Ostfussball.com

Eine subjektive Sichtweise unserer Ostvereine sowie Ostclubs

Monat: August 2017 (Seite 2 von 4)

FC Erzgebirge Aue: Kommentare auf “Vereinsholocaust”

“Sportgerichtsbarkeit = Vereinsholocaust”

Ein Banner Aufschrift prangte am vergangenem Wochenende in der aktiven Fan-kurve der Aue Fans beim Spiel in Braunschweig. Die Message ging dabei an den DFB und seinem zweifelhaftem Sportgericht, welches eine Art Scharia in der deutschen Gerichtsbarkeit darstellt, um Vereine für Pyroaktionen der eigenen Fans in den Stadien zu bestrafen.

Nun regten sich sofort die gutmenschlichen Geister, ob man denn den Begriff Holocaust (Vollständige Verbrennung) in diesem Zusammenhang überhaupt nennen dürfte. Oder ob dies gegenüber den jüdischen Opfern im zweiten Weltkrieg nicht respektlos erscheint? Zumindest der Kumpel-Verein hat sich erstmal ganz schnell politisch-korrekt verhalten und offiziell distanziert:

“Der FC Erzgebirge Aue distanziert sich auf das Schärfste von dem beim Auswärtsspiel in Braunschweig im Auer Fanblock gezeigten Transparent, welches die DFB-Sportgerichtsbarkeit in einen Kontext zum Dritten Reich bzw. zum singulären Verbrechen des Holocaust setzt.”

Einige Kommentare auf Facebook haben wir nun an dieser Stelle herausgesucht:

Schon einmal schockten Auer Fans mit ähnlichen Nazi Vergleichen Sie zeigten 2015 im Stadion ein Plakat, das Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz in Nazi-Uniform mit der Aufschrift “Aus Österreich nur das Beste für Deutschland” zeigte. Ein Österreicher ruft und ihr folgt blind, wo das endet weiß jedes Kind. Ihr wärt gute Nazis gewesen!” Das DFB Sportgericht hatte damals eine Strafe von 35.000 Euro gegen den sächsischen Verein ausgesprochen. Ein strafrechtliches Verfahren unserer Justiz wurde hingegen unter dem Gesichtspunkt der Meinungsfreiheit eingestellt.

Glücksspiel im Internet boomt kräftig

Das Internet wird zum riesigem Glücksspiel Mekka

Und die deutschen Fußballvereine sowie deren große Verbände wie DFB und DFL profitieren massiv vom derzeitigem Spielerwechsel aus der Offline, –  in die Glücksspiel Online Welt. Denn während Spielhallen und Spielotheken aktuell ganz massiv von staatlichen Behörden unter Druck gesetzt werden, gibt es online keine echte Regulierung. Denn der neuerliche Versuch eines Glücksspielstaatsvertrages in Sachen Online Glücksspiel ist bereits jetzt eine Totgeburt, da er keine EU-konforme Änderung beinhaltet.   

So findet man zum Beispiel jede Menge Sportwetten, Poker, Live Casino oder auch anderes Glücksspiel online bei 7Sultans bzw. bei vielen anderen Anbietern im Web und die dazugehörige Werbung in den Stadien, auf Vereinswebseiten, im Fernsehen oder Radio – eben überall allgegenwärtig. Die hiesige Politik tut eben momentan wirklich alles dafür, dass das Online Glücksspiel kräftig boomt. Kurios, dies geschieht auch noch unter dem Deckmantel des vermeintlichen Spieler-Schutz bzw. um die Spielsucht einzudämmen. Da kommt schnell die Frage auf – warum ist das politisch so gewollt? Was will man damit erreichen? Und wann kommt bei so viel Schwachsinn, was momentan hier allgemein so verzapft wird, die virtuelle Entfernung zwischen zwei Glücksspiel-Portalen im Netz als neue Gesetzesvorlage?

Im Gegenzug sind allerdings viele Spielhallen und Spielotheken in ihrer Existenz bedroht. Neue Regelungen mit Abstand von bis zu 500 Metern (Berlin) untereinander oder zur nächsten Schule kommen da schon einer Enteignung gleich. So zumindest sehen das viele Betreiber solcher Spielsalons und klagen vor den Verwaltungsgerichten – zu Recht.  Der Verlust von aber-tausenden Arbeitsplätzen sowie mindere Steuereinnahmen für Kommunen, Gemeinden und den Fiskus stellen zudem die Frage, ob die neuen Regelungen überhaupt sinnvoll sind? Die Spielsucht zumindest wird damit nicht bekämpft – und das sollte ja das eigentliche Ziel dieser Aktion sein. Und von einer echten Regulierung ist man so weit weg, dass wohl in den kommenden 10 Jahren immer noch nichts diesbezüglich passiert.

Wo und was wächst am stärksten im Internet?

Der Markt für Sportwetten und Online Casinos zieht dabei am meisten an. Gerade bei Fußballfans sind Wettangebote sehr hoch im Kurs. Spielautomaten, so genannte Online Slots legen ebenfalls rasant zu. Nur bei Poker ist in den letzten Jahren ein Rückgang zu beobachten, nachdem vor zirka 10 Jahren ein regelrechter Boom einsetzte.  Aber auch die klassischen Glücksspiele wie Lotto, Keno oder Bingo wandern ins Web ab. Während man 6 aus 49 beim staatlichen Anbieter jede Woche zweimal spielen kann, geht das online in diversen Portalen aller 5 Minuten schon. Und irgendwie bekommt man dabei das Gefühl nicht los, hier hat aber jemand so richtig die Zeichen der Zeit verpasst.

Wo spielen deutsche Spieler am liebsten?

Bei den Sportwetten sind das ganz klar die Anbieter wie Tipico, Mybet oder BWIN, welche den Markt fest unter Kontrolle haben. Staatliches Oddset spielt da eher keine Rolle – schlechte Quoten und schlechtes Image haben die Spieler längst zum Abwandern animiert. Bei den Automaten sind es hierzulande die beliebten Novomatic, Merkur und Bally Wulff Spiele, welche bekannt aus den Hallen nun auch als Online Spielautomaten zur Verfügung stehen. Große Portale wie Stargames oder Sunmaker haben mit bekannten Spielen wie Book of Ra und Double Tripple Chance schon ein Millionen Publikum angelockt. Riesige Millionen Jackpots an den Automaten Spielen inklusive. Und nicht selten liest man wie mit vergleichsweise geringem Einsatz wieder einmal abgeräumt wurde. Der Schinken rollt also weiter – raus aus den Hallen, rein in das Internet heißt die Devise.

DFB Pokal Tickets: RB Leipzig vs. Bayern München

Wucher DFB Pokal Tickets für RB Leipzig gegen FC Bayern München

Gut – einen echten Event-Edel-Fan von RB Leipzig oder dem FC Bayern München können solche Wucherpreise nun wirklich nicht mehr erschrecken. Das bezahlt man doch gerne. Und wie man sieht, läuft auch der Handel mit völlig überteuerten Karten richtig gut. Die Tickets kosten für das DFB Pokalspiel auf der Verkaufsplattform Viagogo im Schnitt 275, 00 Euro netto. Ähnlich sieht es auch mit Tickets für die Partie 1. FC Magdeburg gegen Borussia Dortmund aus.

(Screenshot: viagogo.de)

Doch Vorsicht !

Für den Käufer fallen noch weitere Kosten in Form von Steuern (19 % Mehrwertsteuer), sonstigen Verkaufs-Gebühren (15%) sowie Versandkosten (12,95) an! Kauft man also wie im Beispiel 2 Tickets a. 275,00 Euro – gesamt 550, 00 Euro, kommen somit noch weitere 104,00 Euro Mehrwertsteuer, 98,00 Euro Gebühren plus 12,95 Euro oben drauf. Macht Summa Summarium zusammen stolze 764,95 Euro für 90 Minuten rein kommerzielles Event.

Das darf man dann gerne als Wucher bezeichnen. Eine wirklich widerliche Abzocke, wo aber auch Suchmaschinen-Gigant Google kräftig die Hände im Hintergrund aufhält. Denn mit Hilfe vom eigenen Dienst Adwords verdient man mit gesponserten Ergebnissen auf den oberen Plätzen an jeder Bestellung mit. Wir raten daher an dieser Stelle dringend vor dem Kauf auf solchen unseriösen Portalen ab!

RB Leipzig: Bullen vs. Bullen – Video

Bitter-böses Timo Werner Video aufgetaucht

Gedreht wurde der Clip von hessischen Polizisten. Dabei singen zwei junge “Bullen” (Polizisten) den mittlerweile “bundesweit-beliebten” Stadion-Fangesang aus den deutschen Kurven: “Timo Werner ist ein Hurensohn” gegen den RB (Bullen) Spieler.

Laut Bild: Sachsen Innenminister Markus Ulbig und Leipzigs Polizeipräsident Bernd Merbitz sind empört!
„Ich habe mir das Video angeschaut und bin beschämt. Diese Gesänge von Polizeibeamten in Uniform erfüllen meines Erachtens den Tatbestand der Beleidigung. So etwas wird und darf nicht toleriert werden.“

Mittlerweile ist das Video auch auf dem Video-Portal YouTube eine absoluter Hit mit rund 100.000 Aufrufen.  Übrigens: Timo Werner war nach der Schwalbe in der vergangenen Spielzeit beim Spiel gegen Schalke 04 massiv in Ungnade bei den deutschen Fußballfans gefallen. Aber auch sonst ist sein Arbeitgeber alles andere als beliebt.

DFB-Pokal 2. Hauptrunde – Ostvereine

Auslosung der 2. Hauptrunde des DFB-Pokal ergab folgende Paarungen

Jeweils Vertreter aus der 1. Bundesliga erwarten unsere Ostclubs in der 2. Hauptrunde des DFB Pokals 2017/ 2018. Der 1. FC Magdeburg erwartet dann zu Hause Borussia Dortmund, der 1. FC Union Berlin muss bei Bayer Leverkusen  und die SG Dynamo Dresden ebenfalls auswärts beim SC Freiburg antreten. Die Anhänger des echten großen Fußball-Event dürfen sich zudem auf RB Leipzig gegen FC Bayern München freuen. 

2. Hauptrunde:

1. FC Schweinfurt – Eintracht Frankfurt
VfL Osnabrück – 1. FC Nürnberg
1. FC Magdeburg – Borussia Dortmund
SC Paderborn – VfL Bochum
Wehen Wiesbaden – FC Schalke 04
Fortuna Düsseldorf – Borussia Mönchengladbach
1. FSV Mainz 05 – Holstein Kiel
Hertha BSC – 1. FC Köln
Bayer Leverkusen – 1. FC Union Berlin
SSV Jahn Regensburg – 1. FC Heidenheim
VfL Wolfsburg – Hannover 96
SV Werder Bremen – 1899 Hoffenheim
1. FC Kaiserslautern – VfB Stuttgart
SpVgg Greuther Fürth – FC Ingolstadt
SC Freiburg – SG Dynamo Dresden
RB Leipzig – FC Bayern München

(DFB-Pokal allgemein)

Die 2. Hauptrunde im DFB-Pokal wird dann am 25.10.2017 stattfinden.

Es wird ernst! Szene-übergreifender Protest gegen den DFB

Ultras Dynamo kündigen Szene-übergreifenden Protest an

Der DFB ist unglaubwürdig, korrupt und geldgierig. Er ist der Totengräber der Fußballs, so zumindest argumentieren die Ultras in Deutschland und kündigen nun für diese Saison massive Proteste (Krieg dem DFB) in den Stadien an. Auf der Webseite der Ultras Dynamo findet man aktuell eine Stellungnahme, welche wir an dieser Stelle dokumentieren möchten:

(…) Fußball ist das Größte! Woche für Woche strömen wir in die Stadien – deutschlandweit, ob auswärts oder daheim. Wir Fans tragen die Stimmung in die Stadien. Die Atmosphäre, die wir erzeugen, ist einzigartig. Doch die Entwicklungen im deutschen Fußball bereiten uns Sorgen. Es wirkt, als hätte sich die Führung des DFB von der Basis entfernt. Was wir damit meinen?

• ein Sportgericht, das intransparent und nach Kalkül sanktioniert
• Sanktionen für Spruchbänder und Gesänge; Verbot der freien Meinungsäußerung
• Überlegungen hinsichtlich der Einführung des „englischen Modells“ / Abschaffung der Stehplätze
• Zerstückelung des Spieltags auf Anstoßzeiten von Freitag- bis Montagabend
• Chinesische U20 in der Regionalliga Südwest
• ein Relegationsmodus, der Clubs für eine gute sportliche Saison bestraft
• ein Pokalfinale im Stile eines Super Bowls mit Helene Fischer als Show-Act
• fehlende Konsequenz im Umgang mit Clubs wie Red Bull, die die 50+1-Regelung untergraben, jedoch öffentlich hofiert werden
• eine gekaufte WM 2006, deren Leichen bis heute in den Kellern des DFB liegen

Das aktuelle Angebot, in Zukunft auf Kollektivstrafen zu verzichten, welches oberflächlich betrachtet großzügig und entgegenkommend wirkt, ändert nichts an unserem Protest. Denn dieses Angebot wird an Bedingungen geknüpft sein, von denen alle Seiten wissen, dass sie nicht zu realisieren sind. Es ist offensichtlich: DFB und DFL vermarkten mit unserer Stimmung das Produkt Fußball. Im Gegenzug drangsalieren sie uns Stadiongänger in einer Art, die nicht mehr akzeptabel ist. Es geht uns nicht um Pyrotechnik oder „Ultras-Angelegenheiten“. Die oben angeführten Punkte betreffen jeden Fußballfan.

In der laufenden Saison werden wir unseren Protest szeneübergreifend in die Stadien tragen. Deutlich, mitunter provokativ – vor allem jedoch in dem Bewusstsein, dass der deutsche Fußball unsere Argumente nicht weiter ignorieren kann. Wir sind uns bewusst: Der DFB wird versuchen unsere Stimme klein zu halten, von sich und seinen Fehlern abzulenken. Mit welchen Mitteln er das tut, sehen wir aktuell an der Kampagne einer Boulevardzeitung, deren einziges Ziel es ist, die Kurven zu spalten. Davor jedoch haben wir keine Angst. Im Gegenteil: Wir haben jetzt erst recht Lust die Zähne zu zeigen. Wir sind zu weit gekommen, um aufzugeben. Dieser Wille vereint tausende Menschen (…) [ultras-dynamo.de]

Wahlkampf: FDP entdeckt Zielgruppe Ultras

Welche Partei wählen Ultras?

Oberflächliche Menschen oder B*** Leser, welche wohl Ultras mit Hooligans gleichsetzen, würden wohl zuerst auf irgendeine Partei aus dem rechtem Spektrum tippen. Doch dabei sind die meisten Ultras eher dem linken bzw. dem neutralen (liberalen) Lager zu zuordnen.

Eine Partei hat sich jetzt ganz mit Wahlwerbung speziell auf die Zielgruppe Ultras eingeschossen – und zwar die liberale FDP.  Und dass FDP und Ultras viele gemeinsame Standpunkte besitzen, darüber hatten wir ja auch schon berichtet. So zum Beispiel über den kontrollierten Einsatz von zugelassenen Pyroartikeln  durch Fußballfans / Ultras in speziell abgesperrten Zonen der deutschen Stadien.

“Chemnitzer Weg” lautet noch vor einigen Jahren das Zauberwort, zudem Ultras vieler Vereine eingeladen hatten um zusammen mit dem Verband einen Kompromiss zu finden. Der DFB hatte damals alle Dialoge zum Thema jedoch abgebrochen und seither eine harte Linie gegen die aktiven Fans in den Kurven gefahren…und nichts erreicht. Ganz im Gegenteil, ganz aktuell eskaliert die Situation in den Stadien.

Da verwundert es auch nicht, wenn die FDP bei einen Wahlumfrage auf unserer Webseite gleich mal zur zweitstärksten Kraft gekürt wird und nun auch ganz speziell im größten deutschen Ultras Forum Stadionfans.de (ehemals Ultras.ws) Wahlwerbung in Form von Online Bannern auf dem besten Platz im dortigen Header macht.

(Screenshot: Ultras

Übrigens der Wahlslogan der FDP mit dem Foto von Christian Lindner lautet: “Deine Daten sollten viel dürfen, nur nicht gegen dich verwendet werden.” Ob es allerdings von den Ultras erhört wird, wird sich in knapp einem Monat zeigen. Denn zu viel Vertrauen wurde leider in der Vergangenheit durch Lobbyismus, speziell in der liberalen Partei zerstört. Aber zumindest der Wahlkampfauftakt von Angela Merkel zeigt doch klar und deutlich, dass sich kleinere Parteien als die CDU über steigende Werte am 24.9. 2017 freuen dürfen.

Eine aktuelle Abstimmung findet man auch hier

Bild und DFB, Ultras und Hooligans

Hü und Hott – DFB und Bild (Zeitung) nun auch im Wahlkampf-Modus?

 Dazu haben wir einen interessanten Beitrag im Internet gefunden:

(…) Die Ticker rauschen im Blätterwald. “DFB und Politik forcieren Dialog mit Ultras“ (n-tv.de, 16. August). “Keine Geisterspiele – aber Pyro?“, steht da eben auf einmal im Raum.

“Der DFB empfiehlt seinem Kontrollausschuss, bis auf Weiteres darauf zu verzichten, Strafen zu beantragen, die unmittelbare Wirkung auf Fans haben, deren Beteiligung an Verstößen gegen die Stadionordnung nicht nachgewiesen ist … Der Fußball in Deutschland steht auch für Stehplätze, faire Eintrittspreise und die 50+1-Regel. Der DFB meint es mit dem Angebot zum Dialog ernst“, wird aktuell Reinhard Grindel, DFB-Präsident, medienseitig zitiert.

Dialog? War da nicht schon mal was? Lange her? Alles neu? Fragen dürfen wird man ja wohl noch mal.

Apropos Fragen. Selbige hatte – fast zeitgleich, aber nur fast – auch die von Kommissar Stoever oft gelobte “BLÖD-Zeitung“ an die Fußball-Fanszene. Oder Ultras. Oder Hooligans. Oder so. Jedenfalls investigativ. Irgendwie so …

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(Screenshot ultras-dynamo.de: O.M.)

“… Das Ziel des DFB ist ganz eindeutig, die Fans zu spalten. Dafür hat man mit der BILD einen langjährigen Partner in die Spur geschickt, um nun die Stimmung anzuheizen. Die tendenziöse Fragestellung der vorliegenden Anfrage belegt das. Aktive Fans sind von Grund auf Böse und die Vereine sollen sich dazu äußern. Ganz bewusst wird im selben Fragenkatalog auch speziell auf Hooligans eingegangen, die für sich im aktuellen Konflikt mit dem DFB keine Rolle einnehmen. Man kann nur vermuten, dass der Autor im fertigen Bericht hier erneut die Begriffe Ultras und Hooligans vermengt, um negative Assoziationen zu wecken. Für die Beschreibung der positiven Seiten einer lebendigen Fankultur ist kein Platz vorgesehen. Welche Ziele die Fans mit dem Protest gegen den DFB verfolgen, wird kaum Beachtung geschenkt. Das ist uninteressant, weil es nicht ins Bild passt. Es geht nicht um eine neutrale Wiedergabe der aktuellen Zustände, es geht einzig und allein um die Agenda des DFB …“ (’Hallo, hier ist die BILD, wir hätten mal ein paar Fragen …’ – Ultras Dynamo, 12. August).

Fragen über Fragen. Und damit sind nicht unbedingt die der “BLÖD-Zeitung“ gemeint (…)

Quelle im Original: meyview.com

3.Liga live bei den “Öffentlich-Rechtlichen”

Kaum noch 3.Liga live bei den dritten Programmen der ARD

Ja es gibt sie noch, die Live-spiele der 3.Liga beim GEZ-finanziertem öffentlich-rechtlichem Fernsehen. Doch statt umfangreicher Berichterstattung ist in 2017 /2018 allerdings nur noch absolute Not-flamme angesagt. Bis Ende September sind es nur noch lediglich 10 Spiele der dritthöchsten Spielklasse. Ab kommender Spielzeit gibt es dann gar keine Live Übertragungen mehr. Spätestens ab dann kann man sich bei MDR & Co. wieder auf seine Kernkompetenzen konzentrieren. Und die liegen ja bekanntlich bei volkstümlicher Folklore und heimatlichen Klängen sowie brisanten News aus der vermeintlichen Promiszene und Königshäusern.

So sieht das 3.Liga Programm der großen ARD aus:

Samstag, 19. August 14:00 Uhr

Chemnitzer FC – VfL Osnabrück NDR
Preußen Münster – 1. FC Magdeburg WDR / MDR

Samstag, 26. August 14:00 Uhr

VfL Osnabrück – Sportfreunde Lotte NDR / WDR
Karlsruher SC – Hallescher FC SWR

Samstag, 9. September 14:00 Uhr

Rot-Weiß Erfurt – Carl Zeiss Jena MDR
Würzburger Kickers – SC Paderborn BR / WDR
1. FC Magdeburg – Hansa Rostock NDR

Samstag, 16. September 14:00 Uhr

SC Paderborn – Preußen Münster WDR
Karlsruher SC – Sportfreunde Lotte SWR
Hansa Rostock – Werder Bremen II NDR

Samstag, 23. September 14:00 Uhr

Fortuna Köln – Sportfreunde Lotte WDR

Besser sieht es dafür mit Telekomsport für die Liveübertragung der 3.Liga aus. Seit Anfang dieser Saison gibt es dort für 9,99 Euro / 14,99 Euro alle Spiele der dritten Liga live als so genannter Stream im Internet. Dieser Online Stream kann dann zum Beispiel via Chromecast auf TV Geräten sogar in HD übertragen werden. Die ersten Lesermeinungen zeigen, dass die Telekom im Vergleich zum MDR das Programmangebot ihren Zuschauern deutlich professioneller  zur Verfügung stellt.

DFB Pokal am Ende: Hansa vs. Hertha

DFB und Polizei machtlos – Fanblock zu NoGo Area

Während Berliner und Rostocker Ultras es schafften mit Pyro im Ostseestadion das DFB Pokal Spiel zur knapp zwanzig-minütigen Unterbrechung zu zwingen, sahen Millionen Zuschauer vor den Fernsehgeräten, wie macht, – und hilflos der Verband samt der Polizei bei solchen Vorgängen agieren – nämlich gar nicht. 

Video: +++Pyroaktion im Herha Block +++ Präsentation der Ostkurve  Hertha BSC Fahne mit anschließender Verbrennung +++ Anzünden von Sitzschalen im Pufferblock

Offizielle Polizei-Meldung:

Im Stadion kam es während des Spiels im Gästeblock sowie auf der Südtribüne zu massivem Zünden von Pyrotechnik und Anlegen von Vermummungen. In diesem Zusammenhang kam es auch zu Provokationen auf beiden Seiten.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit wurde auf der Südtribüne ein im Jahr 2014 gestohlenes Banner (30 x 2m) des Vereins Hertha BSC Berlin durch Vermummte in Blickrichtung zu den Gästefans verbrannt. Dabei wurden auch Sitzschalen und Fanschals in Brand gesetzt, die durch Ordnungskräfte unter Polizeischutz gelöscht werden mussten. In diesem Zusammenhang wurde zwischen dem Schiedsrichter und der Polizei auch über ein Spielabbruch beraten.

“Bereits während unserer heutigen Einsatzbesprechung informierte mich der Verein F.C. Hansa Rostock, dass laut Informationen der Vereinsführung sich das gestohlene Banner bereits im Stadion befinde und auch zu Beginn der zweiten Halbzeit ausgerollt werden solle.”, so Michael Ebert, Leiter der Polizeiinspektion Rostock.

Daher wurde die Südtribüne gründlich durch auswärtige Ordnungskräfte und Polizeikräfte durchsucht, das Banner konnte dabei jedoch nicht gefunden werden. Da die durchsuchenden Ordnungskräfte keinerlei Bezug zum F.C. Hansa Rostock haben, kann nahezu ausgeschlossen werden, dass das Banner durch sie ins Stadion gelangte oder bei Kontrollen unentdeckt blieb.

“Somit liegt die Vermutung nahe, dass das Banner über vereinseigene Strukturen und mit Wissen von Vereinsoffiziellen ins Stadion gelangen konnte.”, so Michael Ebert.

So informiert die Polizeiinspektion Rostock

DFB Pokal ein einziges Fiasko:

“Die erste Runde des DFB Pokals wurde zur DFB-Protestplattform: In bisher 28 gespielten Partien konnte man insgesamt 31(!) Protestaktionen vernehmen. Mehr und mehr deutet sich an, dass der Konflikt mit dem DFB das bestimmende fanpolitische Thema der neuen Saison wird. Noch nie gab es zu Beginn einer Saison so laute Proteste – auch in den ersten Punktspielen der 2. und 3. Liga gab es nahezu in jedem Spiel Anti-DFB-Bekundungen. Wir dürfen gespannt sein, wann der Verband endlich reagiert!” (ostfussball.com)

Mehr Info zum Spiel FC Hansa Rostock gegen Hertha BSC findet man auch hier

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