Ostfussball.com

Eine subjektive Sichtweise unserer Ostvereine sowie Ostclubs

Monat: Februar 2016 (Seite 1 von 2)

Roter Stern Leipzig: Love Football, hate Sachsen

Banner vom Roten Stern Leipzig sorgt für Aufregung in Zwenkau

Mit dem Banner ” Love Football hate Sachsen ” haben die Fußballer des RSL im Leipziger Provinzvorort Zwenkau am vergangenem Samstag für Aufregung gesorgt. Damit sollte gegen den zunehmenden politischen Rechtsdruck im sächsischem Bundesland eine Aussage getroffen werden. 

love fotball hate sachsen

(Foto: facebook.com)

Bei den meisten Zwenkauer Zuschauern kam die Message allerdings überwiegend nicht gut an. Im Eichholz will man sich möglichst politisch neutral halten und sich aufs Wesentliche konzentrieren. Und das sollte eben am Ende erneut die Meisterschaftskrone der Landesklasse Nord sein. Der VfB Zwenkau 02 gewann übrigens die Partie mit 2:0 gegen die Mannschaft des Roten Stern. Weitere Vorkommnisse rund um das Spiel gab es keine.

3.Liga Livespiele von Halle, Cottbus, Rostock, Dresden, Aue, Erfurt und Chemnitz

Insgesamt sieben Ostvereine werden an diesem Wochenende live im TV oder als Stream zu sehen sein

Außer dem 1. FC Magdeburg dürfen sich alle anderen Fans der dritten Liga aus Halle, Cottbus, Rostock, Dresden, Aue, Erfurt und Chemnitz über Livespiele freuen. Dafür werden die Sendeanstalten von MDR, RBB und WDR an diesem Wochenende sorgen.

Silvio-meissner

Freitag, 26. Februar 19:00 Uhr

VfB Stuttgart II – Hallescher FC bei mdr.de

Samstag, 27. Februar 14:00 Uhr

Energie Cottbus – Hansa Rostock im RBB
Dynamo Dresden – Fortuna Köln MDR / im WDR
Preußen Münster – Chemnitzer FC im WDR

Sonntag, 28. Februar 14:00 Uhr

Erzgebirge Aue – Rot-Weiß Erfurt im MDR

Während es für Dynamo Dresden, Erzgebirge Aue und dem 1. FC Magdeburg weiterhin um den Aufstieg in die 2. Bundesliga geht, befinden sich die Vereine Chemnitzer FC, Rot-Weiß Erfurt, Energie Cottbus und der FC Hansa Rostock tief drin im Abstiegskampf der 3.Liga. Der Spieltag verspricht also aus ostdeutscher Sicht wieder spannend zu werden.

Fandemo am 5.März in Magdeburg

Statt geplanter Ruhe wird es nun deutlich lauter

Wie momentan überall in unserer Gesellschaft werden auch im Fußball die Grundrechte immer weiter eingeschränkt. Dies ist für viele Anhänger längst nicht mehr hinnehmbar. Nachdem die Fanszene Rostock und die Magdeburger Anhänger bereits eine Demo in Magdeburg für den 5.03. 2016 angekündigt hatten, zeigen sich die Dresdner Dynamos nun solidarisch – 

(…) Warum diese Sorge? Im Vorfeld des Drittligaspiels zwischen dem 1. FC Magedeburg und dem FC Hansa Rostock gab es eine wahre Schmierenkomödie über die Anzahl der Gästekarten. Die Grundproblematik besteht darin, dass es für die Gäste aus Rostock nicht das übliche, den DFB-Regularien entsprechende, Kartenkontingent in Höhe von zehn Prozent der Stadionkapazität geben soll (ca. 2.600 Karten). Über die Hintergründe, wie und warum es dazu kommen soll, braucht man sich mittlerweile nicht mehr bei den eigentlich kompetenten Parteien informieren. Sowohl die Öffentlichkeitsabteilung des 1. FCM, als auch die Polizei schieben sich den „Schwarzen Peter” gegenseitig zu und wollen den Schuldigen auf der jeweils anderen Seite sehen. Offensichtlich sind aber beide Parteien daran interessiert, dieses Spiel fast ohne Gästefans durchzuziehen. Nachdem man erst gar keine Karten für Rostocker Fans zur Verfügung stellen wollte, möchte man sich jetzt als Gönner hinstellen und nun doch „großzügige” 700 personalisierte Karten für den Gästeblock freigeben. Dass diese Taktik von vornherein geplant war, um ein sowohl reduziertes als auch personalisiertes Kartenkontingent nach Rostock zu schicken, kann sich jeder selbst denken.
Offensichtlich ist, dass diese Maßnahmen, denen auch Dynamofans in den letzten Jahren häufig ausgesetzt wurden, nun vermehrt von Vereinen und Polizei gefördert werden. Doch was interessiert uns das?
Am 16. April 2016 spielt Dynamo in Magdeburg – zum ersten Mal seit August 2007. Möglicherweise können wir genau dort den Aufstieg klarmachen. Rein zufällig ist schon jetzt, zwei Monate vorher, der komplette Heimbereich ausverkauft. Spiele, die vorher terminiert sind, wurden noch nicht einmal zum Verkauf angeboten. Ein kurzer Rückblick auf unser Gastspiel bei Eintracht Frankfurt im Jahr 2012 sowie zahlreiche andere Beispiele zeigen, dass bisher der jeweilige Heimbereich eine notgedrungene Alternative war, welche hier schon weit voraus unmöglich gemacht werden soll. Es scheint also offensichtlich, dass die „Rostock-Taktik” auch für unser Gastspiel in Magdeburg angewandt werden soll: erst keine Karten für Dynamofans, um etwas später zu vermelden, dass man nach intensiven Verhandlungen nun doch wenige, personalisierte Karten in Verbindung mit Zwang auf Zuganreise zur Verfügung stellen kann. Auf dieses offensichtliche Spiel lassen wir uns nicht ein!
Wir haben es satt, dass Fussballfans, egal ob aus Magdeburg, Rostock, Dresden oder sonstwo in Deutschland verarscht werden. Vorgegaukelte Verhandlungen zwischen Polizei und Vereinsfunktionären sollen uns weismachen, dass man sich für Fanbelange interessiert. Wir sagen endgültig NEIN!
Deswegen werden wir am Samstag, den 05. März 2016 eine Demonstration in der Magedeburger Innenstadt abhalten. Wir rufen alle Dynamofans aus ganz Deutschland dazu auf, sich dieser Demo anzuschließen! Es geht es uns alle an. Bewähren sich derartige Maßnahmen, werden Polizei und Funktionäre uns weiterhin verarschen. Wir werden damit ein klares Zeichen setzen, dass einzig und allein das volle Gästekontingent an Karten allen Gästefans in Deutschland in jedem Stadion bei jedem Spiel zur Verfügung gestellt wird. Am gleichen Tag wird es auch von den Fans des 1. FC Magdeburg und dem FC Hansa Rostock eine jeweils eigene Aktion in Magdeburg geben. Diese sind in ihrer Durchführung unabhängig von der Unseren. Grundsätzlich verfolgen wir jedoch dieselben Ziele an diesem Tag.
Wir lassen uns den Aufstieg bzw. unsere Bombensaison nicht durch Funktionäre und Polizei zerstören!
Es reicht uns ein für allemal! Deswegen am Samstag, den 05. März 2016: Dynamofans auf nach Magdeburg! Über Anreise, Ablauf und Route unserer Demonstration informieren wir euch in den nächsten Tagen.” (…) [stadionfans.de]

Bundestrojaner – Sind Fußballfans (keine) Verbrecher?

Ab sofort auch Generalverdacht für Fußballfans?

Mithören, mitlesen und ausspionieren – das alles kann der so genannte Bundestrojaner auf Computern, Tablets und Smartphones. Die neue Software startet ab sofort hierzulande und auch Erich Mielke wäre stolz auf solch eine tolle Errungenschaft gewesen.

(…) Der Computer sei für die Entfaltung der Persönlichkeit ein “elementarer Lebensraum” hieß es damals. Der Trojaner dürfe demnach von Ermittlern nur eingesetzt werden, “wenn tatsächliche Anhaltspunkte einer konkreten Gefahr für ein überragend wichtiges Rechtsgut bestehen”. Das wäre beispielsweise der Fall, wenn die Freiheit oder das Leben eines Menschen bedroht sind. Straftatbestände wären eine drohende Entführung, ein geplanter Terroranschläge oder Mord. Auf der anderen Seite steht eine Novellierung des BKA-Gesetzes von 2008, die der Bundespolizei eine Online-Durchsuchung schon dann erlaubt, wenn die Gefahr der Körperverletzung bestehe (…)

CCCeBIT Bundestrojaner

Und wenn man den letzten Satz noch ein wenig weiter auslegt, dann besteht grundsätzlich die Gefahr auf Körperverletzung bei einem Fußballspiel. Sei es durch Schlägereien im Umfeld von Stadien oder Pyroaktionen in den Kurven. Ein Generalverdacht für alle Fußballfans ist demzufolge gegeben. Der Staat wird nun zum Hacker und muss mit krimineller Energie Zugang auf die private Kommunikationstechnik nehmen. Entweder gelingt dies über Sicherheitslecks in der Software oder durch gewaltsamen Zugang von Aussen ( zum Beispiel Einbruch). Die betroffenen überwachten Personen sind dann erpresserischen Machenschaften ausgeliefert. Doch es geht noch weiter..

“Ein Trojaner sei immer auch ein Einfallstor für andere Kriminelle. Diese könnten sich Schwachstellen in der Software zunutze machen, die Funktionen des Trojaners erweitern und ihre eigenen Programme einschleusen. So könnten sich etwa ausländische Geheimdienste oder Kriminelle Zugang zu den Computern von Verdächtigen verschaffen, die von deutschen Sicherheitsbehörden überwacht werden”, so in der SZ zu lesen.

FC Hansa Rostock: ACAB – All Cops are Bastards

Droht dem FC Hansa Rostock ein weiteres Geisterspiel?

Zuletzt gab es eine Partie vor leeren Rängen am 18. Dezember 2011 gegen Dynamo Dresden in Rostock. In der momentanen prekären Situation wäre dies ein weiterer Rückschlag im Abstiegskampf.

[…] Während der Heimpartie am Sonnabend gegen den Tabellenzweiten aus dem Erzgebirge fielen einmal mehr Hansa-Anhänger aus der Rolle. Auf der Südtribüne wurden ein gewaltverherrlichendes Banner sowie ein großes Plakat, das Polizisten beleidigte, entrollt […] Zudem durchbrachen einige Rostocker Anhänger während der Partie den Grenzbereich zum Gäste-Fanblock und lieferten sich minutenlang handfeste Auseinandersetzungen mit Auer Zuschauern. Weder der Ordnungsdienst noch die Polizei griffen ein […] (stadionfans.de)

acab

(Foto: youtube.com)

Das Plakat sollte übrigens an die schweren Ausschreitungen vor 10 Jahren in Stendal erinnern. Bei den Krawallen, welche nach Angaben der Polizei länger als zwei Stunden andauerten, wurden insgesamt vier Beamte verletzt, zwei davon schwer. Die Randalierer zündeten fünf Einsatzwagen und vier Privatautos an. Sie schleuderten Steine auf die Polizei. Der Bahnhof gab damals ein schlimmes Bild der Verwüstung ab. Ultras.ws hatte ausführlich berichtet.

Ultras: Kostenlose Tauschbörse

Ultras Artikel sind bei Sammlern durchaus begehrt

Da verwundert es auch nicht, dass im Internet allerhand Angebote auf kostenpflichtigen Online Auktionshäusern oder Verkaufsplattformen angeboten werden. Doch es geht auch anders, denn im Forum von Stadionfans gibt es die Möglichkeit des kostenlosen Tausch bzw. Verkauf von derartigen Ultra-Accessoires.

Und das dies auch ohne großartiges Schnick-Schnack und speziellen Funktionen tatsächlich funktioniert, konnte man auch schon beim altehrwürdigen Vorgänger ultras.ws beobacheten. Ein einfaches Bewertungssystem sowie Hinweise auf Abzocker und gefälschte Sachen sind dazu nämlich vollkommend ausreichend.

“Bitte beachtet, dass wir keinerlei Haftung übernehmen.
Für Geldüberweisungen empfehlen wir daher einen Finanz-Treuhanddienstleister.” (Bewertungen)

stadionfans

So werden im Forum unter anderem Schals, Fanszine, Aufkleber, Musik CD`s, T-Shirts, Tickets, Mützen und Caps, Klamotten und natürlich auch Pyroartikel angeboten. Eine komplette Übersicht aller aktuellen Angebote findet man hier.

Im Gegensatz zu kommerziellen Angeboten von Vereinen haben Ultras-Artikel vor allem einen ideellen Wert für die Sammler. Während in offiziellen Fanshops hauptsächlich aus fiskalischen Gründen, sprich dem Geld verdienen, verkauft wird, haben die eigens hergestellte Waren aus Ultraskreisen meist eine interessante Vorgeschichte bzw. Erinnerung an spezielle Aktionen in Stadien. Aber auch Benefizaktionen für eigene Choreos oder für soziale Zwecke können dahinter stecken. Und nicht selten treffen sie auch eher den Geschmack der Käufer, da man einfach näher an der Materie dran ist…

Oddset – Abgesang in Sachsen-Anhalt

Eine Totgeburt wird nun ohne großes Tam-Tam zu Grabe getragen

Schlechte Quoten, schlechtes Image, schlechtes Marketing – das staatliche Sportwettenangebot Oddset war von vorn herein zum Sterben verurteilt. Kurios – mit dem rechtswidrigem Glücksspielstaatsvertrag im Rücken mussten man sich auch noch an die eigenen staatliche Vorgaben halten. Private Anbieter im Ausland müssen dies aus Gründen der europäischen Dienstleistungsfreiheit nicht!

Oddset-Logo

(…) Sachsen-Anhalt zieht sich aus dem milliardenschweren Sportwettenmarkt zurück. So hat die landeseigene Lotto-Toto-Gesellschaft den Vertrag mit der Oddset Deutschland Sportwetten GmbH (ODS) gekündigt – einer Gesellschaft, mit der das Land groß in den Sportwettenmarkt einsteigen wollte. Doch statt hoher Gewinne droht dem Land als Gesellschafter ein finanzieller Schaden. Lotto-Toto wolle „Risiko für das Land abwenden“, sagt Sprecherin Astrid Wessler. Die ODS ist seit ihrer Gründung zum „Zuschauen“ verdammt, erklärt Geschäftsführer Christoph Schmidt, weil die Vergabe der Konzessionen durch ein juristisches Gezerre blockiert wird: Sportwettanbieter, die bei der Lizenzvergabe  nicht berücksichtigt worden  waren,  hatten  geklagt, Verwaltungsgerichten  beschäftigte sich daher seit 2012 mit  dem Thema (…) [mz-web.de]

Die deutschen Spieler weinen dem Angebot allerdings keine einzige Träne nach. Jahrelang wurde versucht das eigene staatliche Monopol in Sachen Glücksspiel zu erhalten. Nun sorgt es selbst dafür, dass ein unattraktives Angebot im Sportwettenbereich endlich von der Bildfläche verschwindet. Das vorgeschobene Argument des Spielerschutz und der Sportförderung hatte ohnehin niemand mehr als Begründung akzeptiert. Denn auch die staatlichen Glücksspielanbieter agieren fiskalisch gesehen als GmbH und müssen Gewinne erwirtschaften. Nun sollten endlich auch alle anderen Bereiche des Glücksspiel wie Lotto, Poker, Casinospiele in einen fairen Wettbewerb mit einem eu-konformen Staatsvertrag gelenkt werden…

Dieser Artikel wurde übernommen von [spielotheka.de]

3.Liga live: Hallescher FC vs. SG Dynamo Dresden

Ostderby zwischen Halle und Dresden live im TV oder als Online-Stream

HFC-Trainer Stefan Böger trifft am 7. Februar mit seinem Team auf Dresden. Damit begegnet der 49-Jährige der Mannschaft, die er noch bis Februar 2015 trainierte. Die Live-Übertragung beginnt 14 Uhr. Zum Stream 

Silvio-meissner

Letzte Meldungen:

Halle: (…) Eigentlich wäre jetzt auch die richtige Zeit, um ein neues Arbeitspapier anzugehen. In dieser Form kann der Hallesche FC Lindenhahn gut gebrauchen. „Es wurde noch nicht mit mir gesprochen“, sagt er. „Das wird in nächster Zeit passieren. Ich möchte auch von eventuellen anderen Angeboten nichts wissen. Das weiß mein Berater.“ Er konzentriert sich auf die Gegenwart. Auf den Sonntag. Auf Dynamo. Da wird er alles geben, was in ihm steckt – und würde gern wieder für fröhliche Fotos posieren. Die Dynamo-Fans werden ab 11.45 Uhr vom Hauptbahnhof über die Merseburger Straße, Huttenstraße und Koch-Straße zum Stadion und zurück (gegen 16.15 Uhr) geleitet. Es kommt zu zeitweiligen Sperrungen. Auch im Umfeld des Sportparks werden Straßen gesperrt (…) [mz-web.de]

Dresden: (…) In Dynamos Offensive stehen dagegen zwei Fragezeichen. Ob Pascal Testroet (Entzündung im Fuß) dabei sein kann, entscheidet sich erst kurzfristig, bei Marvin Stefaniak ist Neuhaus optimistischer. Der beste Vorlagengeber hatte im Heimspiel gegen Mainz (3:0) eine Gehirnerschütterung erlitten und sollte am Donnerstag noch Kopfbälle vermeiden. „Die macht er zwar sowieso nicht so oft, aber irgendwie gehört es doch dazu“, meint Neuhaus ein wenig ironisch. Weiter nicht zur Verfügung stehen Quirin Moll, Luca Dürholtz und Nils Teixeira sowie die Anschlusskader Niklas Landgraf, Niklas Hauptmann und Johann Weiß (…) [sz-online.de]

Glücksspielstaatsvertrag ist rechtswidrig – Medienspiegel

EuGH stellt eindeutig fest – der deutsche Glücksspielstaatsvertrag ist rechtswidrig

Die deutsche Glücksspielregulierung verstoße gegen EU-Recht, weil das von zahlreichen Gerichten gekippte staatliche Glücksspiel-Monopol faktisch fortbestehe. Private Anbieter bzw. Werbung für Glücksspiel dürften auch deshalb nicht bestraft werden.

Bookmakers

Medienspiegel –

(…) Das Urteil aus Luxemburg könnte für Deutschland weitere Konsequenzen haben, meint Klaus Umbach, Experte für Glücksspielrecht von der Kanzlei Freshfields: “Die EU-Kommission dürfte sich jetzt bestätigt sehen und die deutsche Glücksspielregulierung grundlegend infrage stellen.” Die Kommission wird in Kürze entscheiden, ob sie wegen der Glücksspielgesetze ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland eröffnet (…) [sueddeutsche.de]

(…) Das Unionsrecht kann der Ahndung einer ohne Erlaubnis erfolgten grenzüberschreitenden Vermittlung von Sportwetten in Deutschland entgegenstehen. Dies gilt insbesondere, soweit das von den deutschen Gerichten für unionsrechtswidrig befundene vormalige Staatsmonopol faktisch fortbesteht (…) [ostfussball.com]

(…) Die deutsche Glücksspielregulierung verstoße gegen EU-Recht, weil das von zahlreichen Gerichten gekippte staatliche Glücksspiel-Monopol faktisch fortbestehe. Private Anbieter dürften auch deshalb nicht bestraft werden (…) [stern.de]

(…) Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat heute in seinem Urteil in der Rechtssache Ince (C-336/14) mit klaren Worten entschieden, dass die deutsche Rechtslage im Bereich der Sportwetten nicht mit dem Recht der Europäischen Union vereinbar ist. Damit ist nicht nur das seit vier Jahren ergebnislos laufende Sportwettenkonzessionsverfahren hinfällig, sondern die gesamte gesetzliche Grundlage für Glücksspiele in Deutschland reformbedürftig (…) [presseportal.de]

(…) Laut DSWV ist es bereits der dritte Staatsvertrag in Folge, der an der Rechtsprechung der höchsten Gerichte gescheitert ist. Zuvor waren bereits der Lotteriestaatsvertrag 2006 vom Bundesverfassungsgericht und der Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) 2010 vom EuGH in wesentlichen Teilen für rechtswidrig erklärt worden (…) [gameandbusiness.de]

(…) Mit diesem EuGH-Urteil sei der deutsche Glücksspielstaatsvertrag endgültig erledigt. „Es hält sich schon heute niemand mehr daran – beispielsweise wird bei nahezu jeder Sportveranstaltung gegen die Werberichtlinien verstoßen. Die Ordnungsbehörden unternehmen schon lange nichts mehr dagegen. Sie wissen, dass die Gerichte jede Maßnahme wieder kassieren würden“, sagte Kubicki (…) [cdu.de]

(…) Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat mit dem heutigen Urteil in der Rechtssache Ince (C-336/14) einen Kern der deutschen Glücksspielregulierung für bis auf weiteres unanwendbar erklärt. Der EuGH hatte im Jahr 2010 bereits den damaligen Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) gekippt. Aus dem heutigen Urteil folgt nun dasselbe für den im Jahre 2012 geänderten GlüStV. Seine Verbote und die auf seiner Grundlage beschlossenen Auflagen für Anbieter bleiben in wesentlichen Teilen damit unanwendbar bis ein europarechtskonformer Zustand hergestellt ist (…) [finanzen.net]

Glücksspiel: Dienstleistungsfreiheit steht Ahndung entgegen

EuGH bestätigt die europäische Dienstleistungsfreiheit in Rechtssache C-336/14

Das Unionsrecht kann der Ahndung einer ohne Erlaubnis erfolgten grenzüberschreitenden Vermittlung von Sportwetten in Deutschland entgegenstehen. Dies gilt insbesondere, soweit das von den deutschen Gerichten für unionsrechtswidrig befundene vormalige Staatsmonopol faktisch fortbesteht.

In Bezug auf den vom Glücksspieländerungsstaatsvertrag 2012 geregelten Zeitraum antwortet der Gerichtshof, dass die Dienstleistungsfreiheit einen Mitgliedstaat daran hindert, die ohne Erlaubnis erfolgte Vermittlung von Sportwetten in seinem Hoheitsgebiet an einen Wirtschaftsteilnehmer, der in einem anderen Mitgliedstaat eine Lizenz innehat, zu ahnden. Der Gerichtshof stellt insoweit fest, dass die Experimentierklausel die Unvereinbarkeit des vormaligen Staatsmonopols mit dem freien Dienstleistungsverkehr nicht behoben hat, soweit die alte Regelung unter Berücksichtigung dessen, dass keine Konzessionen erteilt wurden und dass die staatlichen Veranstalter weiterhin Sportwetten veranstalten können, trotz des Inkrafttretens der Reform von 2012 in der Praxis weiter Bestand hat.

Quelle: isa-guide.de

Hans-Jörn Arp und Wolfgang Kubicki von der CDU und der FDP hatten es zuletzt schon voraus gesagt. Heute wurde es nun auch aus Brüssel bestätigt:

(…) Ferner hätten Gerichte geurteilt, dass das vertraglich festgelegte Glücksspielkollegium gegen das Demokratie- und Bundesstaatsprinzip verstößt. Der Europäische Gerichtshof werde am 04. Februar 2016 über die Regelungen der Bundesländer urteilen, die EU-Kommission habe ein Pilotverfahren eingeleitet. Absehbar werde es dem aktuellen Vertrag deshalb so gehen, wie seinen Vorgängern, die 2006 und 2010 höchstrichterlich verworfen wurden. Wolfgang Kubicki: „Gründlicher kann man nicht scheitern. Das deutsche Glücksspielsystem ist komplett verkorkst. Jedes Gericht würde Sanktionen der Ordnungsbehörden als rechtswidrig verwerfen. Weil die Ordnungsbehörden das wissen, darf jeder machen, was er will. Und die Ministerpräsidenten gucken dem Treiben zu. Deutschland macht sich lächerlich.“ (…) 

Quelle: CDU-Fraktion und FDP Landtagsfraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag

Augenscheinlich scheint man jedoch doch nicht überall in den Behörden davon gewusst zu haben, denn Sanktionen hat es ja trotzdem nachweislich von diversen staatlichen Behörden gegeben – Staatshaftung natürlich inklusive…

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