“Chemnitzer Weg” für die Jungen Liberalen nun auch als Beschlussvorlage bei der FDP

Die harte Gangart des DFB / DFL in Sachen Verbot von Pyrotechnik in den deutschen Stadien ist komplett gescheitert! Das vermeintliche Machtwort aus Frankfurt hat im Prinzip das Gegenteil erreicht. Denn noch nie zuvor wurde soviel unkontrolliert in den Arenen gezündet, wie in dieser Spielzeit 2016 /2017 – Zeit um endlich auch beim längst ergrautem Verband umzudenken. Die FDP hat sich dazu nun öffentlich positioniert, und einen sechs Jahre alten Vorschlag aus Chemnitz wieder rausgekramt – 

Was ist der Chemnitzer Weg?

Nichts anderes, als kontrolliertes Abbrennen von Pyrotechnik in Stadien, was bereits in 2010 positive Erfahrungen beim Chemnitzer FC und seinen ultra-orientierten Fußballfans erzielte.

(…) Nach einigen erfolgreichen Verläufen dieser Art entschied man sich einen weiteren Schritt zu gehen. Demnach war es den ultraorientierten Jugendlichen ein großes Bedürfnis, Pyrotechnik auch authentisch und gemäß ihrer spezifischen Jugend(fan)kultur im Block zu entzünden. Folglich suchte man gemeinsam nach Möglichkeiten, dies umzusetzen. Schnell wurde klar, dass diesbezüglich folgende Eckpunkte als unbedingte Voraussetzungen feststanden:

  • abgesperrter Bereich im Block
  • feste Zuweisungen von Personen und Verantwortungsbereichen
  • ausschließliche Nutzung von Rauchfackeln, die nicht unter das Sprengstoffgesetz fallen
  • feste Zuweisung von Zeitpunkten vor oder nach dem Spiel, um den Spielbetrieb nicht zu beeinflussen

Basierend auf diesen Voraussetzungen wurden auch die weitergehenden Schritte genehmigt und erfolgreich umgesetzt. Im Rahmen des Sachsenpokalfinales zwischen dem Chemnitzer FC und dem FC Erzgebirge Aue gab es sogar eine gemeinsame Aktion auf beiden Fanseiten. Vor dem Hintergrund, dass die Fans beider Vereine eine Erzfeindschaft verbindet, ist dieser Akt des Dialoges vor dem Spiel sehr hoch einzuschätzen. Zudem kam es an diesem Tag zu keinen Zwischenfällen rund um das Spiel (…) [cfc-fanpage.de]