Ostfussball.com

Eine subjektive Sichtweise unserer Ostvereine sowie Ostclubs

Schlagwort: Ultras (Seite 9 von 17)

Ultras asozial – DFB korrupt?

Theo Zwanziger bekräftigt erneut Korruptionsvorwürfe gegen DFB

Es sind schon harte Worte, welche diese Tage die Chefetage der Deutschen Fußball Liga in Richtung Ultras in den Fankurven verlassen hatten. „Totengräber des Fußball“ und „Asozial“ wetterte DFL-Chef Seifert in Richtung Ultras. Doch wie ist es eigentlich um unsere Funktionäre bestellt? Da steht doch immer noch ein Korruptionsverdacht im Raum, welchen Theo Zwanziger nun erneut bekräftigte: 

„Da kann es nach den heutigen Erkenntnissen keine zwei Meinungen mehr geben. Denn anders als beim Warner-Vertrag führt der Weg – wieder einmal – nach Katar zu Bin Hammam. Der hat für uns gestimmt und weitere Stimmen besorgt“

Das korrupte FIFA-System hat auch vor Deutschland nicht Halt gemacht.

Der sogenannte Freshfields-Bericht zur Aufarbeitung der dubiosen Zahlung von 6,7 Millionen Euro in Richtung Katar sei „sein Geld nicht wert.“ „Der Bericht ist in vielen Punkten angreifbar, sein Zustandekommen ist intransparent, es gab erkennbar keine Ausschreibung, zwischen DFB und Freshfields bestehen personelle Verquickungen, das Verhalten von Personen des Auftraggebers wird beschönigt“

Und auch das Fan-Bündnis Profans hatte sich zum Thema “Wer im Glashaus sitzt” bereits gestern zu Wort gemeldet:

“Die Herrschaften aus der Abteilung „Wie kaufe ich am besten eine Großveranstaltung nach Deutschland, um noch mehr Kohle aus der Fußball-Piñata rauszuschlagen“ möchten uns also etwas von „juristischen Grenzen“ und „sozialem Miteinander“ erzählen. Da lacht das Volk, da tobt der Saal und will das Ganze noch einmal!”

(ostfussball.com berichtete bereits)

Profans Kommentar auf DFL Aussagen

Kampfansage in den Kurven angenommen

So zumindest kann man wohl den Kommentar des Fan-Bündniss “Profans” auf die Aussagen des DFL Boss vergangene Woche verstehen. “Totengräber des Fußball” und “Asozial” bezeichnete Seifert demnach die Ultras in den Stadien. Und das solche Statements aus dem so fernen Frankfurt nicht lange mit Antworten auf sich warten lassen, sollte dabei Jedem klar sein. 

Stellungnahme Profans: 

ProFans - OHNE UNS KEIN KICK!

(…) Welches Kalkül wirklich hinter den primanerhaften Aussagen einiger Funktionäre steckt, wissen wir natürlich nicht, wundern uns allerdings, wenn einige Funktionäre nach gängigen Stadion-Schmähgesängen öffentlich den moralischen Zeigefinger heben und ihrerseits Fußballfans als „Schwachmaten“ oder „Idioten“ schmähen. So richtig humorvoll allerdings wird es, wenn die Altvorderen von DFB und DFL auf die Bühne treten und Äußerungen von Fankurven „missbilligen“ und „verachten“. Die Herrschaften aus der Abteilung „Wie kaufe ich am besten eine Großveranstaltung nach Deutschland, um noch mehr Kohle aus der Fußball-Piñata rauszuschlagen“ möchten uns also etwas von „juristischen Grenzen“ und „sozialem Miteinander“ erzählen. Da lacht das Volk, da tobt der Saal und will das Ganze noch einmal! Während das Sportgericht schon die nächsten unverhältnismäßigen Strafen auswürfelt, die Vereine den entsprechenden Druck auf die Fans mittels überzogenen Repressionen weiterleiten und die aufgestachelte Öffentlichkeit verbal auf die Fankurven einprügelt, werden mal wieder Maßnahmen gegen Fußballfans gefordert, die an der Rechtsstaatlichkeit komplett vorbei gehen (…)

Was ist Profans?

“Das unabhängige Bündnis „ProFans“ sieht sich als bundesweite Interessenvertretung für aktive Fan- und Ultragruppen in Deutschland. Das vordergründige Ziel der gemeinsamen Arbeit ist der Einsatz zum Erhalt der Fankultur, die uns allen am Herzen liegt.”

[profans.de]

DFL: “Ultras sind asozial”

DFL Boss Seifert über die Leute in der Kurve

…genauer genommen wettert er über die “wenigen” Fans (Ultras), die aktiven Fans in den Kurven. Zu viel Pyroaktionen, zu viel kritische Banner – so etwas sollte es nach seiner  Meinung in der wunderbaren Welt der DFL nicht geben. Und die Verhaltensweise von einigen Fans sei nach Ansicht von Seifert asozial. Mit kritischer Meinungsäußerung hätte dies nichts zu tun.

“In Wahrheit sind diese Personen die Totengräber der Fankultur, um die es ihnen angeblich geht.”

“In einem Stadion von 50.000 Zuschauern reichen 50, die dem Spiel den Charakter geben. Perfide ist: Diese 0,1 Prozent finden sich saucool. Mit Prävention sind die nicht mehr zu erreichen”

“95 Prozent der Zuschauer ist nicht mehr klarzumachen, warum Stadien aussehen wie militärische Krisengebiete, weil über der Stadt die Hubschrauber kreisen und vermummte Polizisten herumlaufen”

(stadionfans.de)

Fazit: In den deutschen Stadien hat nun ein echter Klassenkampf begonnen. Und DFL-Seifert´s Worte waren wohl in Zeiten von erdrückender Kommerzialisierung nur noch der Startschuss für den finalen Endkampf gegen Fankultur hierzulande. Der Ausgang dieser Auseinandersetzung ist jedoch noch völlig ungewiss und die Antwort in voller Härte wird sicherlich auch nicht lange auf sich warten lassen.

3.Liga: Hallescher FC vs. 1 FC Magdeburg – live

Brisantes Ostderby zwischen Halle und Magdeburg live

Während es für den Halleschen FC nur noch um die goldene Ananas geht, steht für den 1. FC Magdeburg noch alles auf dem Spiel. Denn Magdeburg steht derzeit punktgleich mit Kiel auf dem Relegationsplatz zum Aufstieg in die 2. Bundesliga. Das wäre für die Magdeburger eine absolute Premiere, denn nach der Wende verpasste der Verein den Sprung in den bezahlten Fußball und spielte von 1990 bis 2015 im regionalen Amateurbereich.

Der Mitteldeutsche Heimatsender übertragt die Partie live im TV und als so genannten Livestream im Internet.

Doch wer nun glaubt, in Halle würden Geschenke an den Nachbarn von der Elbe verteilt, der sieht sich gewaltig im Irrglaube! Beide Vereine verbindet nämlich eine abgrundtiefe Hassliebe. Und auch auf den Rängen herrscht Feindschaft und riesige Rivalität. Es ist wohl das letzte echte Derby, mit allem was dazu gehört, hierzulande. Zuletzt gab es einen mysteriösen Todesfall: “Unstrittig waren HFC-Fans die Auslöser der Panik-Reaktion. „Die Kulisse von gegnerischen Fans“, so formuliert es die Staatsanwaltschaft Magdeburg am Montag, habe Hannes zum Sprung veranlasst.”

Letzte Meldungen:

Magdeburg: (…) Block U informiert! Hallo Clubfans, wie bereits kommuniziert, rufen wir alle Clubfans dazu auf, die anstehenden Spiele in Halle nicht zu besuchen. Stattdessen bieten wir zu beiden Spielen gegen den HFC, sowohl am Mittwoch 19. April, als auch am Samstag 29. April, eine Liveübertragung der Partien am Heinz-Krügel-Stadion an. Das Spiel wird hinter der Haupttribüne auf einer Videowand übertragen, der Eintritt ins HKS ist frei. Da die beiden Spiele im Zeichen von Hannes Tod stehen, rufen wir zu einem angemessenen Auftreten bei den Veranstaltungen auf (…) [blue-generation.de]

Von dieser Entscheidung der Ultras distanziert sich jedoch die Old School Fraktion:

Die alte Garde und die Hooligans der Vereine 1.FC Magdeburg, BFC Dynamo Berlin und Braunschweig, werden entgegen einer Erklärung von Angehörigen der beiden Ultra Gruppen zu dem Auswärtsspiel nach Halle reisen, um unseren Verein zu Supporten und entsprechend Flagge zeigen. (ostfussball.com)

Halle:  (…) Der Hallesche FC hat die ersten Weichen für die kommende Saison gestellt. Neben Fabian Bredlow, dessen Wechsel zum 1. FC Nürnberg bereits bekannt ist, werden auch Florian Brügmann, Sascha Pfeffer, Dorian Diring, Selim Aydemir, Tobias Müller und André Wallenborn den HFC am Saisonende verlassen. Das gab Sportdirektor Stefan Böger am Mittwoch bekannt. Wie der 50-Jährige in einem Interview auf der Vereinshomepage verlauten lässt, wolle man sich zur neuen Saison auf einigen Positionen “anders orientieren”. Daher habe man die Entscheidung, die auslaufenden Verträge von sechs Spielern nicht zu verlängern, “nach Abwägen von Für und Wider einvernehmlich getroffen” (…) [liga3-online.de]

Die Liveübertragung beginnt am Samstag, den 29.4.2017 ab 14.00 Uhr beim MDR.

Red Bull Ultras wollen weiter machen!

Stellungnahme der Red Aces

Mit einem kritischem Spruchband gegen den eigenen Red Bull Chef D. Mateschitz meldete sich die junge Ultra-Fraktion von RB Leipzig beim Spiel am vergangenem Wochenende auf Schalke zu Wort. Nun gibt es auf ihrer Homepage nach zahlreichen Berichten in den Medien, auch eine eigene Stellungnahme. Daran zeigt sich die Ultra-Gruppe “Red Aces” gewohnt kampfbetont  –

(…) Die Aussagen in ihrer Gesamtheit zwingen zur Frage, aus welcher Richtung der Wind bei Red Bull weht. Akzeptanz für fremdenfeindliche und reaktionäre Positionen, mit denen Mateschitz im Interview nicht sparsam umgeht, scheinen der heilen Welt der Roten Bullen innewohnend zu sein.

Schwere Geschütze fährt Red Bull erst dann auf, wenn einige, junge Engagierte den Versuch wagen, selbstbestimmte und unabhängige Strukturen im Stadion aufzubauen. Bewährungs-Hausverbote für politische Spruchbänder sind ein beliebtes Stilmittel in Leipzig, um „Täter“ einzuschüchtern. Nach Tagesfacon werden in der Geschäftsstelle Spruchbandverbote ausgesprochen. Das aktuellste Geschehnis dieser Restriktionswelle ist das Verbot, das neue Fanzine innerhalb des Zentralstadions zu verteilen.

Doch Kapitulation wäre zu einfach. Wir bleiben. Für unsere Träume, die wir haben und für die Werte, an die wir glauben. Und wir werden sie weiterhin ins Stadion transportieren. Gemeinsam allen autoritären Strukturen zum Trotz.

Für die selbstbestimmte Kurve! (…)

alles lesen: [red-aces.de]

Alle Hürden, Barrieren und Steine, die uns in den Weg gelegt werden, wirken im Verhältnis zur Philosophie Mateschitz’ absolut grotesk.

“Fragt sich an dieser Stelle nur, wer am Ende diesen internen Klassenkampf in der heilen Welt von Red Bull gewinnen wird? Auf der einer Seite die junge links-politische Ultra-Fraktion der aktiven RB-Fangemeinde, auf der anderen der Besitzer als Geldgeber des sooooooo göttlichem Brot & Spiele Event in Leipzig.

Die Antwort müssen wir nicht geben, denn die beteiligten Parteien wissen es ohnehin schon. Zumal sich die Geschichte nur wiederholt. Vermeintliche Ultras gab es auch schon mal bei RB Salzburg, die Betonung liegt allerdings auf gab… (ostfussball.com berichtete bereits)”

Polizeigewalt gegen Aue Fan – Medienspiegel

Video von Polizeigewalt gegen einen Auer Fan in Nürnberg sorgt weiter für Wirbel

Unfassbare Szenen beim Spiel zwischen dem FC Nürnberg gegen den FC Erzgebirge Aue in der 2. Bundesliga – wir fassen an dieser Stelle zusammen –

Video: Polizeieinsatz gegen Fans aus Aue:

(…) Nach Spiel des FC Erzgebirge Aue am Sonnabend in Nürnberg ermittelt die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth gegen einen Polizeibeamten und gegen einen Fan aus Aue. Die Sprecherin des Polizeipräsidiums Mittelfranken, Elke Schönwald, sagte MDR SACHSEN, beim Polizisten bestehe der Verdacht auf Körperverletzung im Amt, dem Fan aus Aue würden Nötigung, Widerstand gegen Polizisten und Körperverletzung vorgeworfen. Hintergrund ist ein Video von einem Polizeinsatz in Nürnberg gegen einen Aue-Fan, das im Internet aufgetaucht war (…) [stadionfans.de]

***

(…) Plötzlich griff er einen Beamten an und schlug ihm mit beiden Fäusten mehrfach ins Gesicht. Es entstand eine Rangelei, bei der letztlich mehrere Beamte gebunden waren. Der Beschuldigte konnte nur durch Einsatz unmittelbaren Zwanges zu Boden gebracht werden. Während dieser Amtshandlung wurden die eingesetzten Beamten von gut einem Dutzend Gästefans angegriffen. Es gelang nur unter erheblichem Einsatz unmittelbaren Zwanges in Form von Drücken und Schieben, die Angreifer abzuwehren. Dabei konnte sich der 30-Jährige wieder befreien und zunächst flüchten. Im Rahmen der Verfolgung gelang es erneut, den Flüchtenden zu stellen und von weiteren Kräften der Bereitschaftspolizei festnehmen zu lassen. Auch in dieser Situation verhielt sich der Beschuldigte sehr aggressiv und musste erneut durch Anwendung unmittelbaren Zwanges zu Boden gebracht werden. Diesmal wurden die Einsatzkräfte von mehreren Dutzend Gästefans angegriffen. Letztlich setzten die Beamten zur Abwehr des Angriffs Pfefferspray, Einsatzstock und unmittelbaren Zwang in Form von körperlicher Gewalt ein (…) [polizei.bayern.de]

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(…) Die Fanbetreuung des FCE hat inzwischen dazu aufgerufen, Hinweise, Bilder und Videos zur Verfügung zu stellen. Wie “Freie Presse” von Rechtsanwalt Alexander Lindner erfuhr, hatte er mit den Hauptbetroffenen Kontakt. “Beide wollen Strafanzeige stellen, vorerst gegen unbekannt. Vor allem, was man am Ende des Videos sieht, ist aus meiner Sicht strafrechtlich relevant, egal was sich vorher ereignet hat”, so Lindner. Der Getretene stamme aus Schneeberg und sei bei der Polizeiaktion derart verletzt worden, dass er mit Prellungen und einer Gehirnerschütterung in ein Krankenhaus kam. Was genau passiert ist, müsse nun geklärt werden, sagte der Anwalt (…) [freiepresse.de]

Kein Bock auf Red Bull – Darmstadt Ultras verzichten

Lilien Fans bleiben zu Hause

Das Spiel zwischen RB Leipzig und Darmstadt 98 wird ohne Gästefans auskommen müssen. Die Gründe zum Boykott des Red Bull Teams sind allseits längst bekannt, deshalb möchten wir es an dieser Stelle auch nicht das Xte mal eingehen. Denn auch die RB Fans haben sich längst ja daran gewöhnt, ihr sensationelles Mega-Event in Leipzig fast jedes Heimspiel alleine zu zelebrieren. 

So informieren die aktiven Fans auf ihrer Homepage über ein Alternativprogramm für alle Daheimgebliebenen – 

Natürlich freut sich das Team und die FuFa über alle Fans und Mitglieder, die unsere Lilien auswärts supporten. Wer aber die Fahrt nach Leipzig, aus welchen Gründen auch immer, nicht auf sich nehmen möchte: Es gibt eine Alternative für Euch! Verfolgt das Spiel gemeinsam mit der Fan- und Förderabteilung und dem Block1898 am heimischen Böllenfalltor! Wir wollen gemeinsam das erleben und das feiern, was Darmstadt 98 so besonders macht und uns von anderen Clubs unterscheidet – unser lebendiges und vielfältiges Vereinsleben. Die Fan- und Förderabteilung und Block1898 laden daher alle Lilienfans und Heiner (ob schon Mitglied beim SVD oder noch nicht) dazu ein, den Spieltag gemeinsam an unserem geliebten Böllenfalltor zu verbringen.

Ab 12 Uhr wird auf dem Stadionvorplatz für allerlei Programm gesorgt sein. Neben verschiedenen Ständen der Fan-Organisationen und Vereinsabteilungen, bieten wir Stadionführungen an, kicken gemeinsam beim Straßenfussball oder üben uns im Dosenwerfen. Für große und kleine Lilien wird etwas dabei sein und falls ihr selbst noch eine nichtkommerzielle Idee habt, dann schreibt uns einfach an kontakt@fufa-sv98.de oder kontakt@block1898.de – wir helfen und unterstützen euch gern bei der Umsetzung. Neben weiteren Angeboten, wird es auch ausreichend Essen und Getränke zur Stärkung geben.

Foto & Text: block1898.de

Dynamo Dresden macht aus 2. Liga Europapokal

Ultras Dynamo erklären 2. Bundesliga zum Europapokal

Die Aktion soll Erinnerung an das Halbfinale im Uefa-Cup der Saison 1988/89 wecken, welches der VfB damals im Hinspiel mit 1:0 gewann und im Rückspiel in Dresden durch ein 1:1 ins Finale einzog. Dort scheiterte Stuttgart dann an Maradona`s SSC Neapel. So findet man auf der Homepage von Ultras Dynamo folgenden Aufruf an alle Dynamo-Fans:

Am 02. April spielt die SGD in Stuttgart. Wir rufen alle Dynamofans auf, sich um 10 Uhr am Parkplatz Neckarwiesenstraße 7 einzufinden. Von dort werden wir um 11 Uhr gemeinsam zum Stadion laufen. Auf Dynamo!

(Foto & Text: ultras-dynamo.de )

Knapp 6000 Tickets wurden bisher in Dresden abgesetzt. Da die Zahl der Dynamo-Anhänger, so genannte Exil-Dynamos,  gerade im Bundesland Baden-Würtemberg aber enorm hoch ist, ist sogar mit deutlich mehr schwarz-gelben Fans in Stuttgart zu rechnen. So könnte die 10.000er Marke eventuell geknackt werden!?

Für beide Vereine geht es in diesem wichtigen Spiel immer noch um den Aufstieg in die 1. Bundesliga. An der Tabellenspitze thront derweil aber ein ganz anderer Ostverein. Seit letzter Woche belegt nämlich der 1. FC Union Berlin den 1. Platz der 2. Bundesliga. Und vielleicht gelingt am Ende irgendwie der völlig wahnsinnige Ost-Doppelpack-Aufstieg. Denn dann hätte der Ostfußball nach vielen, vielen Jahren der Abstinenz gleich zwei Vertreter aus unserer Region im Fußball-Oberhaus.

Und ja – man wird ja mal träumen dürfen…

Immer mehr Pyroaktionen trotz DFB Strafen

DFB Strafen gegen Pyro in den Stadien ohne Wirkung

Es vergeht kein Spieltag in den deutschen Stadien des DFB ohne Meldungen über Pyroaktionen in den Fankurven. Dies ist auch kein regionales Ost/ West Problem, wie es gerne in verschiedenen Medien dargestellt wird. Gezündelt wird einfach überall, und das zuweilen heftig.

Die DFB Strafen gegen solche Vergehen erzielen somit keinerlei Wirkung. Und bestraft werden mit den finanziellen Sanktionen ohnehin nur die betroffenen Vereine. Grund genug diese völlig nutzlose Belastung der Clubs endlich zu beenden und über zukünftige Alternativen nachzudenken. Zumal es auch niemals 100% durch Kontrollen an den Eingängen zu verhindern ist.

*Pyroaktionen beim Spiel Zwickau gegen Rostock (20.3. 2017)

Vorschläge dazu gab es bereits vor Jahren. Genauer gesagt, im Jahre 2010 gingen Fans mit einer Initiative auf den Verband zu. Damals nutze man allerdings diese große Chance in Frankfurt nicht, um einen vernünftigen Konsens mit den aktiven Fans zu finden. Man entschied sich für eine harte Gangart, welche die damals eigentlich entspannte Situation, leider bis heute immer mehr verschärfte. Eine fatale Entscheidung, wie sich ja nun deutlich herausstellte.

Die FDP kramte vor geraumer Zeit genau diese alten Vorschläge hervor:

  • abgesperrter Bereich im Block

  • feste Zuweisungen von Personen und Verantwortungsbereichen

  • ausschließliche Nutzung von Rauchfackeln, die nicht unter das Sprengstoffgesetz fallen

  • feste Zuweisung von Zeitpunkten vor oder nach dem Spiel, um den Spielbetrieb nicht zu beeinflussen

(ostfussball.com)

Es wäre an der Zeit für einen Neuanfang, zumal die Fronten extrem verhärtet sind. Während nämlich Meldungen über Korruption und Vetternwirtschaft beim DFB für Schlagzeilen sorgen, haben diese längst massive Unglaubwürdigkeit und auch Unverständnis bei den Fußballfans und Ultras in den Kurven erzeugt.  Und mal ehrlich, wer soll unter solchen Voraussetzungen einen Verband noch ernst nehmen?

Block U nicht nach Halle

Ultras Magdeburg: FAHRT NICHT NACH HALLE!

So der aktuelle Aufruf der Ultraszene Magdeburg zum anstehendem Spiel beim HFC Chemie. Doch nicht alle wollen dabei mitmachen. So distanziert sich die Magdeburger Hooliganszene von den Aussagen der Ultras. “Die Sprecher der Ultraszene in Magdeburg haben keinen Einfluss auf die aktive und seit Jahren gewachsene Hooliganszene in Magdeburg und somit ist diese Erklärung für uns unwirksam und keineswegs hinnehmbar.”

Info auf der Webseite der Ultras:

(…) Kein halbes Jahr ist es her, dass unser Freund und Wegbegleiter Hannes im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlag. Kein halbes Jahr ist es her, dass wir Fans Schulter an Schulter Hannes Hoffnung spendeten und später gemeinsam um ihn trauerten. Kein halbes Jahr ist es her, dass Hannes sterben musste, weil er einer aus unserer Mitte war. Und bisher verging kein Tag, an dem wir Hannes nicht schmerzlich vermissten.

Viel zu schnell hat der gewohnte Spieltagsablauf bei etlichen Clubfans Einzug gehalten. Der sportliche Höhenflug und andere Nebenschauplätze haben zur Ablenkung, fast bis hin zur Verdrängung der Ereignisse beigetragen. Wir wollen keine ewige Trauer. Trauer kann irgendwann überwunden werden. Aber wir müssen öfter als zuvor innehalten, uns fragen wo wir stehen, was wir wollen und dann, wenn es erforderlich ist, einen Schritt zurücktreten.
Diesen Schritt geht Block U und ruft daher jeden Clubfan auf, das anstehende Pokal- und Ligaauswärtsspiel in Halle, sowie die Stadt an sich, nicht zu besuchen!

Von Personen und Fanclubs, die sich zu Block U zählen und sich mit diesem identifizieren wollen, erwarten wir ein striktes Einhalten dieses Aufrufs. Andernfalls sind drastische Konsequenzen für das Projekt Block U unvermeidbar. Block U behält es sich vor, dieses Verhalten auch bis auf Wei- teres für die kommenden Spiele in Halle umzusetzen (…)

Foto & Text: [blue-generation.de]

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