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Schlagwort: Bertelsmann

Facebook laufen die User weg – weniger Zensur

Facebook will weniger zensieren – Zensurminister Maas hatte das Gegenteil gefordert

Die Zensur übernehmen in Deutschland derweil die Mitarbeiter der Bertelsmann-Tochter Arvato. Ergo, die deutsche Presse zensiert also sozusagen für richtig fette Stundenlöhne bei Facebook. Und dabei bekommen sie jede Menge Hinweise, wie zum Beispiel von der mysteriösen Amadeu Antonio Stiftung. Ex Stasi Mitarbeiterin Anetta Kahane dürften die neuen Ankündigungen von Mark Zuckerberg sicherlich weniger gefallen.

 

So konnte man heute auf heise.de lesen:

Facebook hat angekündigt, künftig seine eigenen Regeln zu brechen: Das Soziale Netzwerk will verstärkt Inhalte zulassen, die gegen die “Gemeinschaftsstandards” verstoßen, aber von öffentlichem Interesse sind. Facebook hat angekündigt, Inhalte mit “Nachrichtenwert” und “hoher Bedeutung für das öffentliche Interesse” künftig weniger streng zu zensieren. Man werde solche Inhalte künftig verstärkt selbst dann zulassen, wenn sie gegen die hauseigenen “Gemeinschaftsstandards” verstoßen, erklärte das Unternehmen in einem Blogeintrag. Durch “neue Werkzeuge und Ansätze” will Facebook mehr Bilder und Artikel zulassen, aber gleichzeitig sicherstellen, das Jugendliche sowie empfindliche Nutzer keine “drastischen Inhalte” zu sehen bekommen. Details zu diesen geplanten Mechanismen verriet Facebook nicht.

Tja, so ist das eben auch in Wirtschaftsunternehmen in der schönen, heilen Web 2.0 Welt. Wer Inhalte löscht, macht sich langfristig unglaubwürdig. Weniger User sind weniger Einnahmen. Und das ist wiederum Gift für jede Aktiengesellschaft.

Zensur im Internet geht weiter

De Maizière will Facebook-Meinung weiter einschränken

Schneller Löschen oder besser gleich kritische Artikel oder Bilder zum Upload sperren, das möchte unser Innenminister aktuell auf Facebook durchdrücken. “Verdächtigen” und “Terroristen” soll so der Zugang zum sozialen Netzwerk verwehrt werden. Gleichzeitig möchte er auch die umstrittene Vorratsdatenspeicherung auf Facebook ausweiten. Nach Netzsperren, Bundestrojaner und Zensurwächter Bertelsmann nun der nächste Schritt  in Richtung Diktatur.

“Das Problem ist, dass es einen Unterschied zwischen etwa Kinderpornografie und rassistischen Inhalten gibt. Ein Bild von Hitler etwa könnte Satire sein, was ein automatischer Filter schwer erkennen kann. Kritiker warnen deshalb vor solchen Verfahren, weil sie zum einen zu einer “unkontrollierbaren Zensurinfrastruktur” führen könnten, wie es Markus Beckedahl von netzpolitik.org beschreibt. Zum anderen habe es eine Privatisierung der Rechtsdurchsetzung zur Folge: Statt sich auf die staatlichen Stellen und Strafverfolger zu verlassen, würden die Unternehmen quasi selbst zum Richter.” (zeit.de)

stadionfans facebook

Und selbst die sonst so linientreue “Süddeutsche” zieht kritisch Bilanz:

“Auf Facebook aber drückt stattdessen ein Mitarbeiter die Taste Löschen – und die Sache ist erledigt. Natürlich nur für Facebook. Anderen Menschen fehlt ja etwas, nämlich der Text von Sprengnagel. Perfide daran ist, dass die meisten Nutzer meist gar nicht wissen, dass etwas fehlt. Anders als in einem Gerichtsverfahren, ist die Öffentlichkeit nicht zugelassen, wenn Facebook seine Urteile fällt.”(sz.de

Im Prinzip ist es aber egal, wie die Zensur der Meinungsfreiheit hierzulande stattfindet – am Ende werden alle Seiten verlieren. Die Politik macht sich weiter unglaubwürdiger und verliert weiter Wähler und das Netzwerk Facebook wird über kurz oder lang User verlieren. Was jedoch am schwersten wiegt, ist der Verlust unserer Demokratie. Und schade, dass wir 27 Jahre nach dem Mauerfall wieder genau dort stehen, wo wir damals standen.

DDR überholt: Bertelsmann zensiert nun für Maas

Facebook wird nun zensiert

Und nicht Gerichte nach Anzeigen bei der Polizei entscheiden nun was Hass und Hetze hierzulande ist, sondern Hausfrauen, Rentner oder sonstige Nebenberufler im Auftrag von Mediengigant Bertelsmann eventuell sogar von zu Hause aus. 

Die Gütersloher Bertelsmann-Tochter Arvato soll Facebook dabei helfen, gegen ‚Hass-Kommentare‘ aktiv zu werden. Arvato-Mitarbeiter sollen von Berlin aus künftig auffällige Inhalte im Netzwerke prüfen und gegebenenfalls löschen. Vorliegenden Informationen zufolge sind zahlreiche Mitarbeiter bereits speziell geschult worden und operativ tätig. Insgesamt sollen mehr als 100 Kontrolleure (Administratoren) eingesetzt werden.

Also nicht wundern, wenn plötzlich mal ein “kritischer” Kommentar bei Facebook verschwunden ist. Dann könnte das vielleicht Tante Hertha aus Zehlendorf gerade vorm Bügelbrett im Auftrag von Bertelsmann als Hass oder Hetze aufgefasst haben. Gut – dafür darf sie sich nun aber auch Administrator nennen und im Namen der Bertelsmann Republik Deutschland Entscheidungen treffen. Heiko Mass freut sich, denn so kann mehr von diesem “Verbalmüll” schneller im Netz verschwinden.

New England Housewife in the Kitchen

Maas und die Vorratsdatenspeicherung im Dezember 2015

So genannte Provider müssen nun nach einer Übergangsfrist von 18 Monaten Verbindungsinformationen ihrer Kunden zehn Wochen und Standortdaten einen Monat lang speichern. Die Politiker der Blockpartein von CDU und SPD in ihrer Volkskammer 2.0 sind zufrieden. Die Vorratsdatenspeicherung öffnet damit der totalen Überwachung Tür und Tor. Bürger der ehemaligen DDR fühlen sich in alte Zeiten zurück versetzt. Einzigster Unterschied – jetzt wird die Bespitzelung offiziell gemacht. (ostfussball.com)

Was zu DDR Zeiten an Stammtischen, in Fußballstadien oder auf Arbeit für lange Ohren der Blockwarte oder den IM`s der Stasi sorgte, ist ein viertel Jahrhundert später an gleicher Stelle einfacher für Spitzel und Denunzianten in der BRDDR geworden. Und Erich Honecker hatte tatsächlich recht – den Sozialismus in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf…

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