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Eine subjektive Sichtweise unserer Ostvereine sowie Ostclubs

Kategorie: Ostderbys (Seite 3 von 3)

Leipziger Derby 2016 – Warm machen

In Leipzig gibt es zwei große Vereine – Lok und Chemie

…mittlerweile ja auch noch einen künstlich-gepushten Club eines Limonaden-Konzern aus Österreich, aber um den soll es heute ausnahmsweise mal nicht auf unserer Webseite gehen. Wenn also die beiden großen Vereine, die BSG Chemie Leipzig gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig spielt, so nennt man das Leipziger Derby. Und diese Partie wird am Sonntag, dem 13. November, um 14 Uhr im Alfred-Kunze-Sportpark über die Bühne gehen.

 

Vermutlich ist es das letzte große Derby in Deutschland und wahrscheinlich auch das Härteste, so die Kenner der Szene. Und da muss was dran sein – denn es ist fast noch einen Monat hin, aber bereits jetzt überschlagen sich dazu die Meldungen. Deshalb fassen wir wie gewohnt als Medienspiegel im Vorfeld zusammen:

(…) Ebenfalls fest steht: Die blau-gelben Gäste erhalten ein Kontingent von 750 Karten. Dies entspricht deutlich mehr als die üblichen 10% der aktuellen Kapazitätsgrenze von 4.999 Zuschauern. Eine Austragung im ehemaligen Zentralstadion kam für unseren Verein nicht in Frage. Die finanziellen Aspekte dabei sind beinahe nebensächlich. Viel wichtiger: Punkt 8 unseres Leitbildes, in dem es unmissverständlich heißt: “Unsere Heimat ist der Alfred-Kunze-Sportpark in Leipzig-Leutzsch.” (…) [stadionfans.de]

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(…) Fakt ist, selten dürfte ein Derby zwischen einem Fünft- und einem Viertligisten dermaßen hohe Wellen schlagen wie das Duell BSG Chemie Leipzig vs. 1. FC Lokomotive Leipzig. Mehr Derby geht nicht. Das „Mehr“ wird jeder für sich selbst interpretieren. Die einen freuen und hoffen inbrünstig, dass dem Rivalen auf dem grünen Rasen endlich mal wieder ein Bein gestellt wird, ach was, dass der Rivale so richtig derb aus dem Landespokal gegrätscht wird. Andere lechzen nach einer grandiosen, knisternden Fußballatmosphäre. Wiederum andere verspüren nur Hass. Tief sitzenden Hass auf den Lokalrivalen. Wie tief bei manchen der Hass sitzen muss, wird deutlich, wenn man auf den einschlägigen Facebook-Seiten und in diversen Foren stöbert. Manch einer redet gar nicht groß um den heißen Brei herum und lässt die Maske sogleich fallen. Erstaunlich, wie offen der eine oder andere die Gegenseite beleidigt und harte Konsequenzen ankündigt (…) [turus.net]

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(…) Lok-Freundschaft BFC Dynamo weilt einen Tag vorher in der Stadt. Das ursprünglich geplante Duell in der Regionalliga Nordost zwischen RB Leipzig II und BFC Dynamo wurde neu terminiert. Die Partie geht am Samstag, 12. November, ab 14 Uhr über die Bühne (…) [ostfussball.com]

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(…) Es gibt einen Sicherheitszuschlag von drei Euro. Der Stehplatz kostet also statt 7 zehn Euro, die Tribüne 14 statt elf. Chemie-Vorstand Dirk Skoruppa (51): „Damit decken wir die Kosten für die zusätzlichen Maßnahmen gerade so ab.“ Die eigene Security wird deutlich erhöht. Zudem wird die Lok-Security im Gästeblock im Einsatz sein. Über einen Fanshuttle von Probstheida nach Leutzsch wird nachgedacht (…)

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(…)  Fakt ist: In Leutzsch freut man sich in jedem Fall schon auf das Spiel. „Viele Fans haben diese Paarung noch nie selbst erlebt. Nach der Wende gab es das Duell mit anderen Vereinsnamen. Es ist das echte Leipziger Derby und ich hoffe, dass beide Fangruppen sich gut präsentieren, um alle, die auf negative Schlagzeilen warten, zu enttäuschen.“ Einen Seitenhieb auf Lok konnte sich Kühne nicht verkneifen. „Unsere Spieler müssen wir für das Spiel nicht motivieren. 80 Prozent von ihnen haben schon in grün-weiß gespielt. Bei Lok spielen dagegen nur Jungs, weil es da einen guten Vertrag gibt.“ Dennoch meldet auch Chemie heute: „Der 1. FC Lok und die BSG Chemie werden bei der Organisation des Spiels auch weiterhin eng zusammenarbeiten.“ Keine schlechte Idee im Vorfeld der Partie am 13. 11. im AKS (…) [l-iz.de]

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(…) Nach der Sicherheitsberatung am Montag wurden nun auch die Modalitäten festgeklopft, wie Fans an Karten kommen können. Während Lok Leipzig sein Auswärtskontingent selbst verkauft, haben bei Chemie Leipzig vorerst alle grün-weißen Fanclubs Vorkaufsrecht. „Die Fanclubs teilen uns bis Anfang nächster Woche mit, wie viele Karten sie benötigen“, erklärte BSG-Vorstandssprecher Dirk Skoruppa am Dienstag gegenüber LVZ.de.
In der ersten Novemberwoche können dann Vereinsmitglieder und Inhaber von Chemie-Dauerkarten ein Ticket für das Derby erwerben. „Falls danach noch welche übrig sind, werden erst in der letzten Woche vor dem Derby auch noch Karten in der Geschäftsstelle in Leutzsch angeboten“, so Skoruppa weiter. Das dürfte angesichts des großen Interesses innerhalb der aktiven grün-weißen Fanszene aber unwahrscheinlich sein (…) [chemie-leipzig.de]

Ostderbys: Chemnitz vs. Zwickau und Dresden vs. Aue

Gleich zwei brisante Ostderbys an diesem Wochenende in Sachsen

Man muss sich nicht unbedingt mögen, und überhaupt gibt es echte Liebe bei den Ostvereinen ohnehin nur recht selten. So ist es auch bei den beiden Duellen zwischen Chemnitz und Zwickau sowie Dresden und Aue am kommenden Wochenende in Sachsen. Manche sprechen gar von Hassliebe, doch so weit wollen wir an dieser Stelle allerdings nicht gehen.

So trifft bereits morgen Abend ab 19.00 Uhr in Chemnitz der CFC auf die Nachbarn des FSV Zwickau. Nur rund 30 Kilometer trennen die ewigen Kontrahenten voneinander. Etwa 12.000 Zuschauer werden dann live unter Flutlicht in der “Fischerwiese” dabei sein. Ein öffentlich-rechtlicher Sender mit Sitz in Leipzig wird einen Livestream zur Verfügung stellen.

Am Sonntag geben sich dann die “Veilchen” ab 13.30 Uhr bei der SG Dynamo Dresden die Ehre. Letztes Jahr noch ein Drittligaduell, diese Spielzeit ein Derby eine Klasse höher. Die Partie ist mit 29.000 Zuschauern bereits ausverkauft.  Live gibt es Dynamo gegen Aue leider nur beim Pay TV Sender Sky.

Letzte Meldungen:

CFC / FSV: (…) Als sich der CFC und der FSV im Mai 1999 letztmalig in der damals drittklassigen Spielklasse gegenüberstanden, siegten die Himmelblauen mit 4:0. Wurden Staffelsieger und stiegen dann auch auf. Für den FSV Zwickau, der den sofortigen Wiederaufstieg in die 2. Liga anstrebte, bedeutete der 3. Platz hinter dem später aufgelösten VfB Leipzig eine Zäsur. Wirtschaftlich angeschlagen, ging es finanziell und sportlich rasant bergab. Insolvenz 2000, die zweite dann 2010. Zeitweise verschwand man in den Niederungen der damals fünftklassigen Sachsenliga. Mühsam der Weg aus der Trostlosigkeit, der Aufwärtstrend, wenn auch nur langsam, begann mit dem erfolgreichen zweiten Insolvenzverfahren 2010 und dem Sprung in die jetzt viertklassige Regionalliga Nordost 2012. Nach Jahren gravierender sportlicher und wirtschaftlicher Fehler war die Tendenz deutlich positiver (…) [cfc-fanpage.de]

 

SGD / FCE: (…) Ihr könnt Euch sicherlich noch an das lila Schwein erinnern, welches im letzten Heimspiel gegen den Schacht durchs Stadion schwebte. Auch diesen Sonntag wird sich das Schwein wieder blicken lassen. Da diesem allerdings nach dem letzten Auftritt ein Stadionverbot auferlegt wurde, kann es sich diesmal nur vorm Stadion zeigen. Wir bieten euch die Möglichkeit für ein exklusives meet and greet mit der lila Sau vor dem Spiel. Das heißt, Ihr könnt gegen eine kleine Spende ein Erinnerungsfoto schießen. Mit dem eingenommenen Geld unterstützen wir Dynamo bei der Begleichung der Strafe für das Pokalspiel, welche zum jetzigen Zeitpunkt noch aussteht. Sollte wider Erwarten keine Strafe fällig werden, wird der Betrag an Dynamos Nachwuchsabteilung gespendet (…) [ultras-dynamo.de]

Ostderby Union vs. Dynamo – Nachlese und Vorschau

Dynamo Dresden war gestern Abend zum Ostderby bei Union Berlin

Und das Spiel wird sicherlich in Erinnerung bleiben. Nicht weil es auf dem Rasen ordentlich zur Sache ging und am Ende insgesamt vier Tore auf dem Zähler standen – nein auch auf den Rängen war es ein echtes Ostderby mit Choreos, Pyro und lautstarkem Support. So findet man zum Beispiel auf Meyview gesammelt ein paar markige Sprüche aus den sozialen Netzwerken.

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“Es gibt Leute, die keine Ahnung davon haben, dass sie keine Ahnung haben“ (Willy Meurer).

More true words –

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(Screenshots Twitter: O.M)

Am kommenden Wochenende gibt es dann ein weiteres Ostderby im DFB-Pokal, welches den Namen sicherlich so nicht verdient hat. Dann nämlich sind die “Roten Bullen” zu Gast an der Elbe. Ein eingetragener Verein ohne wirkliche Gemeinnützigkeit mit Fremdbestimmung aus einem Brauseimperium in Österreich, der sicherlich mehr das Prädikat exclusiver  Club verdient hätte. Und so etwas kommt erfahrungsgemäß außerhalb von Leipzig nicht sonderlich gut an.

Dynamo Hooligan Aufstiegsfeier

Dynamo Dresden feiert Aufstieg in die 2. Bundesliga

Das Motto der Party lautete: Wenn du glaubst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Dynamo her. Doch die Pyro, Rauch und Böller im heimischen Stadion wurden allerdings von vielen Besuchern mit Pfiffen beantwortet. Am Ende gab es gar Handgreiflichkeiten unter Dynamo-Anhänger.

Zuvor gab es schwere Randale beim Spiel in Magdeburg: Die Polizei teilte mit, dass bei den Ausschreitungen 15 Beamte sowie ein Ordner verletzt worden seien. Laut Polizei gab es außerdem 19 Festnahmen und mehr als 300 Personen wurden kurzzeitig in Gewahrsam genommen. 33 Anzeigen wegen Beleidigung, Sachbeschädigung, Raub und Landfriedensbruchs seien aufgenommen worden.

Im kommenden Jahr spielt die SG Dynamo Dresden dann wieder in der 2. Bundesliga. Allerdings wird es dann auch wieder deutlicher ruhiger bei eventuell nur einem, maximal drei Ostderbys (Union, Red Bull, Aue) – oder auch nicht…

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