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Kategorie: Mitglieder

1. FC Magdeburg: Ausgliederung beschlossen

1. FC Magdeburg nun mit Spielbetriebs GmbH


1221 der stimmberechtigten 1494 Mitglieder stimmten auf einer außerordentlichen Versammlung für eine Ausgliederung der Profiabteilung in eine eigene Gesellschaft. Damit wurde die Hürde von 75 Prozent Zustimmung locker genommen, 80,7 Prozent der Mitglieder gaben der Vereinsführung ihre Stimme, 1121 wären nötig gewesen. Am Ende der Veranstaltung gab es laute Buh-Rufe der Gegner.

 

Doch was nun wie ein riesiger Erfolg gefeiert wird, kann aber auch schnell nach hinten losgehen – muss aber nicht zwingend. Es gibt wie immer zwei Seiten der Medaille. Bleibt am Ende die Frage: Wie werden die Ultras bzw. aktiven Fußballfans zukünftig damit umgehen? Denn gerade für die Leute in der Fan-kurve wird diese stetige Kommerzialisierung sicherlich immer unerträglicher.

Die Erfolge der letzten Jahre wurden in Magdeburg als e.V. gefeiert. Aufstieg aus der 4. Liga und möglicher Aufstieg in die 2. Bundesliga wurden ohne Ausgliederung erreicht. Für die Mitglieder beim FCM bedeutet die neuerliche Reform nun weniger Mitspracherecht und Entscheidungsgewalt. Insgesamt ein schlechter Tag für die interne Vereins-Demokratie – ob es ein guter Tag für die weitere Entwicklung sein wird, muss sich jedoch erst noch zeigen.

Chemnitzer FC: Warum der Stadtrat ja sagen muss – Medienspiegel

Stadtrat entscheidet über Finanzspritze für den Chemnitzer FC

Warum es eine positive Entscheidung für den Chemnitzer FC geben muss: “Denn keiner glaubt wirklich daran, dass man den CFC samt dem neuen Stadion in die Tiefen der Regionalliga schickt. Letzteres gehört übrigens der Stadt, welche damit ihre eigenen Einnahmen, für vermutlich einen längeren Zeitraum, drastisch dezimieren würde.” ostfussball.com

Es wurde viel geschrieben – wir fassen nochmals zusammen:

Der ehemalige Geschäftsstellenleiter Lutz Fichtner hat gesagt, er hätte Sie gewarnt, dass das Stadion in der 3. Liga nicht finanzierbar sei. Er hat gesagt, dass Sie die Nichtfinanzierbarkeit bewusst in Kauf genommen hätten, um das neue Stadion zu bauen. Wie war das damals?

“Wir haben mit Sicherheit nicht in Kauf genommen, dass wir irgendwann zur Stadt gehen müssen. Es ist ganz klar, das neue Stadion zu betreiben, ist ein Posten, den man nicht 1:1 kalkulieren kann. Wir haben uns viele Meinungen, Berichte und Erfahrungen eingeholt, uns schon damals extern beraten lassen und ein Betreiberkonzept erstellt. Wir haben in dem Betreiberkonzept detailliert nachgewiesen das das möglich sein kann.  Wir haben aber natürlich darauf hingewiesen, dass überprüft werden muss, inwieweit unsere Annahmen wirklich 1:1 stimmen. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass das Stadion in Chemnitz seriös betrieben werden kann. Wir haben es allerdings nicht gut gemacht. Wir müssen uns professionelle Unterstützung ins Boot holen, dass uns das zukünftig besser gelingt. Nicht die Betreibung des Stadions ist unmöglich, sondern die Art und Weise, wie wir es in den letzten Monaten angegangen sind, war nicht in Ordnung.” mdr.de

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Vor einem Jahr hatte CFC-Präsident Dr. Mathias Hänel den Mitgliedern noch einen kleinen Gewinn präsentiert. Dieses Mal musste er einräumen: “Der Verein ist existenziell gefährdet!” Aus eigener Kraft können sich die Chemnitzer aus der finanziellen Schieflage nicht befreien. Helfen soll – auch das war nichts Neues – die Stadt Chemnitz. Am Freitag stimmt der Stadtrat darüber ab, ob die erhofften 1,26 Millionen Euro auf das Konto des Drittligisten fließen. Hänel geht fest davon aus, dass genau dieser Fall eintreten wird. “Wir haben in den vergangenen Tagen und Wochen ein tragfähiges Konzept erarbeitet. Es wäre unanständig, über einen Plan B zu reden”, betonte der 52-Jährige. tag24.de

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Doch Fans und Mitglieder stehen geschlossen hinter dem Verein, wie die Mitgliederversammlung am Monatgabend zeigte. 751, so viele Mitglieder der Himmelblauen kamen in die Messe Chemnitz um zu hören wie es um ihren Verein steht. Die dramatische Lage des Vereins lockte eine bis dato noch nie dagewesene Anzahl an Besuchern zu einer Mitgliederversammlung. Die Enttäuschung über die aktuelle Situation des CFC stand vielen Besuchern ins Gesicht geschrieben. Bei aller Wut und Enttäuschung ging es der Mehrzahl der Besucher um eines: Aufklärung. 18.46 Uhr war es dann endlich so weit – unter Ausschluss der Fernsehkameras erklärte der CFC-Vorstandsvorsitzende Dr. Mathias Hänel die Ursachen der wirtschaftlichen Schieflage und entschuldigte sich in aller Form bei den Mitgliedern. sachsen-fernsehen.de

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