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Datenschutz ein Fremdwort: Sächsische Hooligandatei

Sächsische Polizei sammelt Daten ohne rechtliche Grundlage

Man hat als stiller Beobachter leider immer mehr den Eindruck, dass in diesem Land jeder macht was er will. Gesetze werden hierzulande ignoriert bzw. bewusst durch staatliche Behörden gebrochen. Nun ist erneut eine Datei in Sachsen aufgetaucht, die es eigentlich gar nicht so geben dürfte.

VW Polizeiwagen

Die sächsische Polizei hat derzeit 594 Hooligans registriert. Das geht aus einer am Mittwoch bekannt gewordenen Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage des Landtagsabgeordneten Valentin Lippmann (Grüne) hervor. Demnach sind in der Polizeidirektion Dresden 328 entsprechende Datensätze erfasst, in Zwickau 164 und in Leipzig 102. Lippmann wollte wissen, warum man neben der vom Bundeskriminalamt (BKA) geführten bundesweiten Datei «Gewalttäter Sport» noch eine weitere sächsische braucht.

Mit dieser Tatsache ist nun ebenfalls davon auszugehen, dass es auch noch andere “wilde Datensätze”, wie zum Beispiel zu politisch motivierten Aktivitäten geben könnte. Weitere Anfragen diesbezüglich wurden nun gestellt.

Gewalttäter Sport Datei:

Am 22. Mai 2008 stellte das Verwaltungsgericht Hannover fest, dass es für eine Eintragung in die Datei „Gewalttäter Sport“ an einer Rechtsgrundlage fehle. Das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht bestätigte das Urteil dem Grund nach. Das Verwaltungsgericht Karlsruhe beurteilte in drei Verfahren im April 2010 die Datei ebenfalls als rechtswidrig. Im Juni 2010 wurden die Urteile in der Revision durch das Bundesverwaltungsgericht jedoch verworfen, da das Bundesinnenministerium die entsprechende Verordnung zum Zeitpunkt der Entscheidung nachgereicht hatte.

Doch es wird noch besser mit dieser neuen Hooligan-Statistik –

(…) Zumal in der sächsischen Datei offensichtlich mehr Personen aus Sachsen gespeichert werden als in der bundesweiten. Während 2015 in der BKA-Datei ’Gewalttäter Sport’ 480 Personen gespeichert wurden, sind es in der sächsischen Datei immerhin über 100 Personen mehr” (…)

und weiter mit vielen Rätseln …

(…) Bei einer bezüglichen Aufschlüsselung durch die Freie Pressehinsichtlich sächsischer Vereine “entfallen die mit Abstand meisten Fälle auf den Drittligisten Dynamo Dresden (328). Auf Platz zwei rangiert Viertligist FSV Zwickau (154), gefolgt von den Leipziger Vereinen Lok (72) und Chemie (19). Dem Umfeld des Drittligisten Erzgebirge Aue wird kein einziger Datensatz zugeordnet, RB Leipzig genauso wie dem VfB Auerbach nur jeweils einer, dem Chemnitzer FC vier und dem VFC Plauen immerhin neun“ (…) [meyview.com]

So wird die Touristikbranche durch Bundesliga-Fußball angekurbelt

Anreise, Übernachtung, Nahverkehr sowie Essen und Getränke schlagen kräftig zu Buche

Wenn man die Kosten für die Tickets der Bundesligaspiele außen vor lässt, dann kommt man auf eine stattliche Summe von rund 300 Millionen Euro pro Bundesliga-Saison. Diese Summe errechnet sich bei insgesamt 13 Millionen Zuschauer. In der kommenden Spielzeit wäre dann mit RB Leipzig auch eventuell wieder ein Verein aus unserer ostdeutscher Region dabei. Und auch die Stadt Leipzig bzw. dort ansässige Unternehmen werden dann stark von den Einnahmen im knapp zweistelligem Millionenbereich profitieren. 

Schon beeindruckend, wie viel Geld die Bundesligasaison in die Kassen der Reise- und Transportindustrie spielt

Posted by GoEuro on Donnerstag, 31. März 2016

(…) In dieser Bundesligasaison kämpfen wieder 18 Teams um Punkte, Platzierungen und den Meistertitel. Etwa 13 Millionen Zuschauer werden die Spiele insgesamt verfolgen. Davon werden 1.377.000 Millionen Fans ihre Mannschaft auch auswärts unterstützen, was verschiedenen lokalen Unternehmen riesige Einnahmen bescheren wird.

Für die gesamte Tourismusindustrie bedeutet die aktuelle Bundesligasaison Einnahmen in Höhe von 301.710.000 €.

Diese Zahl bedeutet Platz 2 in Europa – hinter der englischen Premier League – und das obwohl in der Bundesliga, anders als in den anderen europäischen Topligen, nur 18 anstatt 20 Mannschaften antreten und es dementsprechend weniger Spiele gibt.

Den größten Gewinn wird Dortmund mit 28.000.000 € erzielen. Ingolstadt kann dagegen nur etwa 5.000.000 € Einnahmen erwarten. Besonders ausdauernd müssen die Fans von Hertha BSC Berlin sein, die bei Auswärtspielen am Ende der Saison über 17.000 Kilometer Reiseweg hinter sich bringen. Die Frankfurter und Darmstädter Fans legen dagegen weniger als 10.000 Kilometer zurück (…)

Hier findet man die komplette Studie: http://www.goeuro.de/reisen/tourismuseinnahmen-bundesliga

Warum RB Leipzig in der Premier League besser aufgehoben wäre

Red Bull Projekt in Leipzig vor dem Sprung in die 1.Bundesliga

Doch das Konstrukt aus dem Reagenzglas findet außerhalb der sächsischen Metropole nur wenig Akzeptanz. Boykotte, Fanproteste sowie Demonstrationen gegen RB Leipzig haben den steilen sportlichen Weg mit Hilfe von Millioneninvestitionen durch die Konzernzentrale in Fuschl seit 2009 gekennzeichnet. Dieses Jahr könnte der Traum von Milliardär D. Mateschitz gelingen, doch auch im deutschen Oberhaus ist man in den Fankurven alles andere als darüber begeistert.

Denn in Deutschland steht der traditionelle Vereinsfußball dem vermeintlichen “Wirtschaftsfußball” zumindest noch auf dem Papier kritisch gegenüber. Während Fußballfans hierzulande gegen die ständig steigende Kommerzialisierung in den Stadien ankämpfen, steht bei Funktionären und Verantwortlichen in den Verbänden sowie Vereinen auch immer mehr der Punkt “Finanzen” im Vordergrund. Und die im Prinzip lobenswerte 50+1 Regelung, welche die zu starke Mitsprache von Investoren bzw. Sponsoren in den Vereinen verhindern soll, wurde längst aufgeweicht. Bei RasenBallsport Leipzig gehört der “Verein” gleich komplett einem Konzern- die Bezeichnung exlusiver “Club” wäre somit auf jeden Fall besser angebracht.

Blick an England

In England ist dies ähnlich. Da gehören Vereine der Premier League russischen Oligarchen oder arabischen Scheichs. Und neben der Trikotwerbung sind die TV Gelder ein enormer wirtschaftlicher Faktor im englischen Fußball. So haben auch kleine Teams, wie zum Beispiel der Crystal Palace Football Club neben den Einnahmen vom Trikotsponsor der Mansion-Group, die unter anderem auch Online Casinos in der Schweiz und Österreich betreibenAnspruch auf den warmen Regen durch die enorm hohen Fernsehgelder. Ein Wahnsinnsgeschäft mit dem Fußball. Eine schillernde Welt, wo der österreichische Brauseclub sicherlich besser passen würde.

“Denn da wurde noch spekuliert, dass die Premier League mit ihrem künftigen TV-Vertrag ab 2016 ein Volumen von rund fünf Milliarden Euro schaffen könnte – für drei Jahre. Schon das hätte neue Maßstäbe gesetzt. Nun wurden daraus jedoch umgerechnet 6,9 Milliarden Euro für drei Jahre. Selbst gegenüber den Erwartungen ist das ein Riesensprung. Dies bedeutet also, dass die englische Liga pro Saison rund 2,3 Milliarden Euro kassiert. Und überdies: In der Liga stehen ab 2016 pro Saison rund eine Milliarde Euro mehr zur Verfügung als bisher.” (handelsblatt.com)

Leipzig von oben Zentralstadion

Ziel Champions League

Doch das Ziel von Red Bull mit Leipzig ist nicht nur die Bundesliga, für was ursprünglich mal 100 Millionen Euro vorgesehen war – nein man möchte als Global Player natürlich auch international auf der Bühne Champions League mitmischen. Das wiederum kostet Geld, richtig viel Geld. Wahrscheinlich um die 140 Millionen Euro pro Jahr, wenn man dazu den Etat des FC Bayern München heranzieht. Aber bevor es soweit ist, muss man erstmal den Sprung in die 1. Bundesliga schaffen. Denn vom Willen aufzusteigen war beim Spiel in Nürnberg nicht viel zu sehen. Die wichtige Partie verloren die Roten Bullen verdient mit 3:1. Am Ende könnte man gar in der Relegation scheitern…

Der 1. FC Lokomotive Leipzig feiert Geburtstag

In diesen Tagen feiern viele Ostvereine ihren 50. Geburtstag, so auch der 1. FC Lokomotive Leipzig. Unsere Partnerwebseite HFM-TV war dabei und hat einige Eindrücke in Bild und Ton für euch festgehalten. Auch wir sagen an dieser Stelle alles Gute in die ehemalige Messestadt.

*Am 20.01.16 feierte Lok Leipzig im Hauptbahnhof Leipzig, wir haben Stimmen u.a. von Rene` Müller, Wolfgang Altmann, aber auch von RB-Director Ulrich Wolter gesammelt. Schauen Sie rein!

Die Gründungsversammlung fand im Leipziger Hauptbahnhof statt, was nicht von ungefähr kam, da der Trägerbetrieb des neuen Vereins die Deutsche Reichsbahn war. Diese unterstützte den Verein finanziell und die Spieler waren formell Angestellte des Betriebs. Das neue Fußball-Leistungszentrum in Leipzig entstand ebenfalls in Leipzig-Probstheida, wo der 1. FC Lokomotive sein Zuhause hatte. Aus diesem Grund spielten viele junge und talentierte Spieler bereits früh beim Verein, der über Jahre hinweg immer wieder Nationalspieler der DDR (mehr als 20) und Stars des DDR-Fußballs hervorbrachte. Die Loksche, wie der Verein von seinen Anhängern heute noch genannt wird, war bekannt für starkes Konterspiel und galt wegen ihrer Unberechenbarkeit als Sphinx der DDR-Oberliga (starken Europapokalspielen am Mittwoch folgten oft schwache Oberliga-Partien am Samstag) sowie als absolute Pokalmannschaft. Möglicherweise liegt in dem vom Konterfußball geprägten Spiel der mäßige Erfolg in der Meisterschaft begründet.

 

Lok und HFC auf Distanz

Beide Vereine wurden durch politische Krawalle im Leipziger Süden diskreditiert

Nun müssen sie sich vor der Öffentlichkeit für etwas rechtfertigen, was ohnehin nichts mit ihnen zu tun hat. Die politische Korrektheit hierzulande verlangt es. 

ES WAREN KEINE LOK-FANS! Stellungnahme des 1. FC Lokomotive Leipzig

Gestern Abend ist es in Leipzig-Connewitz zu schweren Ausschreitungen und massiven Verwüstungen gekommen. Etliche Geschäfte und gastronomische Einrichtungen wurden beschädigt und angegriffen. Unter den Angreifern sollen laut Polizeiangaben auch Täter aus dem Umkreis unseres Vereins beteiligt gewesen sein.

Wir verabscheuen diese Gewalttaten auf das Schärfste! Diese Kriminellen, die dort am Werk waren, sind keine Lok-Fans! Sie verkörpern nicht die Werte unseres Vereins – weder nach innen noch nach außen.

Es sei noch einmal deutlich angemerkt, dass der 1. FC Lokomotive Leipzig mit seinen vielen Nachwuchsspielern aus über 20 Ländern ein toleranter und weltoffener Verein ist. Wir lehnen Gewalt und jegliche Form von Extremismus konsequent ab und dulden es nicht, dass wir als Leipzigs größter Fußballverein mit derartigen Gewalttaten in Verbindung gebracht werden.

In engem Kontakt mit den Behörden werden wir auch hier Hausverbote gegen all diejenigen verhängen, die das Image unseres Vereins in aller Öffentlichkeit mit Dreck besudeln.

(lok-leipzig.com)

Und natürlich waren es keine Lok-Fans, es waren auch keine HFC-Fans oder RBL-Fans. Es waren aber politische Straftäter, welche weder links noch rechts zu dulden sind. Beides gibt es leider in Leipzig in beiden politischen Spektren zuhauf. Eine katastrophale Auswirkung schlechter Politik der letzten Jahre unter OB Jung in der ehemaligen Heldenstadt.

Leipzig am Ende – Terror in Connewitz

Leipzig, eine Stadt am Abgrund

Nachdem am 12. Dezember ein linker Mob in der sächsischen Stadt tobte, gab es nun gestern einen massiven Angriff durch vermeintlich rechte (Fußball) Hooligans auf den Stadtteil Connewitz. Gerät in der ehemaligen Heldenstadt bald alles ausser Kontrolle?

So informiert die Polizei:

Gegen 19:20 Uhr rotteten sich dort rund 200 Vermummte zusammen, liefen zeitweise geschlossen unter Mitführung eines Plakats mit der Aufschrift: „Leipzig bleibt helle“ und hatten doch alles andere im Sinn. Sie zündeten Pyrotechnik, versuchten Barrikaden zu errichten und begingen verschiedene Sachbeschädigungen. Die Taten erfüllten in Gänze den Tatbestand des schweren Landfriedensbruchs, wobei die Gruppierung durch Einsatzkräfte kurze Zeit später fast vollständig festgesetzt werden konnte.

Die 211 Personen waren zu einem nicht unerheblichen Teil bereits als „rechtsmotiviert“ und/oder „Gewalttäter Sport“ aktenkundig sowie aufgrund mitgeführter Utensilien dem Fußballfanklientel zuzuordnen. Ein seitens der Leipziger Verkehrsbetriebe zum Transport der vorläufig Festgenommenen zur Verfügung gestellte Bus wurde wiederum durch Täter des linksautonomen Spektrums angegriffen und erheblich beschädigt. In Folge des unsachgemäßen Gebrauchs von Pyrotechnik entstand offenbar auch ein Wohnungsbrand im Dachgeschoss eines Wohnhauses an der Wolfgang-Heinze-/Simildenstraße.

Update: Nun spricht man seit den 12.00 Uhr Nachrichten auf N24 ganz offiziell von Hooligans des 1. FC Lokomotive Leipzig und Hallescher FC. Auch ist der Verein RB Leipzig in diesem Zusammenhang genannt wurden.

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