Zieht Dynamo Dresden jetzt bald wegen Affen vor Gericht?

Grund – die gemeine “Lügenpresse” mit dem originellem Namen Huffingtonpost hatte die Spieler von Dynamo Dresden in einem Artikel kürzlich als Affen (Primaten) bezeichnet. Dem Pressesprecher aus der sächsischen Landeshauptstadt hatte das wohl nicht so richtig gefallen und daraufhin einen bitterbösen offenen Brief auf der dynamischen Webseite veröffentlicht –  

(…)  Ihr Gastautor bezeichnet unsere Spieler in seinem Beitrag als „Affen“. Das ist nichts weiter als eine niveaulose, sprachlos machende, empörende, unflätige Beleidigung, und erfüllt aus unserer Sicht damit einen Straftatbestand. Ein Anwalt ist bereits eingeschaltet, auch hier wird zu prüfen sein, ob unsere Sicht standhält und gegen welche Parteien gegebenenfalls zu ermitteln sein wird. Teile der Medien und Journalisten haben die SG Dynamo Dresden seit Jahren als immer wieder bequem abrufbares Stereotyp für Gewalt im Fußball auserwählt, das bei Randale und Ausschreitungen rund um unsere Spiele gern bemüht wird. Unzählige Beispiele dafür lassen sich finden, dass Gewalttaten, die aus dem Dunstkreis der Fanszenen anderer Vereine verübt werden, keinen vergleichbaren Widerhall in der Berichterstattung finden.

Öffentlich haben wir das bisher noch nicht so deutlich zum Ausdruck gebracht, und werden das auch nicht so schnell wieder tun. Es ist Sache der kritischen Journalisten, zu entscheiden, welchen Gegenständen sie ihre Berichterstattung widmen. Wir werden uns stattdessen darauf konzentrieren, unsere Hausaufgaben zu machen, denn diese sind schwierig genug. Wenn aber Autoren, Blogger oder unter welcher Bezeichnung auch immer sie firmieren mögen, unsere Mannschaft – oder andere Mitglieder der Sportgemeinschaft – öffentlich beleidigen, dann werden wir das nicht stehen lassen. (dynamo-dresden.de)

Silver back

Kurz und knapp die Antwort der nun völlig verängstigten Redaktion: Dieser Beitrag wird geprüft. Bitte entschuldigen Sie die Umstände. (huffingtonpost.de)

Gut, die letzten Klagen gingen ja jetzt nicht direkt gegen schlimme Tiernamen für Menschen, sondern mehr um die sexuelle Ausrichtung diverser Staatsmänner mit gewöhnlichen Nutztieren, wie Esel oder Ziegen.  Trotzdem bleibt es spannend, wie es hierzulande im fabelhaftem Reich der Tiere so weiter geht. Äsop`s Geschichten erleben sozusagen momentan eine echte Renaissance.