Zuschauerboom in der 3.Liga ist Ostvereinen geschuldet

Zumindest noch in dieser Saison kann man insgeheim von einer DDR-Oberliga 2.0 in der 3.Liga sprechen. Denn insgesamt acht ostdeutsche Vereine haben sich in der dritthöchsten Spielklasse in der Spielzeit 2015/2016 getroffen – so viel wie noch nie zuvor in ihrer Geschichte.

Rudolf-Harbig-Stadion

Und aufgrund der zahlreichen Ostderbys sind natürlich auch die Zuschauerzahlen enorm gestiegen. So steuert man auf einen neuen Zuschauer-Rekord zu. Bereits am 30. Spieltag wurde die Marke von zwei Millionen Zuschauern geknackt . Mit 6.779 Zuschauern im Schnitt ist die dritthöchste deutsche Spielklasse auf dem Weg, zum zweiten Mal in Folge eine neue Bestmarke aufzustellen.

Zuschauerschnitt Ostvereine:

  1. SG Dynamo Dresden 26 788
  2. 1. FC Magdeburg 17616
  3. FC Hansa Rostock 12417

5. FC Erzgebirge Aue 8160
6. Chemnitzer FC 7289
7. Hallescher FC 7199
8. FC Energie Cottbus 7132

11. FC Rot-Weiß Erfurt 5188

Anmerkung: Der hohe ostdeutsche Zuschauerschnitt von 11473 Besuchern pro Spiel wird allerdings lediglich durch die drei Zugpferde Dresden, Magdeburg und Rostock erreicht. Trotzdem liegen auch alle anderen ostdeutschen Vereine, außer Erfurt, leicht über dem Schnitt der 3.Liga. Die Marke von 100.000 Besuchern haben ebenfalls schon Chemnitz, Halle und Cottbus bereits überschritten. Eine durchaus positive Entwicklung, welche jedoch aus jetziger Sicht (eventueller Aufstieg bzw. Abstieg jeweils zweier Ostvereine) im kommenden Jahr, so nicht annähernd erreicht werden kann. Hoffen wir, dass zumindest letzteres Horrorszenario nicht eintreffen wird und alle Ostvereine auch kommende Spielzeit in der 3.Liga wiederzufinden sind.