Fanclubs aus dem Fanverband eventuell gar einen politischen Hintergrund? Zuvor hatte ja bereits Red Bull Vorzeigesportler Felix Baumgartner immer wieder für Furore mit vermeintlich rechts-populistischen Aussagen und Nähe zu Norbert Hofer (FPÖ) gesorgt. Jetzt ist ein Facebookpost mit Pornoqueen Micaela Schäfer der neuerliche Stein des Anstoßes. 

Stellungnahme der aktiven Fanszene:

(…) Zwei Tage vor dem Spitzenspiel in München wurden wir auf ein Facebook-Posting Ihres offiziellen Accounts aufmerksam. „Das Duell – der ultimative Vergleich. Bayern gegen Sachsen“ weist dabei jedweden, angestrebten Witz und Humor von sich. Vielmehr arbeitet es mit offen sexistischen und rassistischen Stigmata, die wohl den ganz normalen Fan von nebenan zum Lachen bringen sollen. Die Inhalte dieses Postings sind allerdings absolut untragbar und arbeiten, im Stile eines Mario Barths, mit sogenannten Altherrenwitzen und im weiteren Verlauf auch mit spielerisch-verarbeiteten Rassismen.

Im Falle der Kategorie „berühmte Töchter“ wird, hier im Konkreten Micaela Schäfer, auf ihren Körper und ihre sexuelle Verwertbarkeit reduziert. Ohne dabei politisch d´accord mit der aufgelisteten Person zu sein, bleibt es humorlos und schlicht sexistisch, die Aussage zu treffen, dass sie „ toll mit Bällen umgehen kann“. Einem Verein, dem es so häufig an Pluralität fehlt und der anderseits so an seinem sauberen Image festhält, steht es mehr schlecht als recht zu Gesicht, mit solchen dumpfen Phrasen Social Media zu betreiben.
Im Weiteren verdeutlicht sich der Sachverhalt in der Kategorie „Lieblings-Saisonessen“. Auch hier wird mit vermeintlich stimmungsanheizenden Stigmata und „Wortwitzeleien“ gearbeitet – ebenfalls schlicht beleidigend und witzlos.

Die Geschäftsführung von RB Leipzig verfolgt seit jeher eine protektionistische Fanpolitik, die zur Genüge verbietet und sanktioniert. Dabei nicht selten antirassistische, antisexistische und antidiskriminierende Spruchbänder. Stattdessen arbeitet man, wie hier bewiesen, lieber selbst mit diskriminierenden Stigmata, um den eigenen, mitunter apolitischen ,Fans einen müden Lacher abzuringen. Mit solch einer Haltung trägt man nicht zur Lösung bei, sondern wird selbst zum Teil des Problems.

Deswegen die Aufforderung an Sie, der Sache gerecht zu werden, den Post zu löschen und dazu im besten Falle uns gegenüber Stellung zu nehmen. Leisten sie bildungspolitische Arbeit und unterstützen Sie die Sensibilisierungsprozesse einer Fankurve und derer Fans, die einen antidiskriminierenden Fußball möglich machen wollen (…) [red-aces.de]

Heute spielt RB Leipzig ab 20.00 Uhr bei den Bayern in München. Etwa 7500 Fans aus Leipzig werden an einem Mittwoch live in der Allianz Arena dabei sein. Hätte es mehr Away-Tickets gegeben, wäre man sicherlich auch mit 15.000 Anhängern, wie zuletzt Dynamo Dresden, angereist. Echte Ultras gibt es übrigens offiziell allerdings keine bei den “Roten Bullen”.  Die Red Aces werden dennoch wieder dabei sein.

Halle Ultras verzichten auf Derby gegen Magdeburg

Ohne Saalefront Ultras zum Ostderby

Nach dem bisher weiter ungeklärten Tod des FC Magdeburg Fan Hannes in einem Zug, gibt es nun folgende Info auf der Webseite der Hallenser Ultragruppe zu lesen:

halle-ultras(…) Hiermit möchten wir alle HFC-Fans darüber informieren, dass das bevorstehende Derby am 26. November beim FCM von uns NICHT besucht werden wird. Zu diesem Entschluss sind wir nach zahlreichen, langen und intensiven Diskussionen gekommen. Aus Respekt gegenüber dem verstorbenen Hannes werden wir als HFC-Fangemeinde den Weg nach Magdeburg nicht antreten. Trotz aller Bedeutung dieses Derbys gibt es wichtigere Dinge im Leben, als ein Fußballspiel. Wir können nicht einfach so tun, als wäre nichts geschehen. Ein Mensch ist gestorben. An ein „normales“ Derby ist an diesem Tag absolut nicht zu denken! Der Tod von Hannes überschattet alles bisher Dagewesene. Er stellt den traurigen Höhepunkt einer immer härter geführten Auseinandersetzung beider Fanszenen dar. Deshalb ist es aus unserer Sicht zum jetzigen Zeitpunkt wichtig, einer weiteren Eskalation in jener Auseinandersetzung entgegenzuwirken. Konsequenterweise bleibt uns da nur der Verzicht dieses Spiels. Wir hoffen insbesondere bei der Mannschaft auf Verständnis zu stoßen, dass wir sie an diesem Tag nicht wie gewohnt unterstützen werden. Für ein klares Zeichen möchten wir an dieser Stelle auch alle anderen HFC-Fans dazu aufrufen, das Spiel, so schwer es auch fällt, nicht zu besuchen (…)

Foto & Text: [saalefront.de]

Was bisher bekannt wurde:
60 bis 80 Hallenser fahren mit dem Zug und greifen vorher schon Leute an. Dann treffen sie auf vier Jungs, bei denen mindestens einer – nämlich Hannes – ein Block-U-T-Shirt hat. Der Mob greift den an. Irgendwie geht die Tür auf und Hannes fällt raus, springt raus oder ihm wird nachgeholfen. Normalerweise dürfte er die Tür nicht alleine aufbekommen. Entweder war er in extremer Panik oder die Hallenser haben das für ihn erledigt. (stadionfans.de)

Ultras News Deutschland

Ultras Meldungen stehen oft in Zusammenhang mit Krawallen, Strafen und verbotenen Pyroaktionen

Doch aus der Subkultur Ultras gibt es viel mehr zu berichten als nur medienwirksame und meist auch klick-starke Randale-News, welche eher mehr in den Bereich Hooligans oder wohl besser gesagt, Kategorie “Suff-köpfe” gehört. Letztere gibt es bekanntlich in jedem Verein. Und schade, dass gerade bei diesem sensiblem Thema, oftmals die Begriffe Ultra, Ultras, Hools oder Hooligans völlig falsch in diesem Zusammenhang fallen. 

 

Fußballfans – Gruppierungen

Ultras – stehen auf bedingungslosen Support der eigenen Mannschaften, organisieren Fan-Choreos und lieben den Einsatz von Pyrotechnik in den Stadien.  Gewalt steht bei dieser Gruppierung nicht im Vordergrund, ist jedoch nicht gänzlich ausgeschlossen. Die Ultras haben zirka Ende der neunziger Jahre die Hooligans in den Kurven abgelöst.

Hooligans – treffen sich auf Wiesen und in Wäldern zu abgemachten Schlägereien. Aus den Stadien sind sie seit ungefähr 10 Jahren fast gänzlich verschwunden. Abgemachte Matches finden allerdings immer noch gelegentlich Abseits der Arenen, meist ohne Wissen der Polizei statt. Zu den schlagkräftigsten Gruppen gehörten in den 90igern viele ostdeutsche Hools von Teams des BFC, Chemnitz oder auch LOK.

Kutten – darunter versteht man eine von Fußballfans getragene Weste, die meist mit Aufnähern des geliebten Vereins oder auch mit Hassbekundungen gegen gegnerische Vereine bestickt ist. In den meisten Fällen ist die Kutte aus blauem Jeansstoff. Dabei wird häufig nicht nur das Kleidungsstück, sondern auch der kuttentragende Anhänger mit diesem Begriff bezeichnet. Alkohol gehört bei dieser Gruppierung genau so zum Standart wie regelmäßige Pöbeleien mit Fußballfans anderer Vereine.

logo

So hat man die Möglichkeit entweder die Google News nach den Keywörtern Ultras & Hooligans abzufragen, oder eben einfach gebündelt alle Neuigkeiten auf einem Portal zu erhalten:

Ultras News Deutschland

Noch einfacher geht es allerdings mit dem Feedersteller für RSS Meldungen. Dazu einfach die gewünschte Rubrik unter folgender Adresse auswählen und bequem als Newsfeed abonnieren. Auch für Betreiber anderer Webseiten kann diese Option durchaus interessant sein. So können Webmaster mit Hilfe eines so genannten  Newsreader Inhalte kostenlos in die eigene Homepage einfügen. Dieser Mehrwert steigert die Popularität und spart zudem Zeit und Aufwand für die werte Leserschaft.

 

Hansa-Fans in Duisburg: Randale oder Selbstschutz?

NRW Polizei redet von schweren Ausschreitungen von Fans des FC Hansa Rostock

Doch war es tatsächlich so, wie es die Polizei Duisburg in ihrem Bericht veröffentlicht hat? Augenzeugen der Vorkommnisse auf dem Duisburger Bahnhof sprechen hingegen von Lügen und absichtlicher Eskalation durch die Polizei. Zwei unterschiedliche Meldungen, wo die Wahrheit wahrscheinlich wie immer in der Mitte zu finden ist. Wir fassen zusammen – 

Polizeimeldung: (…) Der Duisburger Hauptbahnhof musste zwischenzeitlich komplett gesperrt werden. Wie die Bundespolizei am Sonntag berichtete, hatten Rostocker Fans nach dem Fußballspiel gegen MSV Duisburg zunächst die Regionalbahn blockiert. Die Strecke führt von der Haltestelle “Im Schlenk” (Duisburg-Wanheimerort) zum Duisburger Hauptbahnhof. Doch ein Unbekannter hatte die Notbremse gezogen. Zudem hielt ein weiterer Unbekannter die Türe auf, so dass die Bahn erst mit rund halbstündiger Verspätung abfahren konnte. Im Hauptbahnhof wurde es noch schlimmer: Dort hatte die Polizei vorsorglich Sperren aufgebaut, um Rostocker und Duisburger Fans voneinander zu trennen.

Nach Darstellung der Bundespolizei wurden die Sperren von einigen der rund 220 Rostocker durchbrochen. Duisburger und Rostocker gingen aufeinander los.Dabei rannten Menschen über die Gleise. Daraufhin ließ die Bundespolizei den kompletten Bahnhof sperren. Zwischen 17.45 Uhr und 18.15 Uhr ruhte im Hauptbahnhof der Zugverkehr komplett. Einige Fans warfen mit Schottersteinen auf die Beamten der Bundespolizei, die Hilfe von der Duisburger Schutzpolizei bekam. Die Beamten setzten Pfefferspray und Schlagstöcke ein, auch um sich aggressiver Randalierer zu wehren, die mit Tritten und Faustschlägen die Polizisten attackierten. Die Polizei nahm elf Personen fest, die mit Strafverfahren rechnen müssen (…) [stadionfans.de]

 

FC Hansa Forum: (…) Alle Berichte sind vom Polizeibericht abgeschrieben, der bespickt mit Lügen ist. Bisher alles friedlich und ohne Polizeibegleitung auf dem Rückweg. 17:03 Uhr sollte die Bahn abfahren, man stand 16:40 Uhr schon oben am Bahnhof und der Zug wartete auch schon am Gleis auf uns. Also noch schnell eine rauchen und schon mal einsteigen (war ja nicht grade warm). Theorie okay – Praxis Eskalation. Als die ersten den Türknopf betätigten , stürmten völlig motivierte Cops zur Tür und rissen die Leute weg und schubsten sie in die Menge, ohne Begründung oder ersichtlichen Grund. Nun flogen eins zwei Becher und ein Recorderlig, was den Bullen passte, denn nun hatten sie einen Grund ihren Knüppel zum ersten mal einzusetzen. (bitte bedenken, dass Kinder und Frauen auch noch im Zug saßen). Als man dann die ersten Spielchen gegen die Hansafans beendete, kam man doch ohne Probleme in den Zug, jedoch mit Aussagen wie “verpisst euch nach hinten in den Zug, dort ist noch Platz”.rein Da immer noch etwas Zeit war, rauchte man aber noch eine auf den Schock und was kommen musste war klar. Wieder völlig motiviert Beamte gehen auf Hansafans los, sprühten mit Pfefferspray (Kinder Plus Frauen auch betroffen), schlugen mit Knüppel zu und nahmen jetzt welche fest. Ohne die wollte der Mob nicht weiterfahren – Notbremse . Nach einer Weile kam dann, wie Livingstone schrieb, ein weiterer Zug genau gegenüber vom Gleis, in dem welche rein sind, in der Hoffnung schneller wegzukommen, welcher auch aufgehalten wurde seitens der Cops. Nach einiger Zeit ließ man die festgenommenen dann frei und man stieg wieder in den ersten eigentlich angedachten Zug um und fuhr im völlig überladenen Zug los.

Und dann Duisburg HBF – schrecklich. Angeschlagen, aber immer noch voller Freude vom Sieg ausgestiegen und wollten umsteigen. Hier verriegelten die Cops den Weg in den Tunnel nach unten. Man dachte weil sie einen begleiten wollten, jedoch war das nicht das Ziel. Die ersten Rostocker wollten runter und sofort ließen die Cops es eskalieren. Die Info das angeblich Duisburger unten im Tunnel seien, wurde nie kommuniziert und ich gehe von einer Lüge aus, um es eskalieren zu lassen Ein Beamter war so krass, er stand ohne Schlagstock da, sondern nutze in Boxer-Manier seine Fäuste, der hatte so richtig Bock. Hier war ich leider mit im Mob und wurde vom Schlagstock an der Hand getroffen und bekam einen Tritt ab gegens Knie. Ich muss nicht erwähnen, dass sich das die Hansafans nicht gefallen ließen. Es war ein hin und her. Pfefferspray. Knüppel. Tritte. Fäuste. Festnahmen. Leider flogen dann, von hinten, auch wirklich kleine Steine.  Als die Bullen die Oberhand hatten und weiter auf einen einschlugen, sahen einige Fans, im Vollbetrieb des Bahnhofes, nur noch einen Ausweg — über die Gleise. Nicht weil dort Duisburg Fans standen oder dass das Ziel war, sondern ausschließlich aus Selbstschutz (…) [hansa-community.de]

Lok Leipzig vs. Red Bull Zweite: Böller verletzt Gruschka

Böllerwurf von der Lok Tribüne verletzt eigenen Teammanager Rene Gruschka

Mehrfache Fehlentscheidungen des Schiedsrichter beim “Leipziger Duell” sorgen für Aufregung. Allerdings sollte dies als keine Entschuldigung für einen feigen Böllerwurf in Richtung  Spielfeld hingenommen werden. Und genau dort, wo Behinderte und die eigenen Lok-Verantwortlichen sitzen, wurde wohl wissentlich hingeworfen – eine Schande für die ganze Lok-Fanszene, welche durch solche sinnlosen Aktionen einmal mehr in Verruf gebracht wird. 

Zum Spiel Lok vs. Red Bull Zweite in den sozialen Medien:

Youtube

Lok Forum

“Ich stimme dem allen hier voll zu. Das Werfen von Bechern und die Mieth Sache war komplett daneben von unseren Fans. Ich saß auf der Tribüne direkt dahinter. Aber bei den Böllern weis ich nicht so recht, ob die wirklich von der Fanszene kam oder nicht von den paar HFC und BFC Hanseln die sich da immer mit untermischen. Hoffentlich gibt es Bilder oder Zeugen. Leider war die TV-Kamera auf die andere Seite gerichtet.” (Lok Forum)

Facebook

 

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