Lotterie, welche Sportler in Deutschland unterstützen soll

Die Deutsche Sportlotterie wagt nach dem Flop des vergangenen Jahr nun einen Neuanfang. Die neue Kampagne der Deutschen Sportlotterie steht unter dem Motto „Spiel für mich! Gewinn für Dich! Bis zu 1 Mio. Euro“.

Eigentlich ist die Sportförderung bereits bei den staatlichen Lotterien eingeschlossen. Deshalb erschließt sich der Sinn dieser weiteren Lotterie für den neutralen Beobachter nicht so richtig. Zumal nun der staatliche Betreiber Lotto Hessen 77 % der Anteile besitzt und explizit auf Unabhängigkeit von Politik auf deren Webseite hingewiesen wird? “Die gemeinnützige Deutsche Sportlotterie arbeitet unabhängig von Politik und Sportverbänden.”

dsl_logo_quer[…] Die Deutsche Sportlotterie stellt sich jetzt neu auf: Mit einer radikal vereinfachten Spielformel, einem verdoppelten Hauptgewinn und einer gezielten Kampagne, die auf die Bedürfnisse der deutschen Spitzenathleten hinweist. Gesellschafter Philipp Lahm wandte sich auf der Pressekonferenz zur Vorstellung der Neuerungen in München vor allem an die deutschen Landeslotteriegesellschaften, ihr Vertriebsnetz für die Deutsche Sportlotterie und die damit verbundene, breite Sportförderung zu öffnen. Seit Februar profitieren bereits zehn Sportler aus den ersten verfügbaren Erträgen der Deutschen Sportlotterie. Darunter auch die in München anwesenden Gold- und Bronzemedaillengewinner von Rio, Sebastian Brendel (Kanu) und Artem Harutyunyan (Boxen)[…]  Text & Quelle

Wie hoch ist die Auszahlungsquote bei der Deutschen Sportlotterie?

Lediglich 31 Prozent werden als Gewinne wieder ausgeschüttet. Dies ist in etwa auf dem schwachem Niveau der anderen staatlichen Lotterie-Angebote. Nimmt man die zusätzlichen Gebühren von weiteren 50 Cent pro Tipp bei dieser Rechnung noch hinzu, ergibt sich sogar noch ein schlechterer Wert bei der Auszahlungsquote. Glücksspiele privater Anbieter im Internet bieten im Vergleich dazu durchschnittlich 96%.

Laut Informationen sollen zudem 30 Cent je 1 Euro an die Athleten und die NADA gehen, 17 % werden als Steuern abgeführt und 22 % für tatsächliche Kosten wie Transaktionsgebühren, Werbung, Betriebskosten, Partnerprogramme, Provisionen für Vereine und Sponsorings einbehalten, so zumindest findet man Infos dazu auf Wikipedia.de

Fazit: Schwaches Angebot für Spieler im Vergleich zu anderen privaten Glücksspiel-angeboten im Internet, auch wenn die Förderung von Sportlern an sich eine gute Sache ist. Dafür gibt es zumindest einen Pluspunkt bei der Bewertung.

Bewertung: 1/5 – leider nicht zu empfehlen.