Ostfussball.com

Eine subjektive Sichtweise unserer Ostvereine sowie Ostclubs

Schlagwort: Ultras (Seite 13 von 17)

FCM-Fans: Teilausschluss und neuerliche Randale

FC Magdeburg Fans müssen heute teilweise auf der Tribüne Platz nehmen

Gegen Werder Bremen 2 werden die Blöcke 3 bis 6 der Nordtribüne, gemeinhin Block U genannt, geschlossen bleiben. Grund ist ein Urteil des DFB-Bundesgerichts vom 9. August 2016.

 

So informierte die Ultragruppe Blue Generation direkt im Anschluss:

Es ist bekannt, dass zum Heimspiel gegen Werder Bremen II Block U geschlossen bleiben wird. Folglich werden wir auf die Südtribüne gehen und von dort aus den großen 1. FCM unterstützen. Der Vorverkauf für die Südtribüne soll in Kürze beginnen. Außerdem empfehlen wir Euch, von einer anteiligen Ausbezahlung Eurer Dauerkarten abzusehen und die Kohle beim Club zu belassen. Schweine DFB!

“Schweine” kann man sicherlich auch zu Recht zu den Leuten sagen, welche den Zug zurück aus Münster mit einem Schaden von 50.000 Euro verlassen hatten. Ob der Vandalismus von Personen aus dem Dunstkreis der Ultras ausging, ist allerdings derzeit noch nicht geklärt:

[…] Fans des 1. FC Magdeburg sollen […] auf dem Rückweg aus Münster für Sachbeschädigungen an einem Doppeldeckerwaggon der Deutschen Bahn gesorgt haben. Zwischen Braunschweig und Magdeburg sollen FCM-Fans Tische, Lampen, Deckenverkleidungen und Glas zerstört haben […]

Laut Angaben der Bundespolizeiinspektion Magdeburg, die den Gesamtschaden auf 50.000 Euro schätzt, sollen FCM-Fans vorher die im Wagen befindlichen Kameras überklebt haben. Dennoch sollen Videoaufnahmen existieren, mit denen die Bundespolizei nun nach beteiligten Fans fahnden will […] [stadionfans.de]

Mit dem Ultra-gedanke haben solche sinnlosen Aktionen jedoch rein gar nichts zu tun – sicherlich auch nicht der feige Überfall auf einen Dresden-Anhänger im Magdeburger Hauptbahnhof. Ein Dynamo-Fan ist in Magdeburg zusammengeschlagen und ausgeraubt worden. Wie die Bundespolizei mitteilte, war der 18-jährige am Sonntagabend am Hauptbahnhof unterwegs und sang dabei ein Lied der SGD. Das nahmen vier unbekannte Täter zum Anlass um ihn bei den Schließfächern abzufangen und auf ihn einzuschlagen. Dabei wurde er schwer verletzt. Die Täter flüchteten anschließend mit der Tasche des Opfers, im Gepäck mehrere Dynamo-Fanutensilien.

Hamburger Protestmarsch gegen Red Bull Leipzig

Irrer Protest gegen Leipziger Brauseverein?

Gerade in Hamburg, wo ein schwer-kranker Komapatient Namens Hamburger SV seit vielen nur noch künstlich durch Subventionen eines Milliardärs am Leben gehalten wird, findet nun ein Protestmarsch gegen den Kommerz – sprich Red Bull Leipzig am kommenden Spieltag, statt. Klingt nicht nur irre, ist es auch! Und das hat man wohl auch in Hamburg durchaus an einigen Stellen erkannt:

Red Bull steht also für Kommerzialisierung? Und wofür steht ein HSV, der ohne einen Milliardär bereits seit Jahren ohne gültige Profilizenz in der 4. Liga bolzen würde? Für Gemeinnützigkeit? Wie bescheuert kann man eigentlich noch sein? Und warum veranstalten diese Penner dann eigentlich keinen Marsch gegen ihren eigenen großen Vorsitzenden, der immerhin fast 2 Jahre für genau diesen „Kommerz-Verein“ arbeitete und von dem großen Kommerz-Satan Dietrich Matteschitz ein fürstliches Gehalt abgriff? Ach halt, das ist ja etwas vollkommen anderes. Wahrscheinlich wollte Deadline-Didi damals in Salzburg dieses unheilige Unternehmen unterwandern und an den Rand des Ruins führen, so, wie er es jetzt mit dem HSV macht.

Es tut mir leid, aber diese Verlogenheit macht mich krank. Ausgerechnet die Anhänger des HSV, der aufgrund eklatanter Misswirtschaft über Jahrzehnte allein nicht mehr handlungsfähig und auf fremde, kommerzielle Hilfe angewiesen ist, sollten einfach mal die Fresse halten. Aber nicht nur das. Sie sollten mit Neid nach Leipzig blicken, wo man  einen Plan hat. Wo man Millionen in Infrastruktur und Nachwuchs steckt. Wo man beim Aufbau einer überdurchschnittlichen Profi-Mannschaft eine klare Strategie verfolgt und nicht wie in Hamburg, wo man das Geld zentnerweise verbrennt, sich dabei aber regelmäßig die eigenen Taschen vollstopft. Aber um das zu verstehen, dafür fehlt ca. 90% dieser sogenannten Fans leider das notwendige Blut zwischen den Ohren. (hsv-arena.de)

Erkannt haben diesen Irrsinn die Hamburger Ultras unter Vorsänger “Jojo” schon vor geraumer Zeit. Diese hatten nämlich der Krankenstation HSV Plus längst den Rücken gekehrt und offiziell Sterbehilfe gefordert. Doch immerhin (18)87 % der Mitglieder hatten sich für das künstliche Koma entschieden. Und so sollte es dann auch sein – ganz demokratisch.

 

Doch kann man mit dem Hinweis darauf, dass es mittlerweile (fast) alle so in der 1. Bundesliga machen, die Angelegenheit einfach so legitimieren? Wohl eher nicht! Der Kommerz ist das eigentliche Irrenhaus, welches durch Verbände gefördert und durch seine Konsumenten am Leben gehalten wird. Die Entwicklung des ehemaligen Volkssport ist auch hierzulande geradezu tragisch, doch aufhalten wird man sie nicht. Schon gar nicht mit solchen Aktionen.

Die Rückkehr der Stasi im deutschen Fußball

Die Staatssicherheit nennt sich heute Nachrichtendienst

Und seine Mitarbeiter sind die so genannten V-Leute. Zu DDR-Zeiten waren es IM (Inoffiziellen Mitarbeiter) der Stasi, welche in allen Bereichen des Lebens als Schnüffler tätig waren – so auch im Fußball. Und was niemand wirklich für möglich gehalten hätte, wird nun jedoch 27 Jahre nach dem Mauerfall doch wieder zur Gewissheit. Nämlich genau diese V-Leute des “Nachrichtendienst” sollen Mitglieder eines Fanclubs angeworben haben, Informationen über die Ultras zu sammeln. Und dies passiert ausgerechnet auch noch in der Geburtsstadt des Vorzeige-Kommunisten Karl Marx.

Neue Dimension erreicht: Polizei versucht V-Mann in Eintracht-Fanszene anzuwerben: Da staunte ein Eintracht-Fan in einer Kneipe in seinem Heimatdorf in der Eifel am vergangenen Samstag nach der Klatsche gegen Koblenz nicht schlecht: Einer uns und in der Eintracht-Szene vertrauten Person wurde ganz unscheinbar in einer Kneipe bei einem Bier von einem uns auch bekannten Polizisten ein Angebot unterbreitet, für 400 Euro im Monat für die Trierer Polizei als V-Mann zu arbeiten und Informationen über die Trierer Ultra-Szene zu sammeln und mitzuteilen!

Quelle: insane-ultras.de

Was sind V-Leute?

V-Person (auch V-Mann, abgekürzt VP genannt, Mehrzahl auch V-Leute, in Österreich auch Konfident), bezeichnet eine Verbindungs- oder Vertrauensperson, die als ständiger Informant eines Nachrichtendienstes, des Zolls oder der Polizei arbeitet.

 

Und so war das damals. Einen Unterschied zu heute findet man nicht mehr.

“Wir sollten vor allem vorbeugend tätig werden. Auch in der DDR hatten sich Fußballfans in den Achtzigern oft zu Prügeleien verabredet. Wir versuchten Informationen zu kriegen, wo sich Randale anbahnt.  Wenn wir es mitbekamen, gaben wir das weiter an die Volkspolizei in Berlin oder in den betreffenden Städten. Manchmal wusste man ja auch aus Erfahrung, dass es in Dresden immer da kracht und in Leipzig immer dort. In den Städten gab es außerdem Mitarbeiter in den MfS-Bezirksverwaltungen, mit denen wir uns natürlich im Vorfeld der Spiele austauschten: Wie sind »unsere« Fans gerade drauf? Wie brisant ist das Spiel, wie könnten die Reaktionen der Fans auf das jeweilige Ergebnis aussehen? ”

11freunde.de

Geht es auch ohne Ultras?

Ohne Ultras im Stadion

Die Ultrabewegung hat in Deutschland längst ihren Zenit überschritten. Noch schlimmer – die Subkultur, welche einst die Hooligans in den neunziger Jahren ablöste, steht nun selber vor ihrem Ende. So sind sie zwar in den Kurven immer noch präsent, aber mittlerweile sind sie austauschbar wie ein schmutziges Trikot ihrer Fußballhelden auf dem Platz. Das eigentliche Ziel – den Einzug des Kommerz im deutschen Fußball zu verhindern, konnte lediglich als Aufschub, sozusagen Teilergebnis, verbucht werden. 

ultras

So wurde beispielsweise zum Boykott des Spiels Red Bull Leipzig gegen Borussia Dortmund aufgerufen, was jedoch auf den Kartenverkauf im Gästeblock der “Leipziger Schüssel” keinen Einfluss ausübte. Innerhalb kürzester Zeit war dieser dennoch mit über 4000 Gästekarten vergriffen. Zwar nun ohne Ultras, aber trotzdem voll mit BVB-Fans. Die Stimmung kann man nur vermuten, wird dann ähnlich wie bei den DFB-Länderspielen sein. Dort wo längst die letzten Hools oder Ultrafans verbannt wurde, herrscht feuchtkaltes Fluidum oder eine aufgesetzte Atmosphäre bei den gekünstelten Laolas und bereitgelegten Sponsor-pappen zum Klatschen. Selbst aufwendige Choreos werden so von den Vereinen nun selbst übernommen. Kritische Banner oder Spruchbänder gegen Vereine und Verbände werden so deutlich dezimiert.

Und es gibt genügend Anhänger, welche gerne auf Ultras verzichten können und die modernen Arenen füllen. Es ist ein seit Jahren hochgezüchtetes steriles Publikum, dem es völlig egal ist, was hinter den Kulissen passiert. Einzig wichtig ist nur, sich einfach berieseln zu lassen und das großartige Event in vollen Zügen zu genießen. Diese Brot & Spiele sollen die Menschen begeistern und von ihren Alltagssorgen ablenken – gleichzeitig aber auch die Produktempfehlung der dahinterstehenden Wirtschaft  zu etablieren. Und so wurde längst eine Matrix installiert, um die Gewinnmaximierung des Fußballgeschäft weiter voran zu treiben. Utopische Spielergehälter, Millionen Transfers, horrende Ausgaben für Trainer und Funktionäre haben einen Filz entstehen lassen, der selbst in führenden Positionen eklatante Auswüchse entstehen lassen hat. Echte Kritikpunkte  erzeugen solche Meldungen allerdings längst nicht mehr – woher das Geld kommt spielt keine Rolle, Hauptsache es rollt, so Theo Zwanziger einst zum Engagement der Schalker mit Gazprom.

Auch die ständig steigenden Ticketpreise werden immer weiter von den Besuchern akzeptiert und auch durch die Verbände gefördert. So steigen nämlich nicht nur die Einnahmen in den Stadien, nein der gemeine Zuschauer wird förmlich dazu aufgefordert, zukünftig für vergleichsweise schlappe 20 Euro im Monat die Bundesliga via Pay TV zu schauen. In der 1. Bundesliga sind 100,- Euro für einen Sitzplatz indes im Stadion keine Seltenheit. Da lebt es sich doch als Couchpotato deutlich besser auf dem heimischen Sofa inkl. Bier für 50 Cent die Flasche, statt 5 Euro an den zügellosen Catering-stellen hinter den sterilen Betonblöcken lange Wartezeiten in Kauf zu nehmen. Und sind die Stadien irgendwann zu teuer, spielt man eben vor leeren Rängen und ersetzt dann die fehlenden Sprechchöre durch Support-Aufzeichnungen längst vergangener Tage.

Ja es geht auch ohne Ultras, vielleicht etwas anders als gewohnt, aber eben immer noch Fußball. Doch die gute Nachricht zuletzt – echte Nostalgiker finden immer noch “Old School Fußball” in den Nachwuchsteams oder Amateurligen.

Gegenwind für Red Bull: Diesmal Augsburg und Gera

Aufruf zum Boykott von Red Bull in Leipzig

Woche für Woche rufen deutsche Fanszenen zum Boykott der Spiele gegen das künstliche Produkt eines österreichischen Milliardärs auf. Kommende Woche boykottieren die Ultras Borussia Dortmund das Meisterschaftsspiel in Leipzig, nun gibt es diesbezüglich schon wieder neue Meldungen aus Augsburg und Gera. Aber auch die Verbände, wie DFB und DFL, bekommen dabei ihr Fett weg.

Augsburger Fanszene kritisiert DFL und verweist auf die gravierenden Auswirkungen solcher Reagenzglas-vereine:

(…) Eigentlich erlauben die Statuten der DFL grundsätzlich nicht, dass das Emblem eines Bundesligaclubs ein Firmenlogo oder Werbebotschaften für ein Unternehmen enthält (Anhang IV, § 9 Abs. 5 Lizenzierungsordnung). Eine Ausnahme gilt hier für die Werksmannschaft Bayer 04 Leverkusen, deren Logo um Jahrzehnte älter ist als die Lizenzierungsordnung der DFL. Dass aber RB Leipzig, nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga ein Vereinswappen führen durfte, das aus dem nur marginal veränderten Markenlogo des Salzburger Getränkekonzerns besteht, ist in unseren Augen schon ein krasser Verstoß der DFL gegen ihre eigenen Grundsätze und ein Affront gegen alle anderen Clubs.

Projekte wie RB Leipzig verdrängen regional und demokratisch verankerte Vereine mit unfairen Mittel aus der Bundesliga! Noch wird dies von vielen Offiziellen oder Medien nicht erkannt, heruntergespielt und als Teil des ganz normalen Wettbewerbs zwischen Fußballteams abgetan. Wir wissen nicht, welche Launen die Aktivitäten des Milliardärs Mateschitz zukünftig prägen werden. Vielleicht begnügt er sich mit einem werbewirksamen Mittelfeld in der Bundesliga, vielleicht stellt er den fairen Wettbewerb vollends auf den Kopf, wenn RB mit seinen Milliarden im Rücken, Clubs wie dem FC Bayern oder Dortmund auf die Pelle rücken wird oder vielleicht eines Tages Vereine wie der VfB Stuttgart, Werder Bremen, Hertha BSC oder der Hamburger SV für immer in der zweiten Liga oder noch tiefer verschwinden werden. Ob sich der FCA dann noch im bezahlten Fußball halten kann, bleibt abzuwarten (…) [original1907.de]

RIAN archive 978776 Printing paper money at Goznak factory in Perm

Ultras Gera (UG) fordern Testspielabsage gegen Red Bull die zweite Mannschaft:

(…) Der künstlich geschaffene Verein – wenn man RB Leipzig überhaupt als einen solchen bezeichnen kann – verkörpert ein reines Kunstprodukt, welches nur aus kommerziellen und werbetechnischen Beweggründen geschaffen wurde, um deren Brauseplörre zu vermarkten. Der Fußballsport ist dabei nur Mittel zum Zweck, den Initiatoren aber eigentlich völlig zweitrangig. Aus diesen Gründen widerstrebt es uns, den Ultras Gera`99 und der gesamten WismutSzene, als ein Traditionsverein ein Testspiel gegen Leipzig – selbst wenn es nur die zweite Mannschaft ist – durchzuführen. Zwar können wir die Zweckmäßigkeit eines Freundschaftsspiels durchaus nachvollziehen, um die Abläufe in der Mannschaft weiter zu festigen. Doch sollte man beachte, dass hierdurch auch dieser Verein in ihrer Findungsphase unterstützt wird. Und eben jenem Produkt darf kein Nährboden gegeben werden, um sich weiter auszubreiten, da diese nach und nach besonders den Amateurvereinen der Region den Rang ablaufen, die Zuschauer abgrasen und somit auch uns erheblichen Schaden zufügen können! Gute Gegner, um das freie Wochenende zu füllen, findet man anderweitig, da muss man nicht auf dieses Produkt zurückgreifen. Deswegen fordern wir ganz klar und offen: TESTSPIEL ABSAGEN, ohne Wenn und Aber (…) [facebook.com]

FSV Zwickau vs. Hamburger SV – erneute Pyroeinlage

Pyrotechnik beim DFB-Pokal – Verbot bringt nichts?

Doch es bringt dem DFB jede Menge Einnahmen durch ausgesprochene Strafen, sonst aber rein gar nichts. Denn die Ultras der Vereine halten sich ohnehin nicht an das Pyroverbot in deutschen Stadien. Ganz im Gegenteil, in den letzten Jahren haben die Aktionen mit Rauch und Bengalos trotz  Untersagung und Urteilen ständig zu genommen. So auch gestern wieder beim DFB Pokalspiel des FSV Zwickau gegen den Hamburger SV im neuen Zwickauer Stadion.

Vor Anpfiff des gestrigen Pokalspiels in Zwickau zündeten Ultras des Hamburger SV bunten Rauch. Dazu wurden im gesamten Gästeblock Plastikfahnen mit der HSV-Raute geschwenkt. In der zweiten Halbzeit wurde zudem eine Pyroshow mit roten bengalischen Fackeln gezeigt. Der HSV gewann das Pokalspiel in Zwickau mit 0:1.

Zwar haben in diesem Fall die Fans des HSV gezündelt,  doch die Strafe wird sicherlich wieder paradoxerweise beiden Vereinen aufgebürdet. Denn das ist gängiger Alltag beim altehrwürdigen DFB-Sportgericht. Ein unerträglicher Zustand, welcher endlich samt des Pyrotechnik-Verbotes im Einklang mit den gesetzlichen Möglichkeiten abgeschafft werden sollte. Pyrotechnik ist kein Verbrechen! Und ein kontrolliertes Abbrennen sollte auf jeden Fall möglich sein. Die Vorschläge dazu gab es schon vor Jahren und würden das Verhältnis zwischen Fans und Verband endlich wieder entspannen.

1. FC Magdeburg vs. SG Eintracht Frankfurt – Medienspiegel

Ein medialer Rückblick auf das brisante DFB-Pokalspiel am gestrigem Tag in Magdeburg

Rauchbomben, Pyro und Rengalos aus dem Frankfurter Gästeblock führten zu einer Provokation der Magdeburger Anhänger zu Beginn der 2.Halbzeit. Diese versuchten darauf den Platz zu stürmen, was zu einer kurzzeitigen Spielunterbrechung führte. Nun droht der SGE, aber auch dem FCM sicherlich eine Hohe Strafe durch den DFB.

(…) Die zweite Halbzeit im im DFB-Pokalspiel zwischen dem 1. FC Magdeburg und Eintracht Frankfurt hatte gerade begonnen, als plötzlich Rauch im Stadion von Magdeburg aufstieg. Eintracht-Fans hatten Rauchbomben und Leuchtraketen gezündet, offenbar auch in Richtung der Anhänger des 1. FC Magdeburg.

Einige von ihnen fühlten sich dadurch scheinbar provoziert und versuchten, den Rasen zu stürmen. Das konnte die Polizei, die binnen weniger Sekunden im Innenraum war, aber verhindern. Schiedsrichter Markus Schmidt unterbrach die Partie und schickte beide Mannschaften in die Kabine. Nach knapp elf Minuten hatte sich die Lage wieder beruhigt, so dass das Spiel fortgesetzt werden konnte (…) [stadionfans.de]

***

SKY auf Youtube:

***

Zu Beginn der zweiten Hälfte waren aus dem Gästeblock der etwa 2.300 Eintracht-Fans zunächst dunkle Rauchschwaden aufgestiegen. Wohl um die Sicht auf jene Chaoten zu vernebeln, die kurz darauf Raketen in den benachbarten Familienblock der Magdeburger schossen. Die Feuerwerkskörper landeten inmitten der FCM-Fans und explodierten krachend. Menschen flüchteten aus dem Stadion, die Polizei marschierte auf. “Kurzzeitig Angriffe auf Polizeibeamte im Pufferblock”, twitterte die Magdeburger Polizei. [spon.de]

***

Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit flogen aus dem Gästeblock Leuchtraketen auf die Gegentribüne, wo auch Familien und Kinder saßen. Der Magdeburger „Block U“ versuchte daraufhin, den Platz zu stürmen, konnte erst durch die Polizei zurückgedrängt werden. Die Partie wurde minutenlang unterbrochen.  [mz-web.de]

***

“Das sind Szenen, die wir nicht sehen wollen. Die Polizei hat gut reagiert und deeskalierend gewirkt”, sagte Fredi Bobic, der neue Vorstand Sport beim Fußball-Bundesligisten aus der Main-Metropole. Auch Magdeburgs Trainer Jens Härtel sprach von “unwürdigen Bildern”. Näher wollte er aber nicht auf die Zwischenfälle im Stadion eingehen. “Sonst bekommen diese Chaoten noch mehr Schlagzeilen”, erklärte er.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit musste die Begegnung für gut zehn Minuten unterbrochen werden, weil aus dem Frankfurter Block Leuchtraketen direkt in die Zuschauerränge geschossen wurden. Die Polizei konnte aufgebrachte Magdeburger Anhänger daran hindern, den Platz zu stürmen. Die örtlichen Beamten teilten später mit, dass einige Familien wegen der Zwischenfälle das Stadion verlassen hätten. (op-online.de]

***

Um es nach Ultras.ws Manier säuberlich aufzuarbeiten :

Anfang 2. Halbzeit:

-Frankfurt (übrigens war bei denen heute Mal-Stunde, den Gesichtern zu urteilen) zündet 4 Rauchbomben, 1 davon fliegt in den Bereich neben dem Gästeblock auf der Gegengerade, wo im unteren Bereich an der Ecke BFC, FCM & BTSV Hools standen.

-Kurz darauf fliegt auch ein Böller auf die Gegengerade, verfehlte jedoch den anvisierten Bereich & traf die oberen Sitzreihen, wo die Normalos saßen..

-Stadionsprecher & Heimfans reagierten entsprechend empört

-Im Block U (Magdeburg) vermummen sich ca. 20-30 Personen und versuchen den Rasen zu stürmen.

-Polizei treibt die Leute mit Pfeffer zurück

-Situation beruhigt sich langsam. Kleinere Handgemenge am Gästezaun mit der Polizei. (ultras.ws)

***

Zum schlechten Schluss ließen sich die Frankfurter Spieler doch tatsächlich vor der eigenen Fankurve feiern und zelebrierten mit den mitgereisten Eintracht-Anhängern die Welle. Das war eine grenzwertige Aktion. Zum einen, weil ein Teil der 2300 Eintracht-Fans sich mal wieder ordentlich daneben benommen und mit dem gefährlichen und scharf zu verurteilenden Abschießen von Leuchtraketen in einen Zuschauerblock für eine elfminütige Spielunterbrechung gesorgt hatte. Und zum anderen, weil man nach dieser Nicht-Leistung von Magdeburg vielleicht auch etwas bescheidener jubeln könnte. Das ist vielleicht Geschmackssache, doch selbst der wieder einmal alle überragende Torhüter Lukas Hradecky schüttelte Minuten später noch entgeistert den Kopf: „Ich kann mich nicht mal richtig freuen. Wenn wir so spielen, kriegen wir gegen Schalke vier Stück.“ Wenn’s reicht. (fr-online.de)

Facebook: Löschung von Ultras & Hooligans

Facebook Zensur schreitet weiter voran

Auch Webseiten auf Facebook zum Thema Ultras und Hooligans stehen immer mehr im Fiskus der Zensurwächter. So wurde jetzt die größte U&H-Seite im sozialen Netzwerk mit über 133.000 Likes abgeschaltet. Über die genauen Hintergründe ist uns allerdings bisher noch nichts bekannt. Fakt ist allerdings – Arvato von Bertelsmann sucht im Auftrag der Regierung nach kritischen Artikeln und Kommentaren und löscht diese auch nach eigenem Ermessen.

Wer oder was ist Arvato? Das sagt Wiki:

(…) Mit dem Social Media Monitoring bietet Arvato online services Unternehmen an, die Kommunikation in relevanten Foren, Blogs und Communities zu beobachten und über eine Beeinflussung zu beraten. Zitat: „arvato online services, Full-Service-Dienstleister für Online-Marketing und Loyalty-Services, hat sein Portfolio um Social Media Monitoring erweitert. Unternehmen erhalten damit die Möglichkeit, relevante Foren, Blogs und Communities zu beobachten und die Darstellung des eigenen Portfolios und Images im Netz zu überwachen. Im Januar 2016 gab Facebook bekannt, dass Arvato die Facebookseiten auf Hasskommentare durchsuchen soll. Diese sollen von einem 100köpfigen Adminteam überprüft und bewertet werden und gegebenenfalls gelöscht werden. Die Initiative geht auf eine Anregung von Bundesjustizminister Heiko Maas zurück, der sich für mehr Engagement in den sozialen Netzwerken ausgesprochen hat, um gegen sogenannte Hasskommentare vorzugehen (…)

Insgesamt wird dieses Vorgehen hierzulande sehr kritisch und als großer Einschnitt in die Meinungsfreiheit gesehen. Mittelfristig werden solche Aktionen dem Netzwerk Facebook hierzulande zehntausende User und unserer Regierung sicherlich das letzte Vertrauen kosten. Dass es sich wahrscheinlich um einen politischen Hintergrund der Löschung handeln könnte, verrät der nachfolgende Post:

So werden Hooligans meist dem rechtem, Ultras jedoch mehr dem linken Spektrum zugeordnet – letztere Subkultur jedoch nicht zwingend. Es gibt auch rechte bzw. politisch-neutrale Gruppierungen in der Ultrasszene. Die nun entfernte Webseite U&H (Ultras & Hooligans) stand unseres Wissens politisch eher rechts. Nach der Löschung gibt es aber bereits wieder eine neue FB-Homepage der alten Betreiber. Und innerhalb kürzester Zeit hat die neue Facebookseite bereits schon wieder über 7000 Likes generieren können. Allerdings nicht zu vergleichen mit der enormen Reichweite vorher.

SFV : Skandalurteil gegen die BSG Chemie Leipzig

Sächsischer Fußballverband verhängt Höchststrafe wegen Pyro

Nein nicht wegen massiven Zuschauerausschreitungen mit Verletzten oder ähnlich schweren Delikten, dafür aber wegen Abbrennen von Pyrotechnik bei der Aufstiegsfeier. Für diese Angelegenheit wird nun auch noch eine Doppelstrafe fällig, nämlich Geldstrafe plus Pokalausschluss – unfassbar für Fußballfans aller Vereine.

chemie pyro

Foto: Youtube.com

(…) Der Sächsische Fußball-Verband (SFV) will Oberliga-Aufsteiger Chemie Leipzig in der kommenden Saison vom Landespokal ausschließen. Grund für die Entscheidung sei ein Sportgerichtsurteil des Verbandes zu gezündeter Pyrotechnik, die beim Aufstiegsspiel der Leutzscher Mitte Juni im Fanblock des Alfred-Kunze-Sportpark zu sehen war. Die Richter legen Chemie einen Verstoß nach §34/3 der SFV-Rechts- und Verfahrensordnung zu Last. Neben der Sperre für den anstehenden Pokalwettbewerb soll der Verein auch eine Geldstrafe in Höhe von 4.500 Euro zahlen, heißt es im Urteil der Richter des SFV (…)

Bleibt jetzt am Ende die Frage, ob auch die anderen großen Vereine wie Chemnitz, Zwickau oder Lok Leipzig das Startrecht im Sachsenpokal aberkannt bekommen. Denn allesamt sind Wiederholungstäter bei Pyrostrafen. Dann könnte der SFV gleich den ganzen Wettbewerb absagen und müsste sich auch nicht mehr über bengalisches Feuer ärgern..

SV Babelsberg: I believe i can fly

“Tag der Amateure” wird zum Fiasko

Red Bull verleiht Flügel – oder vielleicht auch nicht!? Wir wissen es nicht. Auch keine Ahnung ob Herr Mateschitz sein Imperium nun eventuell auf Babelsberg erweitern möchte? Zumindest könnte man es im nachfolgendem Video vermuten. Denn ein Babelsberger Fan hat schon mal eine erstklassige Darbietung in Sachen ” I believe i can fly” hingelegt. 

Hier der Held vom Wochenende – Video:

(…) Unschönes Ende der Pokalparty: Nach dem Fußball-Landespokalfinale zwischen dem FSV 63 Luckenwalde und dem SV Babelsberg 03 (1:3) kam es am Samstagnachmittag zu Auseinandersetzungen zwischen Nulldrei-Fans und der Polizei. Bis zum Schlusspfiff habe es am sogenannten “Tag der Amateure” keine relevanten Störungen gegeben, teilt später die Polizei mit. „Nach Spielende versuchte eine Gruppe von ca. 100 Personen der Gästefans den Platz zu stürmen. Dies konnte nur durch den massiven Einsatz von Ordnern und Polizeikräften verhindert werden. Hierbei kam es zur Beschädigung der Platzumzäunung und durch den Einsatz von Reizgas zu mehren Leichtverletzten sowohl unter den Fans, als auch unter den Polizeikräften“, heißt es in einer Polizeimitteilung (…) [stadionfans.de]

Ältere Beiträge Neuere Beiträge

© 2024 Ostfussball.com

Theme von Anders NorénHoch ↑ | Impressum | Datenschutz