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Frontal 21: Die Spitzengehälter der staatlichen Lottofürsten

Oder warum das staatliche Glücksspielmonopol private Anbieter paralysiert

Die EU-Kommission wird voraussichtlich im Juni 2016 ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland einleiten und die Öffnung des Marktes für Glücksspiel erzwingen. Derzeit sind lediglich Sportwettenanbieter geduldet – können aber kaum reguliert und kontrolliert werden.

(…) Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat mit dem Urteil in der Rechtssache Ince (C-336/14) einen Kern der deutschen Glücksspielregulierung für bis auf weiteres unanwendbar erklärt. Der EuGH hatte im Jahr 2010 bereits den damaligen Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) gekippt. Aus dem heutigen Urteil folgt nun dasselbe für den im Jahre 2012 geänderten GlüStV. Seine Verbote und die auf seiner Grundlage beschlossenen Auflagen für Anbieter bleiben in wesentlichen Teilen damit unanwendbar bis ein europarechtskonformer Zustand hergestellt ist (…) [ostfussball.com]

Video: Selbstbedienungsladen Lotto

lotto frontal 21

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*Glücksspiel war in Deutschland bisher eine Sache des Staates. Lotto und Toto sind fest in staatlicher Hand. Auch bei Sportwetten ist das so. Doch nun wackelt das Glücksspiel‑Monopol.

Und das verdienen die staatlichen Lottofürsten:

(…) So verdiente der im Frühjahr in den Ruhestand verabschiedete Westlotto-Chef Theo Goßner 2015 rund 323.000 Euro. Sein Nachfolger Kötter verbuchte als Mitglied der Westlotto-Geschäftsführung Bezüge von 295.000 Euro. Nach Recherchen von Frontal21 und der Wirtschaftswoche schaffte Westlotto in der Vergangenheit Kunstwerke im Wert von über einer Million Euro an. Zudem sponserte Westlotto eine Karnevalsparty des Landtags in Düsseldorf und mehrere Sommerfeste der nordrhein-westfälischen Landesvertretung in Berlin. “Wenn ein Ministerpräsident eine Veranstaltung organisieren will, ein Konzert, eine Konzertreihe, wie auch immer und es fehlt noch ein bisschen an Geld, fragt man in aller Regel den Lottochef des eigenen Landes an, ob der nicht bereit ist, das alles zu sponsern“, erklärt Kubicki (…) [zdf.de]

Und Kubicki geht mit seiner Aussage  sogar noch einen Schritt weiter: ” Das hat korruptive Elemente…”

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3 Kommentare

  1. ingo schwartz

    27. Mai 2016 at 19:34

    Am 14,05,2016 gab es bei Lotto eine Zwangsausschüttung des Jackpotts
    Aufgefallen ist mir das es nur einen 6 gab
    Bei einem Spieleinsatz von

    Spieleinsatz: 67.508.350,00 €

    Ein Tipp kostet aber 1 €

    Bei 13.983.816 Mio. Kombinationen um nur 6 Richtige zu bekommen hätten doch etwas mehr 6 seien müssen auch wenn Mann die systemscheine abrechnet
    Alleine bei nur 60 mil. Einsatz= 60 mil. Tipps hätten 4 6er seien müssen .

    Immer vor hohen Jackpots bekommen die Lottoautomaten in den Filialen Updates, aus eigener Erfahrung regelmäßig kein spiel für einige zeit nicht möglich und dann geht’s wieder .

    Dieses ist nur eine Erfahrung aus freien Beobachtungen und Gedanken, sicherlich hat diese Beobachtung einige kleine Fehler aber lässt auch viele Kombinationen zu#ich glaube das könnte auch mit den millionen Quicktipps zusammen hängen

    Mit Freundlichen Grüssen

  2. Rudi Mental

    28. Mai 2016 at 6:51

    Monica Lierhaus hatte für das Vorlesen der Lottozahlen 450000 Euro im Jahr von der ARD kassiert. In dem Land läuft einiges schief! Kein Wunder, das die Leute immer mehr auf die Barrikaden gehen.

  3. Ich habe mich immer gefragt, was das mit dem Lotto und dem Staat soll. Mit den öffentlichen Lottoziehungen zeigt der Staat ja, dass Glücksspiel nicht nur akzeptiert sondern auch gefördert wird. Sich dann das Geld der Menschen und den Nagel zu reißen finde ich vom Staat doch nicht ganz sauber.

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